Gemeinsam erfolgreich: Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister startet mit DEHOGA im Goethe-Institut Modellprojekt zum Spracherwerb in Vietnam
Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt hat den Startschuss für eine wegweisende Kooperation im Rahmen der Fachkräfteinitiative des Landes Sachsen-Anhalt zum Viethoga Ausbildungsprojekt gegeben. Ziel ist es, junge Vietnamesinnen und Vietnamesen optimal auf eine berufliche Ausbildung in Sachsen-Anhalt vorzubereiten. Im Mittelpunkt steht dabei die Einführung eines höherqualifizierenden B2-Sprachkursprogramms, das den bisherigen Erfolg des Viethoga Ausbildungsprojekts auf eine neue Qualitätsstufe hebt. Das Projekt ist ein weiterer Teil der umfassenden Fachkräfteinitiative, die der Minister im Juni ins Leben gerufen hatte und für die in der vergangenen Woche auch eine begleitende Werbekampagne gestartet wurde, die die Karrieremöglichkeiten in Sachsen-Anhalt auch in Vietnam sichtbar machen wird.
„Sprache ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Integration – beruflich und privat“, sagt Minister Sven Schulze. „Mit dem neuen B2-Sprachkurs bereiten wir junge Menschen optimal auf ihre berufliche Zukunft in Sachsen-Anhalt vor. Dieses Programm stärkt nicht nur ihre sprachlichen Fähigkeiten, sondern schafft auch die Grundlage für eine erfolgreiche Ausbildung und Integration. Davon profitieren alle: die Auszubildenden und die Unternehmen. Ich bin überzeugt, dass dieses Projekt Vorbildcharakter hat und weit über Sachsen-Anhalt hinaus als Erfolgsgeschichte wahrgenommen wird“, so Minister Sven Schulze weiter.
VIETHOGA-Projekt um handwerklich-technische Berufe erweitert
Seit sieben Jahren bietet das Viethoga Ausbildungsprojekt Jugendlichen aus Vietnam die Möglichkeit, eine duale Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe in Sachsen-Anhalt zu absolvieren. Bislang konnten über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgreich integriert werden, und die Zahl steigt weiter: Bis Jahresende wird die 700er-Marke überschritten. Das Projekt wurde zum Start der Fachkräfteinitiative Sachsen-Anhalts im Juni zunächst um die Ansprache von handwerklich-technischen Kammerberufen erweitert und erfährt nun einen weiteren Ausbau im Bereich des Spracherwerbs.
Denn auch in Erfolgsgeschichten gibt es Herausforderungen. „Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass ein höheres Sprachlevel notwendig ist, um die Ausbildung in Deutschland, die auf Deutsch stattfindet, erfolgreich zu absolvieren“, betont Michael Schmidt, Präsident des DEHOGA Sachsen-Anhalt e.V. „Mit dem neuen B2-Programm legen wir den Fokus auf eine solide sprachliche Basis, die nicht nur die Berufsschule, sondern auch den Arbeitsalltag und das Leben in Sachsen-Anhalt erleichtert.“
Sprachförderung geht einher mit kultureller Integration
Das Goethe-Institut Hanoi übernimmt dabei eine zentrale Rolle in der Umsetzung des neuen Programms. „Unser Ziel ist es, den Teilnehmenden nicht nur die sprachlichen Fertigkeiten auf B2-Niveau zu vermitteln, sondern sie auch kulturell auf das Leben in Deutschland vorzubereiten“, so Steffen Kaupp, stellvertretender Institutsleiter und Leiter der Sprachausbildung des Goethe-Instituts.
Im Rahmen des Programms bleiben die Teilnehmenden zunächst länger in Vietnam, um ihre Deutschkenntnisse in intensiven Kursen zu vertiefen. Eine abschließende Sprachprüfung bescheinigt ihnen die erreichten Kenntnisse mit einem international anerkannten B2-Zertifikat.
