“Gefährdung der Stand- und Verkehrssicherheit”: 2,5 Millionen Euro für Halles Bröckel-Oper
Von Außen sieht das Opernhaus in Halle (Saale) ganz schick aus, ist ein Blickfang. Doch der Schein trügt. Und muss dringend investiert werden. 2,5 Millionen Euro will die Theater, Oper und Orchester GmbH (TOOH) investieren, geht aus dem Wirtschaftsplan hervor. Die Kosten sind aber bisher nicht gedeckt.
Wer am Uniring an der Oper vorbeigeht, sieht eines der Sorgenkinder. Die Fassade dort ist verhüllt, die große Fensterfront ist nicht mehr sichtbar. Die zehn großen Holz-Leichtbaufenster sind laut TOOH mechanisch extrem beschädigt und nicht mit Originalteilen reparabel, laut Gutachter bestehe eine “Gefährdung der Stand- und Verkehrssicherheit”. So droht unter anderem ein Herauslösen und Abstürzen von Glasscheiben und Paneelen. Eine neue Fensterkonstruktion sei nötig. So lange sind die betroffenen Räumlichkeiten nicht nutzbar.
Das zweite Problem ist der Brandschutz. Das 30 Jahre alte Brandschutzkonzept sei überaltert, habe die jährliche Brandschutzbegehung der Feuerwehr aufgezeigt. Man habe daraufhin einen externen Gutachter beauftragt, ein ganzheitliches Brandschutzkonzepte zu erarbeiten. “In der schriftlichen Vorabinformation der Brandschutzstudie, als brandschutztechnische Risikoanalyse unter Beachtung des Personen- und des Sachwert-schutzes in Form des Kulturgutschutzes wird festgehalten, dass deutlich kritische Zustände nachweisbar sind, die einen dringenden, nachfolgend zusammengefassten Handlungsbedarf hervorrufen”, heißt es dazu im Wirtschaftsplan.So sei es zwingend erforderlich, das Gebäude aus brandschutzrechtlicher Sicht zu sanieren/modernisieren. Im Zuschauerhauses seien gesicherte Fluchtwege zu schaffen beziehungsweise vorhandene den geltenden Vorschriften anzupassen. Kritisch sei die Situation im Bereich des Bühnenhauses August-Bebel-Straße. Für den Ballettprobensaal im Dachgeschoss gebe es keinen zweiten Rettungsweg.
Und auch der Hotelneubau hat Auswirkungen. Denn dort befindet sich der Haupt-Elektroanschlusses und das Notstromaggregat. Beide müssen in die Räume des Opernhauses verlegt werden, wodurch sich das Platzproblem verschärfe. Aus diesem Grund schlägt die Oper auch einen “Modulanbau” aus Holz vor, der an der Südwestseite installiert werden könnte. Dieser könnte dann auch bei einer Generalsanierung der Oper abgenommen werden.
Wie wäre es wenn wir einfach Halle in Bröckel-Halle umbenennen. 🤣
Einfach traurig
Ihr könnt auf dem Dorf machen, was ihr wollt, auch lustige Neman ausdenken. 🙂
Ach nu komm, so schlimm isses auch wieder nicht. Gibt schlimmere Städte irgendwo auf der Welt.
Was nehmen Touristen von Halle mit? Formschöne Schlaglöcher und moderne Ampelanlagen, die auf die maximale Wartezeit für Autofahrer eingestellt sind.
Will der Tourist uber die B80 flüchten, fährt bei grün los, dann steht er 100 m später erneut und kurz vor der B80 das 3. mal.
Freue mich schon auf die Kommentare, weil das eine mit dem anderen zu tun hat. Doch hat es, Gesamteindruck.
Das Bröckeln ist ein bundesweites Problem, guck dir das Schienensystem oder die Brücken an. Überall deutlicher Sanierungsstau.
Nur noch Schockmeldungen aus dem steuerfinanzierten Sumpf. Dann muss man es wie in der freien Wirtschaft machen. Zuerst das ganze Management weg und dann nur noch die selbsttragenden Einheiten erhalten.
