Gedenken an die Holocaust-Opfer in der Dessauer Straße
Ein Gebäude in der Dessauer Straße in Halle (Saale) neben dem Getraudenfriedhof hat direkt mit dem Holocaust zu tun. 1929 als Trauerhalle für den neuen jüdischen Friedhof errichtet, haben die Nationalsozialisten das Gebäude umgebaut. Es diente als sogenanntes “Übergangsheim”.
Was harmlos klingt, war ein Sammelpunkt hallescher Juden nach der Vertreibung aus ihren Wohnungen und Häusern, bevor sie von dort in die Konzentrationslager deportiert wurden. Einer der Gründe, warum bei vielen umgebrachten jüdischen Menschen aus Halle die “Boelckestraße 24” (Heute Dessauer Straße 24) als letzter Wohnort steht.
Am Mittwoch wurden vor dem Gebäude Kränze niedergelegt, unter anderem von Vertretern der Stadt Halle, der Jüdischen Gemeinde und der Stiftung Gedenkstätten. Wegen der Corona-Pandemie gab es keine große Gedenkveranstaltung und keine Reden.
Am 27. Januar 1945 hatte die Rote Armee das KZ in Auschwitz befreit. Seit 1996 ist deshalb der 27. Januar bundesweit gesetzlich verankerter Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. 2005 haben ihn die Vereinten Nationen zusätzlich zum internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erklärt.
Warum sind da so wenig Leute zu sehen, hat es keine gewusst?
Corona-bedingt waren nicht mehr zugelassen
Na dann sind wir ja beruhigt. Fast hätte man denken können, das berührt nur noch Betroffenheitspolitiker. Aber gut, Corona, das erklärt ja neuerdings alles! Danke trotzdem.