Perspektiven für langfristige Fachkräftesicherung
Die Förderung der Fachkräfteinitiative und auch dieses Projektteils wird durch das Land Sachsen-Anhalt ermöglicht, die Federführung übernimmt die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG). Beim Sprachprojekt handelt sich nicht nur um einen Ausbau des bisherigen Programms, sondern auch um einen weiteren Schritt zur Fachkräftesicherung. „Die IMG unterstützt das Viethoga Ausbildungsprojekt mit voller Überzeugung. Als Brücke zwischen Wirtschaft und internationalen Fachkräften tragen wir dazu bei, nachhaltige Partnerschaften zu schaffen und den Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt langfristig zu stärken,“ erklärt Dr. Robert Franke, Geschäftsführer der IMG.
Perspektivisch ist der Fachkräftemangel eine der größten Herausforderungen für die Unternehmen in Sachsen-Anhalt. Denn nach Berechnungen des Statistischen Landesamts Sachsen-Anhalt sinkt das Potenzial der Erwerbspersonen im Land bis zum Jahr 2035 um 215.000 Personen oder nahezu 18 Prozent. Schulabsolventen werden allerdings nur einen Teil der Lücke ersetzen können, die durch das Ausscheiden von Personen aus dem Erwerbsleben entsteht. Eine gezielte Integration ausländischer Fachkräfte ist daher unabdingbar.
Foto: MWL / Tanja Andrys
„Ziel ist es, junge Vietnamesinnen und Vietnamesen optimal auf eine berufliche Ausbildung in Sachsen-Anhalt vorzubereiten.“
Absurd, nachdem man in den letzten Jahren Millionen von Afrikanern, Arabern, Ukrainern usw. ins Land geholt hat. Wieso gibt es in der Gastronomie angesichts dieses Asylantenzustroms überhaupt noch Personalmangel?
Milliarden!
Weil Asylanten nicht arbeiten dürfen.
Damit gibst du dich zufrieden?
tja, klingt komisch….ist aber so
Lässt sich auch nicht ändern.
Die Menschen, die insbesondere 2015 in Massen kamen, sind Menschen wie wir, Strebsame und aber auch Nichtnutze. Aber es waren und sind zuviiiiele.
Diese Menschen zu integrieren, kostet neben Geld auch Personal, was aber nicht unbegrenzt vorhanden war und ist.
Hätte man damals den Migrantenzustrom beschränkt (und nicht ‚Oh kommet doch all‘) und die Gekommenen nicht nur beklatscht, sondern integriert, wären zwar nicht alle Fachkräfte geworden, aber ein Teil schon. Und der Minister hätte das mit anderen Parteifreunden der damaligen Bundeskanzlerin klarmachen können.
Eine fremde Sprache lernt man durch Sprechen, am besten mit Muttersprachlern. Und wer beschäftigt ist, kommt auch weniger auf dumme Gedanken.
Vor einigen Jahren riet mir meine Hausärztin, in eine Klinik zu gehen, da die Behandlung nicht ambulant möglich war. Also ins EK. Da machte auch ein dunkelhäutiger Lockenkopp aus Niger(ia) seinen Dienst, ein FSJ. Brachte Essen, räumte ab, machte Betten,.. Natürlich durfte der keine Injektionen geben. Vor zwei Jahren bekam ich abends sehr starke Schmerzen, so dass ich die 112 angerufen habe (zur Bahn hätte ich es wohl kaum geschafft). Die waren sehr schnell da, fragten, was ich habe und wo ich bisher war – da fahren wir Sie dahin. Von da ab fehlt mir der Film, erst am nächsten Tag wachte ich auf ITS auf. Als ich wieder auf Normalstation lag, fragte ich nach dem Nigeri(an)er — der macht ne Ausbildung im Bergmannstrost. Um den hatte man sich eben gekümmert und der war auch zielstrebig.
Hätte man nur halb so viele Migranten aufgenommen, oder besser noch weniger, hätten die besser integriert werden können. Vom Klatschen allein bekommt man keine Fachkräfte.
Langsam hat das auch die CDU begriffen. Leider zu spät!
