Gedichte im Vorbeigehen: “Literarische Fliesen” sollen Halle “poetisieren”
Stadtschreiber Carl-Christian Elze und der Künstler Andre Kestel haben ein neues Projekt ins Leben gerufen. An verschiedenen Bauwerken in Halle (Saale) werden „Literarische Fliesen“ angebracht, so am Stadtarchiv, Uniplatz, Latina…
Rund 250 Gedichte von 63 Dichtern werden über das Stadtgebiet verteilt zu lesen sein. Am Freitag wurden 12 Fliesen am Stadtarchiv in der Rathausstraße angebracht.
Stadtschreiber Carl-Christian Elze hinterlässt mit diesem Projekt nachhaltige Spuren in der Stadt. Das Projekt stärkt Halles Rolle als Kulturstadt und will zeigen, wie Literatur und der öffentliche Raum auf kreative Weise miteinander verbunden werden können. Carl-Christian Elze: „Mit den Gedichtfliesen möchte ich Halle ein Stück weit poetisieren. Mein Wunsch ist es, dass die Fliesen über viele Jahre die Hallenserinnen und Hallenser erfreuen und überraschen. Ich stelle mir vor, wie Menschen beim Spazierengehen plötzlich diesen kurzen Texten begegnen und berührt werden. Wenn nur ein Gedicht pro Tag zum Tagesbegleiter eines Menschen wird, wäre das schon wunderbar. Außerdem bin ich überzeugt davon, dass Gedichte, die uns emotional packen, sogar zu Lebensbegleitern werden können.“
In den kommenden Wochen sollen noch weitere „Literarische Fliesen“ angebracht werden, unter anderem im Puschkinhaus und im Kirchgemeindeverband Emmaus Halle. Stadtschreiber Elze lädt zudem Hausbesitzer und Institutionen ein, Teil dieses künstlerischen Projekts zu werden. Interessierte wenden sich bitte per E-Mail an kultur@halle.de wenden. Nach Eingang der Anfragen wird individuell geprüft, ob eine Umsetzung möglich ist.
Informationen zu Carl-Christian Elze:
Carl-Christian Elze, 1974 in Berlin geboren und in Leipzig aufgewachsen, ist ein vielseitiger Autor von Gedichten, Prosa und Drehbüchern. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen zählen der Gedichtband „panik/paradies“ (Verlagshaus Berlin 2023) und der Roman „Freudenberg“ (Edition Azur/ Voland & Quist 2022), der auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand. Für seine literarische Arbeit wurde Elze mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Lyrikpreis München und dem Joachim-Ringelnatz-Nachwuchspreis. Er ist Mitbegründer der Lesereihe „niemerlang“ und Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.
Davon werden öde Betonfassaden auch nicht schöner.
Doch.
Schöne Idee, aber warum muss so so Scheisse aussehen?
Muss nicht so so Scheisse aussehen.
Schöne Idee. Hoffentlich kaufen die Leute auch mal wieder ein ganzes Buch.
Solange sich diese Schreiberlinge weigern, die deutsche Sprache in der Schrift zu beherrschen (Groß- und Kleinscheibung, Kommaregeln), solange ist das keine Kunst, sondern nur Schmiererei und kann einfach nur weg …
OK.
Nicht aufgepasst in Deutsch und Kunst. Schade.
Ach, einer wie Ted Stryker, hat sicher auch aufgepasst.
Der läßt ein ,r‘ einfach mal weg, um es nicht rollen zu müsen.