„Geli’s Erotic-Markt“ schließt
Die Zeit der großen Sexshops ist vorbei. „Beate Uhse“ hat sich schon vor Jahren aus Halle zurück gezogen, die Läden am Boulevard und in der Großen Steinstraße sind geschlossen. Ein Laden konnte sich über all die Jahre behaupten. „Geli’s Erotic-Markt“ in der Mansfelder Straße. Doch nun ist auch hier Schluss. Das Schaufenster verkündet einen Räumungsverkauf wegen Geschäftsaufgabe. Der Laden war einer der letzten klassischen Sexshops. Laut Homepage verfügt der Laden über einen Pornofilm-Verleih, Videokabinen, ein Pornokino sowie einen Shop mit Zubehör für gemeinsame Stunden. 1991 hat der Laden seine Pforten geöffnet.
Ein Stück Stadtgeschichte geht verloren.
Stadtgeschichte? Nachwende-Handelsgeschichte vielleicht.
Viel wichtiger ist aber: Wird nun das nächste historisch wertvolle Gebäude vergammeln oder warmsaniert?
Es sieht nicht danach aus, als hätte Geli irgendwas zur Erhaltung des Gebäudes beigetragen; vergammelt sah das eh schon immer aus.
Geli ist aber auch nicht Eigentümer. Dass ein bewohntes/vermietetes Gebäude länger erhalten bleibt, als ein leeres, verlangt nicht gerade nach kognitiver Höchstleistung…
das kauft dann ein „investor“, der es vergammeln läßt, bis es auder Denkmalsliste gestrichen wird (siehe Nachbarhäuser) und irgendwann bekommt die Sraße Westniveau“, 0815-Neubauten wie am Riebeckplatz.
Das war ja früher mal die „Grüne Tanne“, Kneipe und Hotel.
Und noch früher stand da gar nichts. Vielleicht sollte dieser Zustand wieder hergestellt werden. Die „Grüne Tanne“ hat ja bisher auch niemand vermisst.
Kennst Du denn die Grüne Tanne als Kneipe oder Hotel?
und damit auch Halles letztes Glory Hole :-)))))))
Nicht der Pächter ist für die Instandhaltung des Gebäudes verantwortlich, sondern der Eigentümer. Nur die gepachteten Flächen muss er Instandhalten.
Das hängt wohl mit der demographischen Entwicklung, dem Internethandel und der Salamitatktik bei der Verbannung von Autos zusammen.