Gegen 3,2-Millionen-Euro-Projekt: Planungsausschuss lehnt neuen Radweg in der Nietlebener Straße ab – Tempo 30 an der Kreuzung?
Die Stadtverwaltung ist im Planungsausschuss mit ihrem Vorhaben gescheitert, den 700 Meter langen Radweg in der Nietlebener Straße zu erneuern und zugleich die Ampelkreuzung zur Eislebener / Halleschen Straße umzubauen. 3,2 Millionen Euro soll die Maßnahme kosten, zu 90 Prozent finanziert durch Fördermittel von Bund und Land. Es gab 3 Ja-Stimmen, 2 Enthaltungen und 6 Nein. Die endgültige Entscheidung fällt der Stadtrat.
Thorben Vierkant (AfD) zweifelte den tatsächlich Bedarf an. Bei einer Belegung von 13.000 Kfz am Tag sei ein Radweg erforderlich, sagte Verkehrsplaner Jens Otto. Die Stadt geht zudem von einer Zunahme das Radverkehrs aus, weil ja auch zwischen Dölau und Nietleben ein neuer Radweg gebaut wird und somit die Strecke für Radler attraktiver wird. Zudem stehen auf dem zu DDR-Zeiten gebauten Radweg Straßenlaternen als Hindernisse. So baue man heute nicht mehr, so Otto.
Große Kritik gab es insbesondere am Kreuzungsumbau. Denn der Radweg soll aus Neustadt kommend einige Meter vor der Kreuzung enden und als Mischverkehr in den normalen Straßenverlauf münden. Zudem soll die Dreieckinsel mit eigener Abbiegespur von Neustadt zur Halleschen Straße hin entfallen. Bei dieser Variante müsste zudem der Autoverkehr durch den Spurwechsel dem Radverkehr Vorrang gewähren.
Zwei weitere Varianten, die die Stadtverwaltung aber verworfen hat, sehen die Führung der Radwege bis zur Ampelkreuzung vor. Hier sei zu erwarten, dass die Radler regelwidrig auf die Kfz-Spur wechseln, um eine längere Wartezeit an der Ampel zu verhindern, so die Stadt.
Zudem hegt die Stadt Pläne, im ganzen Bereich die Geschwindigkeit auf Tempo 30 zu reduzieren. Dabei handelt es sich um einen sogenannten übertragenen Wirkungskreis, bei dem der Stadtrat kein Mitspracherecht hat.
Da sind links und rechts zwei dicke breite Streifen auf dem Asphalt. Die kann man doch als Radwege nutzen. Kosten dürften dafür relativ gering sein. Und wenn man konsequent abschleppt, kommt vielleicht sogar noch Geld bei raus.
Die nennen sich Parkplätze, nicht umsonst. Google mal die Bedeutung.
Und die Bedeutung von „Radweg“ könnten Autofahrer auch mal googeln.
hoffe du hast ordentlich aufgestampft
Man merkt, die Planer und der Stadtrat kommen nicht aus unserer Ecke.
Und noch mehr Tempo 30 statt sauberer Verkehrsführung und Trennung von Rad und Auto.
„Bei einer Belegung von 13.000 Kfz am Tag sei ein Radweg erforderlich, sagte Verkehrsplaner Jens Otto.“
Das ist doch komplett absurd. Die 13.000 Fahrzeuge fahren dort zu einem großen Anteil in den Saalekreis, die Strecke fährt kaum jemand mit dem Rad. Außerdem liegt direkt daneben die Heide, für die paar Nachteulen, denen die unbeleuchtete Heide zu dunkel ist eine solche bewusst herbeigeführte Störung des fließenden Verkehrs auf einer Hauptverkehrsstraße herbeizuführen ist einfach unverschämt.
Weißt du überhaupt, um welche Straße es sich handelt? Warst du überhaupt schon mal in Halle?
Unverschämt ist deine Diskriminierung.
Welche Störung des fließenden Verkehrs wird denn herbeigeführt, keine!
Fließender Verkehr sind übrigens auch Radfahrer.
Cool, jetzt sind wir durch den Stadtrat wieder in der Verkehrsplanung der 60er und 70er Jahre angekommen… Lieber Vergangenheit statt Zukunft leben.
