Geschäftsklimaindex in Sachsen-Anhalt ist im Sinkflug – IHK kritisiert Bürgergeld fürs „Nichts-Tun“

Die für das vergangene Jahr erhoffte konjunkturelle Erholung der Wirtschaft in Sachsen-Anhalt ist ausgeblieben. Für dieses Jahr sind die Aussichten kaum besser. 43 Prozent der Unternehmen rechnen in den kommenden Monaten mit einer Verschlechterung ihrer Geschäftslage. Das sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammern (IHKn) Halle-Dessau und Magdeburg.
Der IHK-Geschäftsklimaindex lag Ende 2023 mit minus 12,3 Punkten deutlich unterhalb des Vorjahreswertes. Betroffen sind mit Ausnahme des Dienstleistungsgewerbes alle Branchen. Sein Rekordtief hatte der Wert im Herbst 2022 mit minus 22,2 Punkten erreicht. Der Geschäftsklimaindex fasst zusammen, wie die Unternehmen ihre derzeitige Geschäftslage und ihre Zukunftsaussichten einschätzen.
Geradezu „im freien Fall“ sind die Investitionsabsichten der Unternehmen, berichtete Klaus Olbricht, Präsident der IHK Magdeburg. „Der entsprechende Wert lag Ende vergangenen Jahres bei minus 20,4 Prozentpunkten und somit auf dem tiefsten Stand seit der Finanzkrise“, erläuterte Olbricht. Besonders betroffen seien das Baugewerbe, der Handel und das Gastgewerbe. Würde überhaupt investiert, habe die Bestandserhaltung nach wie vor höchste Priorität. Kapazitätserweiterungen würden nur noch selten geplant. „Immer noch werden die Unternehmen durch Probleme wie hohe Energiekosten, anhaltender Fachkräftemangel und aufwändige Bürokratie stark beeinträchtigt“, betonte Olbricht.
Prof. Dr. Steffen Keitel, amt. Präsident der IHK Halle-Dessau, ergänzte: „Wir befinden uns auf bestem Wege in eine ausgedehnte Dauerkrise, wenn sich an den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen nicht endlich etwas ändert!“
Deutschland sei „in einer völlig surrealen Situation“, sagte Keitel. „In Zeiten größten Fachkräftemangels, in denen unsere Unternehmen händeringend nach Fachkräften suchen, bezahlen wir Millionen von erwerbsfähigen Menschen fürs Nichts-Tun. Und wir erhöhen jetzt sogar diese ‚Bezahlung‘ durch die Bürgergelderhöhung.“ Die Bundesregierung habe bei den Ausgaben Maß und Mitte verloren.
Keitel forderte eine „eine technologieoffene Energiepolitik, die auf bezahlbare Energie und Versorgungssicherheit setzt“. Dies schließe die Schiefergasförderung in Deutschland und ans Netz gehende emissionsfreie und grundlastfähige Kernkraftwerke ein.
Zu den dringenden Aufgaben gehörten außerdem eine deutliche Senkung der Steuer- und Abgabenlast der Unternehmen sowie der wirkungsvolle Abbau bürokratischer Belastungen auch durch die Streichung überflüssiger Regelungen und überflüssiger Stellen im öffentlichen Dienst.
Voraussetzung wäre jedoch ein maßvoller Umgang mit den nach wie vor sehr positiven Steuereinnahmen durch die Bundesregierung. Dazu gehört eine ehrliche Kritik in die auch die eigenen Kosten, insbesondere Personalkosten, einbezogen werden müssen.
Im übrigen eine Maßnahme, die jedes Unternehmen bestens kennt!
„Wir haben keine Zeit zu verlieren“, erklärte Keitel. Die Reformunfähigkeit oder -unwilligkeit der Bundesregierung führe dazu, „dass die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen schwindet“. Nicht ohne Grund sei die sachsen-anhaltische Wirtschaft im vergangenen Jahr erheblich geschrumpft. „Wir sehen auch keine positiven Signale, dass es in diesem Jahr viel besser werden würde.“
Die beiden IHK-Präsidenten erinnerten an den offenen Brief der ostdeutschen Industrie- und Handelskammern an Bundeskanzler Olaf Scholz, in dem sie eine deutliche Kurskorrektur einfordern.
Ich würde aus diesem nichtsnutzigen Verein austreten, aber durch meine Zwangsmitgliedschaft wegen Selbstständigkeit ist das unmöglich. Hauptsache die können mit den Zwangsbeiträgen gut leben.
Wenn du selbstständig wärst, wüsstest du es gibt keine „Zwangsmitgliedschaft“. Haste dir wieder schon was ausgedacht! 🙂
Doch, das geht, ich bin damals nicht willentlich eingetreten worden; sie konnten mir nicht beweisen, jemals irgendeine Unterschrift für diesen Laden geleistet zu haben. Damit war das Ding für mich gegessen; habe es ihnen immer nach der Jahresmahnung unter die Nase gerieben. nach dreimal mahnen war es ausgestanden: kam nie weider was bis zum Ende meiner Geschäftstätigkeit.
Die ausstehenden Mitgliedsbeiträge waren dann Teil des Insolvenzverfahrens? Mitglied warst du, aber du wolltest oder nicht.
Mahnungen ignorieren und glauben, damit wäre man von der Zahlungsverpflichtung befreit, ist sicher nicht der einzige Grund, warum deine Selbstständigkeit „zu Ende“ ist…
Ach gottchen, die IHK … fürs Nixtuen..
Der Selbstbedienungsladen soll sich an seine eigene Nase fassen.
