GEW Sachsen-Anhalt erarbeitet Forderungskatalog für das neue Schul-und Ausbildungsjahr: Gesundheitsschutz, Digitalisierung, bessere Personalausstattung in Kitas, wirksame Maßnahmen gegen Lehrermangel
Das kommende Schul- und Ausbildungsjahr 2022/23 ist unzureichend vorbereitet. Dieser Ansicht ist die Bildungsgewerkschaft GEW in Sachsen-Anhalt und hat kurz vor den Sommerferien einen Forderungskatalog erstellt, um Bedingungen für ein gutes Bildungsjahr zu schaffen.
Das neue Schul- und Ausbildungsjahr droht so zu beginnen, wie das alte Jahr endet: mit zusätzlicher Belastung, mehr Arbeit, einer in weiten Teilen unzureichenden digitalen Ausstattung und weiterhin Sorge um die persönliche Gesundheit.
Die Kolleginnen und Kollegen in Schulen, Kita und Hochschulen arbeiten sehr engagiert, jedoch kann alles Engagement Lücken bei der Ausstattung und eine unzureichende Vorbereitung des neuen Schul- und Ausbildungsjahres nicht wettmachen. Hier sind Arbeitgeber bzw. Dienstherren gefragt, umgehend die Voraussetzungen für bessere Arbeit zu schaffen. „Vor allem gilt es, die bestehenden Mangelsituationen durch kurzfristige, schnelle und auch unorthodoxe Maßnahmen zu beseitigen und dafür endlich Geld in die Hand zu nehmen“, sagt die Landesvorsitzende Eva Gerth.
Forderungen an die Landesregierung zu Beginn des Schul- und Kitajahres 2022/23
Lehrkräfte und Schulen endlich entlasten:
- Schulverwaltungs- und Digitalassistent*innen nicht nur versprechen, sondern wirklich einstellen
- Anrechnungsstunden vergeben für jede zusätzlich übertragene Aufgabe für Lehrkräfte, pädagogische Mitarbeiter*innen und Schulleiter*innen
- Verstetigung und Ausbau der Schulsozialarbeit in allen Schulformen
Wirksame und schnelle Maßnahmen gegen Lehrkräftemangel ergreifen:
- endlich Voraussetzungen für die Einführung von freiwilligen Arbeitszeitkonten schaffen
- attraktive Bleibe-Angebote schaffen für ältere Lehrkräfte durch eine Erhöhung der Altersermäßigung auf mindestens fünf Stunden ab dem 63. Lebensjahr
- Verbesserung der Arbeits- und Einstellungsbedingungen durch sofortige Anpassung der Besoldung/Eingruppierung von Grundschullehrkräften (A13/E13) und Einführung von Geld- oder Zeitboni für schwer besetzbare Stellen
Lehrer*innenbildung flexibilisieren und damit Perspektiven schaffen:
- Seiteneinstieg für Bewerber*innen mit Hochschulabschluss oder Meisterabschluss (DQR 6) durch höchstens anderthalbjährige Zusatzqualifikation bzw. nach Bewährung im Dienst ermöglichen
- berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst öffnen für Seiteneinsteigende mit wissenschaftlichem Hochschulabschluss in einem anerkannten Fach
- Studiengänge aller allgemeinbildenden Fächer an der Universität in Magdeburg schnellstmöglich zulassen
Verbesserung der Personalausstattung in den Kindertageseinrichtungen durch:
- Anhebung des Mindestpersonalschlüssels im Kinderförderungsgesetz um mindestens 15 Prozent
- schneller Ausbau der praxisintegrierten Erzieherinnenausbildung
- zusätzlicher Einsatz von sonder- und sozialpädagogischen Fachkräften
Digitalisierung vorantreiben:
- digitale Endgeräte für Lehrkräfte endlich mit den notwendigen Programmen ausstatten und durch das Land administrieren
- hohe Priorität im Land für schnelles Internet in den Schulen und Bildungseinrichtungen, damit Voraussetzungen für digitalen Unterricht schaffen
- Landesprogramm für die Ausstattung der Schulen nach Umsetzung des Digitalpaktes auflegen
Gesundheitsschutz für die Beschäftigten ausbauen:
- Schutzmaßnahmen für erwartbare Corona-Ausbrüche schaffen, indem ausreichend Masken und Tests angeschafft werden. In den Schulen und Kitas ist der Einbau von Luftfilteranlagen zu beschleunigen
- Schutzkonzepte für Risikogruppen
- Handlungsalgorithmen für Bildungseinrichtungen bei steigenden Infektionszahlen erarbeiten
Liebe Mitglieder der GEW, vorallem sollten bereits jetzt (!) die Vorbereitungen für den Winter 2022/2023 erfolgen. Das bedeutet längere Ferien zum Jahreswechsel und im Monat Februar 2023.
Eingespart werden hiermit Heizenergie (Gas) und Strom für Beleuchtung/Luftfilteranlagen.
„Eingespart werden hiermit Heizenergie (Gas) und Strom für Beleuchtung/Luftfilteranlagen.“
…und nicht zu vergessen Tests und Masken in Größenordnungen…
Wie wäre es, wenn die Lehrer ihre in zwei Corona-Jahren zu Hause vergammelte Arbeitszeit beginnen würden mal nachzuholen?
Immerhin gab es 100% Gehalt für….drei Emails pro Woche in denen drin stand: löst mal Aufgabe 1,4 und 8 auf Seite 23 im Lehrbuch…kontrollieren kann ich das aber nicht. Geschweige denn Unterricht durchführen. Bin im Freibad. Und verbeamtet.
Tschüss, ihr Idioten!
Aber wehe, beim Aldi gibt es meine Schnäppchen nicht rechtzeitig, da wird der Lehrer zum Elch.
Sie haben den vollen Durchblick…. glauben Sie zumindest.
Selten so viel verallgemeinernden Unsin in so wenig Text gelesen.
Immer noch Lehrer Mangel? Na wie lange denn noch?
Bis KI endlich dumme Menschen ersetzt.
Lehrermangel und Ignoranz sind nicht die wirklichen Ursachen für das erzeugte Chaos an den Schulen. Bestimmt sind dies auch wichtige Faktoren,die eine große Rolle spielen. Wenn nicht schnell etwas verändert wird, dann herrscht Bilsungsnotstand.Lehrerinnen und Lehrer, die tatsächlich ihren Beruf noch gerne ausüben und sich über das normale Maß hinaus engagieren,werden mit denen in einen Topf geworfen, die es sich zu Hause auf dem Sofa bequem machen wollen. Vielleicht fehlt es an Anerkennung ,mag sein,dass kein vernünftiger Dialog zwischen Eltern und Schule mehr möglich ist oder frustrierte Personen ,deren Wunschdenken stark von der Realität entfernt ist, hier unbegründet pauschal kritisieren.Eines steht fest,im Grunde genommen wünschen wir uns für die Schülerinnen und Schüler ein schönes Umfeld mit vielfältigen Bildungsangeboten,wo das Lernen wieder Spaß macht. In diesem Sinne,setzen wir es doch einfach tatkräftig um!