Eine Kreuzung, an der seit 2018 gab es an der Kreuzung 7 Unfälle. 3 davon hatten Leichtverletzte mit Fahrrad zusammen. Die Kreuzung ist sehr schlecht geplant, unübersichtlich, die Winkel sind schlecht einsehbar. Die Nietlebener Str. hat genug Platz für ordentliche Fahrradwege. Die gesamte Straße hat Parkplätze, die meistens leer stehen, gesonderte Linksabbiegerspuren und und und. Viel zu groß für diese Verkehrsmenge.
…eine Ampelregelung und was an den 3 Richtungen geradeaus, links, rechts unübersichtlich sein soll, erschließt sich mir nicht.
Ja, es erschließt sich tatsächlich nicht, welche schlechten Lösungen Radfahrern manchmal angeboten werden. Einfach mal die Wegeführung Richtung Norden nachvollziehen. Auf der Verkehrsinsel auf den Gegenverkehr aufpassen.
Herr Vierkant von der „AFD“ scheint ja richtig auf undifferenzierten Krawall gebürstet zu sein, seine Verkehrskompetez, wie die der FDP von Vorvorgestern. Geht es noch schlimmer? Wohl kaum.
Macht ruhig Tempo 30, 10 oder 0. 👍
Amazon und Aldi gibt es überall. Halle kann ruhig Tempo 0 machen und alle Parkplätze rückbauen. Halle kann auch komplett von der Landkarte verschwinden. Auch das ist kein Verlust. Weitermachen! 😃
Tempo 50 oder 60 oder 100 haben ja in den letzten 30 Jahren nicht so viel Erfolg bei der Belebung der Innenstadt gebracht. Wieso also nicht mal was neues probieren?
Falsch und leider wieder sehr einseitig . Die Stadt hatte im Inneren eine Hochzeit der Belebung in den 90 und 00 Jahren. Einzig das Thema Onlinehandel lahmt die Innenstadt. Weder Tempo 30 noch 50 ändern daran etwas. Tempo 30 ist auch nichts neues.
Was sollte man von einer braunen Bewegung auch anderes erwarten als fachlichen Dünnschiss?
Luisa, bist du das? Du hattest doch gestern einen Termin bei Dr. med. W.! Hat der dier keine neuen Pillen verschrieben?
Rot und Grün gibt in der Mischung eben Braun. Das hast du sehr gut erkannt!
So, so. Die blau Lackierten sind im Zweifel. Ich auch: am Verstand dieser Alternative gegen Deutschland.
Schön für Dich. Zweifle mal weiter. Die übernehmen grade mein Land. Solche Luschen wie Du kommentieren hier dümmlich weiter. Bald holen diese da Euch einfach „ab“. Dann werdet ihr immer noch kommentieren – ähhhh, lamentieren – aber keiner wird mehr gegen euer „Ende“ protestieren! Weil: keiner mehr da!
Grüße von Martin, der nie ein Möller sein wollte!
Hochkant spart Platz .
Da kann man sich voll die Kante geben.
Bist du sicher, dass du im richtigen Artikel bist und irgendwas zum Thema beiträgst? Frag ja nur…
Als Radfahrer kommt man problemlos durch die Nietlebener Straße, wenn es auch teilweise etwas holprig ist. Höchst gefährlich wird es dann allerdings in der Heidestraße und der Salzmünder Straße, eigentlich eine unzumutbare Strecke für Radfahrer- Auto an Auto, eng und unübersichtlich. Bis die neue Siedlung in Dölau gebaut und die A143 fertig ist, müsste ein durchgängiger Radweg vorhanden sein.
Dieser ganze DDR – Fußweg mit diesen Platten gehört weggerissen und ein vernünftiger Fuß- und Radweg gebaut.
Kannste nicht? Hahaha … der Johann ohne Land …. und ohne Geld! Dass ich das noch erleben darf!
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Ohneland
Definitiv dort Tempo 30! Ist ein Wohngebiet, nicht das bisschen Lebenszeit gegen soviel Lebensqualität ausspielen!
Die Nietlebener Straße ist ein WOHNgebiet??? Nur ein einziges Wohnhaus steht kurz vor der Kreuzung! In dieser Straße ist Tempo 30 absolut nicht nötig!!! Da könnte man bequem mit 80 fahren.
ja, eine gute Entscheidung, Geld sparen, warum nur immer die Radfahrer bevorzugen
@langhans
Es hat nichts mit Bevorzugung zu tun, wenn man einen mangelhaften Zustand (benutzungspflichtiger Radweg mit verschlissenen Betonplatten, mit Laternenmasten mittig auf dem Radweg, mit ungünstiger, gefährdener Führung im Kreuzungsbereich) beheben will. Sowas nennt man das Beseitigen einer Benachteiligung.
