Gimritzer Damm: der Hochwasserschutz für Halle-Neustadt steht – im Spätsommer erfolgt die komplette Freigabe als „Flaniermeile“

Zwar wird am Gimritzer Damm noch gewerkelt. Doch die wichtigste Funktion ist gegeben: der komplette Hochwasserschutz für Halle-Neustadt ist gewährleistet. “Der Hauptdruckpunkt ist weg”, sagt Burkhard Henning vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz Sachsen-Anhalt. Zusammen mit Umweltstaatssekretär Thomas Wünsch hat er die Baustelle inspiziert.
Nun finden an dem rund 1,2 Kilometer und vier Millionen Euro teuren Schutzwall noch restarbeiten statt. So werden Papierkörbe und Sitzbänke angebracht. Auch die Wegeverbindung wird wieder hergestellt, Dazu muss noch auf den restlichen Abschnitten Erde aufgeschüttet und planiert werden. Danach kommt dann die Asphaltschicht darüber. Die Baumpflanzungen finden dann im Herbst statt, damit “eine Flaniermeile” entsteht, wie es Henning nannte.
Und auch mehrere Übergänge werden geschaffen. Dazu werden Rampen errichtet, die im Hochwasserfall mit Alusegmenten abgedichtet werden. Diese Rampen werden aber zunächst teilweise noch ins “nirgendwo” führen. Denn als nächstes muss die Stadt ihren Teil rund um den Festplatz und die ehemalige Eissporthalle herrichten.
Bis zum Spätsommer sollen alle Restarbeiten erledigt und der Deich freigegeben werden, so Henning. Er geht davon aus, dass der Betonwall 200 Jahre hält. Buchhalterisch ist er mit 80 Jahren eingepreist. Wichtig ist auch, dass der Gimritzer Damm – auch wenn die Saale normalerweise 200 Meter entfernt fließt – als Hochwasserschutzanlage wahrgenommen wird. Das sie bislang nicht so gewesen, so Henning, der beispielsweise auf verlegte Leitungen in den Erdwall sowie Schäden durch Wurzeln berichtete. Und auch heutzutage kommen immer wieder Anfragen, was denn da gebaut werde.
Um den Bau hat sich auch die Initiative “Pro Deich” bemüht. Der Verein will mit Graffitikünstlern über eine Gestaltung der Betonwand reden. Zudem werden an insgesamt 8 Stellen Tafel für den Hochwasserlehrpfad aufgestellt. Tafel Nummer 1 steht am Rennbahnkreuz.






Grafittikunst an der häßlichen Mauer ist natürlich besser als die ätzenden Schmierereien die Halle sonst bietet. Besser wäre Begrünen der Mauer.
Das mit den Graffiti ist tatsächlich ein Problem.
Vielleicht hätte es einen Sinn gemacht, links und rechts der Wand 1 Meter Mutterboden anzudecken und den dann mit Gestrüpp zu bepflanzen, so daß die Wand nach ein paar Jahren verdeckt ist. Ist natürlich auch ein gewisser Aufwand und ab und zu wird man mal wässern müssen…
… nur: wenn da die „Künstler“ kommen und alle paar Meter steht da abwechselnd „Fck irgendwas“ oder „ACAB“, dann ist das natürlich nicht gerade schön.
Habe ich mir auch gedacht: einfach mit Erde anschütten, so dass es wieder wie voher aussieht.
Mit Erde andecken und dann bepflanzen hatte übrigens auch akustische Vorteile, da die Betonwand den Schall reflektiert und der Erdwall eben nicht.
Bravo, ein Hoch auf die Genossen in MD. Nächstes Jahr feiern wir 10 Jahre Jahrhunderthochwasser – in Dankbarkeit, dass die Natur solange geduldig auf weitere Nassereignisse dieser Größenordnung verzichtete. In MD wuchert schon seit Jahren das Unkraut an den flott renovierten/erneuerten/zusätzlichen Hochwasserschutzanlagen…
„Der Verein will mit Graffitikünstlern über eine Gestaltung der Betonwand reden.“
Bloß nicht. Geht es nicht auch mal irgendwo ohne buntes Geschmiere. Schlimm genug, dass es in der Stadt schon überall davon wimmelt, zumindest im Grünen möchte man mal seine Ruhe vor diesen Auswüchsen unausgelasteter Nachgeborener.