Keitel leidet unter Realitätsverlust.
Wenn die Unternehmer vernünftig zahlen würden, würde die exorbitante Zahl der Aufstockenden nicht so hoch sein.
Nach unten treten kann er. Von seinem Schreibtisch aus.
Ob er mir das auch ins Gesicht sagt?
Das traut er sich nicht. Nach unten treten können viele, solange sie nicht direkt konfrontiert werden. Kann man überall da sehen, wo Kommentarsektionen sind. Auch hier. Das sind eben Leute, die nichts zu bieten haben und sich selbst besser darstellen wollen. Das geht eben nur, indem man andere herabsetzt.
Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Brocken werfen. Der Herr Prof.Dr.schwebt in anderen
Spähren, er sollte mal auf den Boden der Tatsachen zurück kehren.
Ich bin unter den gegebenen Um -und Zuständen in diesem Land nicht mehr für einen deutschen AG zu schuften. Heuern und Feuern ist hier angesagt.
Ich würde ihm gerne mal meine Meinung sagen. Habe große Wut im Bau.
Die IHK und sein Chef kritisieren Bürgergeld fürs Nichtstun – aber sie kritisieren auch ordentliche Löhne FÜRS TUN !
IHK ist ein Schwindelverein, auch gegen die interessen der arbeitenden Menschen. Ein Verein für arbeitenlassende „Unternehmer“.
Dieses Mensch https://www.lvz.de/medien/8-200-euro-im-monat-rbb-direktoren-kassierten-nach-amtszeit-weiter-PBLY2WIDDRBTRATQ2V76YBONLQ.html
erhielt 7 Jahre, nee kein Bürgergeld, aber doch fürs NICHTSTUN. Da sollten die Bürgergeldempfänger sich mal ein Beispiel nehmen!
So groß kann der Fachkräftemangel nicht sein, wenn das Bürgergeld eine attraktive Alternative zur Arbeit bei IHK-Mitgliedern ist.
Speziell bei Baugewerbe, Handel und Gastgewerbe frage ich mich, was Keitel überhaupt mit „Konkurrenzfähigkeit“ meint. Vermutlich meint er nicht, dass ausländische Unternehmen günstiger sind, sondern dass andere Branchen in der Region bessere Löhne zahlen. Willkommen in der Marktwirtschaft. Übrigens, wenn die Bundesregierung Unternehmenssteuern senken würde, könnten andere Branchen nach wie vor bessere Löhne zahlen.
„IHK kritisiert Bürgergeld fürs „Nichts-Tun““
Das Bürgergeld ist in der Tat der größte Diebstahl am arbeitenden Menschen. Arbeitsfähige Personen zu alimentieren, ist reiner Diebstahl. Das Bürgergeld gehört ersatzlos abgeschafft.
Btw, womit wolltest du diese Menschen beschäftigen? Möchtest du sie ggf. verhungern lassen? Wäre das eine Option für deine Menschenfreundlichkeit?
Ich habe das „händeringende Suchen“ in den 2010er Jahren miterlebt… Muß mir keiner erzählen, wenn man mit 59 empfohlen bekommt, von solchen Nadelstreifenfatzken, sich doch bitte frühverrenten zu lassen, weil man seinen Mitarbeiterbestand verjüngen wollte. ich habe dann mal empfohlen, bei der Führungsetage anzufangen mit gutem Beispiel voranzugehen… LOL
Und genau die Erfahrung dieser 59 jährigen, die man loswerden will, wird plötzlich wie blöde nachgefragt, weil auch viele Unternehmen die Ausbildung schleifen lassen, wenn man Azubis nur für niedere Tätigkeiten heranzieht.
Das Bürgergeld ist nicht verantwortlich dafür,das wir in einer Finanziellen Krise stecken,sondern die vielen Flüchtlinge die Finanziert werden sobald sie Deutschland betreten ..! Und dann die Milliarden Gelder die in den Ukraine Krieg fliesen
Das wird nicht im geringsten erwähnt..
Wenn Fachkräfte knapp sind, hilft das Anbieten von ausreichend Ausbildungsplätzen. Da ist noch reichlich Luft nach oben!
Ein Prof. Dr. der viel Unsinn redet und Mindestlohn für Teufelszeug hält. Also alles ganz normal in D. https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/arbeit-lohnt-sich-laut-ifo-forscher-doch-immer-hoehere-einkommen-als-nichtstun-a-374524ce-5309-48be-b02c-18766641681d
Die Aussagen von Keitel sind unerträglich und in ihrer polemischen Ausrichtung, ja Hetze gegen Bürgergeldbezieher eine neue Dimension. Er will zurück zu alten, nicht mehr tragbaren Technologien, macht Bürgergelsbezieher fürs „Nichts-Tun“ wie er sagt, verantwortlich. Die IHK schreckt selbst vor der extrem risikohaften und CO 2 intensiven Schiefergasförderung und gefährlichen und teuren Atomkraftwerken nicht zurück. Fakt ist: Die IHK, in der man selbst als kleines Untenehmen Zwangsmitglied ist, hat bis jetzt jede Transformation in Zukunftstechnologien, Mindestlohn, moderne Infrastruktur und Perspektiven versucht zu verhindern. Die IHK ist eine Art ideologiebehaftete Clique, die an alten, fossilen Technologien klebt, somit Wirtschaft, Konjunktur und Wohlstand verhindert.
Die Lösung, wenn uns andere Länder mit innovativen Neuerungen zuvorkommen, ist bei dieser Art von Menschen nur: Arbeitszeiten rauf, Löhne niedrig halten, altmodische fossile Technologien intensivieren.