Zu 90% vom Bund gefördert und Halle lehnt ab.
Du hast recht, aber die präsentierten Lösungen sind sehr mau. Es sieht auch mit neuem Radweg dann hässlich aus. Vielleicht sollte man Rad und Fußweg neu und attraktiver machen statt so russisch wie den Böllberger Weg. Bin mir sicher, da geht auch mit Förderung was Besseres.
Ein Radweg sollte an Kreuzungen so geführt werden, dass die Radfahrer die Kreuzung zumindest geradeaus in einer Ampelphase queren können. Dann fahren eigentlich auch nur sehr wenige Radfahrer auf die KFZ-Spur. Ein guter und sicherer Radweg muss auch durchgängig sein, um die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs zu fördern. Das Wechseln in den Autoverkehr, egal wie ausgestaltet, ist für alle beteiligten eine Gefahr.
Hier ist mal ein Link, in dem gezeigt wird, wie eine menschengerechte Stadt aussieht. Keine Meinung, sondern Tatsache. Viele Städte ziehen gerade nach. Halle hat meht verdient als Autolärm und Unfallgefahr.
https://www.republik.ch/2024/06/24/lebensadern-fuer-velofahrerinnen?fbclid=PAZXh0bgNhZW0CMTEAAaahXeX9BBWbijgIB4W1WrSO44fQTmZw6RS5e6F4EcXgkwsvJOrlQns3jG0_aem_JOsGA8v8oK4IUgilhmQ6IQ
Der jetzige Radweg ist doch völlig ausreichend. Warum muss unbedingt ein neuer gebaut werden? Steuergeldverschwendungen müssen einfach nicht sein.
PaulusHallenser, wenn es dich so nach politischer Verantwortung drängt, dann handle auch mit Verantwortung, in Wort und Tat. Ein benutzungspflichtiger Radweg mit verschlissenen Betonplatten, mit Laternenmasten mittig auf dem Radweg, mit ungünstiger, gefährdender Führung im Kreuzungsbereich ist alles andere als „völlig ausreichend“. Vielleicht hast du auch einfach nicht richtig hingesehen: Die breite, asphaltierte, mit Linien abmarkierte Fläche am Rand der Fahrbahn ist NICHT der Radweg.
Verkehrsplannung in D im Jahr 2024. Vor ein paar Jahren war das Wort „Verkehrswende“ im Trend. Davon sehe ich gar nichts. Und das die AgD keinen Bedarf sieht, ist wieder mal so Ideologisch. Einfach lächerlich.
Das Problem ist eher, dass die Argumente für die Vorzugsvariante nicht hinreichend überzeugend sind und die Abwertung einer Alternative nicht ausreichend untersetzt ist.
Es soll die „erfolgreiche“ Lösung am Hansering/Joliot-Curie-Platz nachgebaut werden, die aber nicht funktioniert und deshalb zugunsten einer Anordnung von Tempo 30 aufgegeben wurde.
Dann müssten auch die lieben Radfahrer die Radwege nutzen und nicht wie so oft auf der Straße fahren.
Würden die Radfahrer bestimmt tun, wenn die Radwege nicht durch Autos zugeparkt sind.
Ich sehe oft Radfahrer die Radwege nicht nutzen und die Radwege sind nicht zugeparkt
Geht schon gut los, mit der Inkomptenz der AfD. Aber die Wähler wollten es ja so. Protest wählen, ist halt doch nicht das Wshre. Die AfD wird nun alles ablehnen bzw. blockieren, was nicht deren Ideologie entspricht.
Wäre interessant zu wissen, wieviele afd Wähler sich kein Auto oder ÖPNV Ticket leisten können und daher auf ein Fahrrad angewiesen sind. Aber auch bei dem Thema wählen sie die halt die Suggestion des „Alles wird besser “ und merken nicht, dass die afd im Stadtrat permanent gegen arme Menschen stimmt.
Wenn die Radwege die da sind auch gepflegt werden würden müsste man nicht Millionen verschwenden.bestes Beispiel ist auch der Radweg von Röpzig nach Hohenweiden und an anderen Stellen sieht es oft nicht anders aus.
Der Stadtrat sollte mal an die Luft gehen und sich mal in ihrer Umgebung umschauen.