„Dann muss man es wie in der freien Wirtschaft machen. Zuerst das ganze Management weg und dann nur noch die selbsttragenden Einheiten erhalten.“
Leere Kassen,
da bin ich absolute Ihrer Meinung!
Benenne doch bitte die selbsttragenden Einheiten der öffentlichen Verwaltung und erläutere Möglichkeiten andere Bereiche (vor allem reine Leistungsabteilungen) selbsttragend zu gestalten.
Das mit den selbsttragenden Einheiten bezog sich wohl auf die TOOH. Hier müsste man ansetzen und die Einrichtung „filetieren“.
Wie kann die Stadt ein Grundstück verkaufen auf dem sich der Haupt-Elektroanschluss des Opernhauses befindet ? Warum wurde dies nicht dinglich gesichert ? Zahlt jetzt der Erwerber die erforderlichen Umbauarbeiten am Stromanschluss oder muss dafür der Steuerzahler jetzt aufkommen ? Welche Kenntnis hatte der Stadtrat zuvor beim Beschluss zum Verkauf des Hotelgrundstücks? Bitte ermitteln !
„Welche Kenntnis hatte der Stadtrat zuvor beim Beschluss zum Verkauf des Hotelgrundstücks?“
Vermutlich keine und man hat wie immer der Stadtverwaltung vertraut. War auch schon bei den tollen Steinschüttungen der Saaleufer so.
Wohingehend hat sich denn der Brandschutz in den letzten 30 Jahren geändert, dass das Brandschutzkonzept nicht mehr zeitgemäß ist? Feuer haben doch vor 30 Jahren nicht anders gebrannt als heute?
„Feuer haben doch vor 30 Jahren nicht anders gebrannt als heute?“
Aber vielleicht Häuser. Feuer brennen nicht ohne Brennstoff. Manchmal ist in den Häusern auch was anders.
Das Opernhaus steht schon deutlich länger als 30 Jahre und auch sonst dürfte sich baulich/ inhaltlich am und im Gebäude nichts wesentlich verändert haben. Und nun überleg mal schön weiter vor dem nächsten Trollen.
„dürfte“
„wesentlich“
Du solltest überlegen, Meiner!
Aber vielleicht hat man aus den Bränden der letzten 30 Jahre neue Erkenntnisse gezogen, die in neue Normen und Verordnungen geflossen sind.
Du kannst natürlich auch weiterhin mit einem Käfer von 1950 fahren mit nur einem Bremskreis und ohne Sicherheitsgurt und Kopfstütze.
Und warum dann den ganzen Kasten nicht einfach abreißen? Stattdessen könnte die Oper ins Zukunftszentrum einziehen und auf dem frei werdenden Platz könnte noch ein zweites, wichtiges Hotel entstehen.
„Stattdessen könnte die Oper ins Zukunftszentrum einziehen“
Das ist eine sehr gute Idee, den für die Nutzung des ZZ gibt es bis heute keine konkreten Pläne.
Alternativ könnte man die Oper auch in das ehemalige Kaufhofgebäude auf dem Markt verlegen. Das Gebäude ist noch recht gut in Schuss wäre mit ein paar kleinen Änderungen eine sehr gute Kulisse für Aufführungen.
Man müßte es halt nur vom Eigentümer kaufen und dann kostenträchtig anpassen… Sind aber doch nur Peamuts…
Ähm. Der Steuerzahler subventioniert die TooH GmbH mittlerweile mit 45 Mio Euro pro Jahr und die schaffen es nicht, die Sicherheit in ihren Gebäuden herzustellen?
Glauben die, das Geld ist ausschließlich zum Verprassen für die 450 Angestellten gedacht?
Für „Kunst“ kann es ja wohl nicht sein, denn damit nimmt die TooH jährlich nur 2,8 Mio Euro ein.
Mit dieser Argumentation müsste man alle staatlichen Schulen schließen. Die nehmen ja kaum was ein. Geht ja nur um Bildung.