In Sachsen-Anhalt sind immer noch fast 9.000 junge Menschen ohne Arbeit. Eine Reise nach Halle, Mücheln, Eisleben, … könnte einige davon in Arbeit bringen und das für viel weniger Geld.
„Eine gezielte Integration ausländischer Fachkräfte ist daher unabdingbar.“
Unabdingbar ist eine grundlegende Überarbeitung des Bildungssystems, eine Steigerung der Akzeptanz und Attraktivität einfacher Berufe (wir brauchen nicht nur PaulusHallenser) im Dienstleistungs- und Servicebereich, bessere Bedingungen im Handwerk.
Zudem braucht es künftig aber Kürzungen und Einschnitte im Bereich der Sozialleistungen für Menschen, die arbeiten könnten, es aber nicht tun, weil es zu Hause so schön und einfach ist.
Sicherung der absoluten Grundversorgung ist völlig ausreichend. Wenn es für Playstation, IPhone, 65″ Fernseher und Kippen reichen soll, muss man seinen Hintern halt bewegen.
Kleine Korrektur. PaulusHallenser arbeitet in einem einfachen Beruf.
Danke. Ich meinte damit eher, wir brauchen mehr Leute, die verstehen, dass jeder Beruf einen Zweck erfüllt und wichtig für die Gesellschaft und das System ist und vernünftig bezahlt werden muss.
Dass man nur mit Anwälten, Ärzten und FDP-Buchhaltern keinen Blumenstrauß gewinnen kann.
Dass auch angeblich reine Anlerntätigkeiten mitunter die Fähigkeiten vieler Studierten übersteigen, welche sich aber häufig für die besseren Menschen halten.
Meine Damen und Herren,
ich verfüge über einen Bachelor-Abschluss in BWL und einen Masterabschluss in Accounting, Taxation and Finance. 🙂
Herzlichen Glückwunsch.
Das macht es nicht besser.
Trotzdem sind Sie arrogant und blasiert.
„welche sich aber häufig für die besseren Menschen halten.“
…nicht unbedingt, aber nach abschluss sicher schlauer als der „schulfaulenzer“ – und das dann zurecht.
je höher die qualifikationen, desto höher ist auch die verantwortung im jeweiligen bereich.
jedem steht es offen seinen hintern zu erheben und sich entsprechend, seinen gesetzten zielen,
fortzubilden.
diese zeit wäre effektiver investiert, als hier ständig anderen die schuld am eigenen versagen bzw. standard zu geben.
Genau da liegt der Denkfehler.
Alle und Jeden auf eine Ebene setzen zu wollen. Niemand kann sich aussuchen in welche sozialen Verhältnisse er geboren wird, wie er erzogen wird oder welche Werte ihm vermittelt werden.
Fehlt die entsprechende Förderung von Beginn an, dann geht es nicht um gesetzte Ziele, sondern verfügbare Möglichkeiten.
Darum verdienen meiner Meinung nach Menschen, die aus sagen wir mal schwierigen sozialen Verhältnissen kommen und diesen Teufelskreis durchbrechen wollen und z.B. als Hilfsarbeiter oder Reinigungskraft arbeiten um ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten, weitaus mehr Respekt als ein gepamperter Doktorensohn. Dem wird jegliche Unterstützung zuteil und er hat es wesentlich einfacher im Leben.
Zu „Berufsfaulenzern“ habe ich meine Meinung oben bereits gesagt. Da hast du durchaus Recht.
Ich finde es gut, dass die Dehoga künftige Gastronomiefachkräfte in Vietnam rekrutiert. Das ist allein schon Gründen der Demografie unerlässlich.
Das ist schlichtweg arrogant und überheblich. Aber ökonomische Zusammenhänge sind dir ja eh völlig fremd.
Daniel M.,
was stört Sie an vietnamesischen Fachkräften in Deutschland? Diese jungen Menschen werden für ihre Arbeit gut bezahlt und lindern dafür den Fachkräftemangel.
Ein bisschen mehr Weltoffenheit, Daniel M., würde Ihnen nicht schaden.