„Gesunde Saale“: Kneipp-Verein findet kaum Unterstützer

Seit Jahren schon versucht eine Initiative, das Thema „Gesunde Saale“ zu verankern. Doch außer ein paar Initiatoren, die mit Naturheilverfahren Geld verdienen, stößt das Projekt scheinbar auf wenig Interesse. Am Mittwoch wurde durch Mitinitiatorin Annette Kreutzfeldt vom Gut Gimritz noch einmal die Werbetrommel gerührt, wie bereits bei mehreren Saalestammtischen und in der Beigeordnetenkonferenz.
Sie bemängelte, dass im Wassertourismuskonzept der Stadt der Schwerpunkt Gesundheit fehle. Sie brachte gar ins Gespräch, dass Halle wie einst wieder zur Kurstadt werden könnte. Voraussetzung dafür wäre ein örtliches Heilmittel, was die Sole der Halloren sein könnte. Jedoch sei es ihr nicht gelungen, dauerhaften Kontakt mit den Halloren zu knüpfen, so Kreuzfeldt. Eine weitere Möglichkeit würden Kneipp-Anwendungen darstellen. Dafür wären aber funktionierende Einrichtungen nötig. Die jedoch gebe es in Halle nicht wirklich. Zumindest aber habe die Stadt zwei Kneipp-Kitas und ein Kneipp-Seniorenheim. Die Rehaflex-Klinik auf der Saline hat ein Tretbecken. Kreutzfeldt regte weitere Kneipp-Tretbecken am Peißnitzhaus sowie am Gesundbrunnen an. In der Beiko hatte sie dafür schon einmal geworben, doch so wirklich fruchtbaren Kontakt mit dem zuständigen Bürgerverein Gesundbrunnen gab es nicht.
Zum zweiten Mal soll in diesem Jahr auf der Peißnitz und Ziegelwiese der Barfuß-Wandertag stattfinden. Dieser beginnt am 11. September um 11 Uhr. Dann soll es auch wieder Wassertreten in der Saale geben. Das hatte der Kneipp-Verein schon im Rahmen des Saaleschwimmens mehrfach angeboten, doch außer einer handvoll Vereinsmitglieder hat sich niemand daran beteiligt.
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