Nach dieser Argumentation geht es nicht einmal um Bildung:
Für „Bildung“ kann es ja wohl nicht sein, denn (!) damit nehmen die Schulen nichts ein.
Deine Argumentation ist in etwa so scharfsinnig wie der Versuch, einen Löffel als Schraubenzieher zu benutzen. Wenn wir nach deiner Logik gehen, müsste man jede öffentliche Institution schließen, die keinen Profit erwirtschaftet – also auch Bibliotheken, Parks, Feuerwehr und natürlich Schulen. Diese Einrichtungen existieren aber nicht, um Gewinne zu erzielen, sondern um der Gesellschaft einen Wert zu bieten, der sich nicht in Euro messen lässt. Bildung, Kultur und Sicherheit sind Grundlagen einer funktionierenden Gemeinschaft, und diese Werte zu ignorieren, nur weil sie keinen direkten finanziellen Gewinn abwerfen, ist nicht nur kurzsichtig, sondern auch gefährlich.
Ein kontrollierter Abriß kommt die Stadt billiger!
Danach kleine Gedenkstele errichten und den Rest ,,begrünen“!
Tickst du noch ganz sauber??? Nun bring noch jemanden auf diese hirnlose Idee 🙁
Man sollte darauf dann eine Festwiese errichten wo es ganzjährig Freibier u. dazu kostenlose Wursteln, Hexen u. Händeln gäbe – man würde jährlich 30.000.000 Euro Steuermittel sparen u. die Besucherzahlen würden sich verzehnfachen.
Die entlassenen Künstler sollten das Privileg enthalten sich dort ganzjährig zur Volksbelustigung verdingen zu dürfen , zum Wurstwenden u. Anzapfen.
Die TOOH wird jährlich mit 45 Millionen Euro subventioniert. Und jetzt reicht auch das nicht mehr aus? Hier sollte man endlich einschreiten und die TOOH so aufstellen, dass das vorhandene Steuergeldbudget endlich reicht.
Ständig meckerst du gegen die TOOH, das ist fast schon pathologisch. Und natürlich immer das Totschlagargument „Steuergeld“. Wovor hast du Angst? Fürchtest du dich vor Kunst? Oder vor Bildung? oder vor Leben? Schreib dich nicht ab, lass dich behandeln. Das übernimmt momentan auch noch deine Krankenversicherung, da hier deine kruden Ideen keine Befürworter finden…
„Fürchtest du dich vor Kunst?“
Nein, ich habe vor niemandem Angst. Ich halte es nur für falsch und überflüssig, darstellende Kunst im Rahmen der TOOH jährlich mit 45 Millionen Euro zu subventionieren, während Halles Schulen verfallen, weil kein Geld da ist.
Na denn ist es ja gut, daß nur du FDP-Troll dagegen bist. Zum Glück sehen das wohl die anderen Stadtratsmitglieder nicht so. Und deshalb bist du ja auch glücklicherweise nicht gewählt worden. Sonder weiter deinen geistigen Dünnschiss hier ab, da bist du ungefährlich…
„Zum Glück sehen das wohl die anderen Stadtratsmitglieder nicht so.“
t-haas,
es stimmt mich sehr befremdlich, dass Sie und Teile des Stadtrates es gutheißen, dass Schulen verfallen und dafür sinnlos Geld in die TOOH gesteckt wird. Die Zukunft der Kinder und Jugendlichen ist wichtiger als ein Fass ohne Boden namens TOOH.
Weder das eine, noch das andere. Da kann ich Sie beruhigen. Beides ist wichtig und wird auch so gehandhabt. Sicherheit geht immer vor.
Auf einmal will er Geld in öffentliche Schulen stecken. War das seiner Meinung nicht auch Verschwendung?
Der magdedorfer Troll Paulushallenser ist eben auf Halles Kultur neidisch.
Er weiß auch gar nicht was kulturelle Tradition ist.
Er sitzt in seinem Büro und hat viel Zeit Unsinn zu schreiben.
Dafür kriegt er noch Geld.
Wir sind doof und trollen ohne Bezahlung. Jawoll!