Die Idee, die Betonwand hinter Erde und Gestrüpp zu verstecken, ist doch gut.
Wie oft wirst du dort sein und das „Geschmiere“ sehen können? Grob geschätzt.
Deine egoistische Sichtweise musst du hier nicht kundtun.
😂😂 ob Halle Neustadt schon Mal richtig Unterwasser stand sinnlose Geld ausgeberrei wie immer in Halle
Ist ein bisschen off topic, aber das gleiche betrifft die Regenbogenbänke.
Kann man es nicht einfach Mal akzeptieren, dass man zum Feierabend oder im Park einfach nur seine Ruhe haben möchte und schlicht und ergreifend keine Graffiti, keine Regenbogenfarben o.ä. Mist sehen möchte?
Ich möchte das.
Was nun?
Da gehörst du einer Minderheit an und hier geht es nach der Mehrheit. Pech gehabt, Trollinger.
Merken!
Es ist ein riesen Unterschied zwischen Graffiti und linken Schmierereien.
Möglicherweise, aber in der Natur hat beides nichts zu suchen.
MD=Magdedorf
🇮🇩✌️😎✌️🇮🇩
Ausgezeichnet! Nun kann das nächste Hochwasser kommen und die tiefliegenden Teile der Altstadt komplett absaufen lassen (Klaustorvorstadt, Stadtwerke, Multimediazentrum, Hafenstraße, Stadthafen, Händelhalle, Hotel, Finanzamt, Hallorenring, Gymnasium…).
Du bist nicht aus Halle.
Sollte es so weit kommen, wird ein Loch in den Damm gesprengt.
Wir haben schon mal eine Akte angelegt.
Sie haben Recht, der Bau ist umstritten und hätte so niemals genehmigt werden dürfen. Der Preis, die Umweltzerstörung eingeschlossen, ist einfach zu hoch, der Schutz fragwürdig. Der Gewinner ist der Baukonzern.
Schön, das man dann beim nächsten Hochwasser auf den Damm flanieren kann und sehen kann wie Neustadt im trockenen liegt und die Altstadt von Halle unter geht.
Dein Kommentar basiert auf Unwissen und Lügen.
@N
Biste neidisch?
Du hast leider keine Ahnung, wo in Halle eine Altstadt ist. Auf alle Fälle eben nicht dort, wo du sie jetzt verortest.
Endlich, endlich ist der Wieganddamm fertig.
Der Wiegand-Damm hatte eine ganz anderen Verlauf. Wiegand hat nicht nur illegal gebaut, sondern dies auch noch falsch.
Herzlichen Glückwunsch ,nach fast 8 Jahren wurde es Wirklichkeit.Ein Dankeschön auch an alle Bauarbeiter die es endlich möglich gemacht haben die Mauer fertigzustellen.,Nun kann die Schmiererei beginnen an der Mauer.🙈🙈🙈🙈
Was schon fertig? Und wo bleibt das Hochwasser?
Jetzt wollen sie täglich gelobt werden für ihr Jahrhundert Bauwerk. Ob der kleine Wahl das Hochwasser aufhält bezweifle ich sehr, denkt an mich, wenn es soweit ist.
Stadtgestalter :Hochwasser im Planungsbereich für Halle-Neustadt gab es schon immer. Daher auch die geschaffene Pumpengallerie. Nach dem ersten Hochwasser 2002 forderte der Bürgerverein Stsdtgestaltung Halle ( S) auf Ob EBene mit Dr. Bernd Wiegand und auf Ministerebene Land LSA ,( in Verantwortung ist das Land) massiv den Hochwasserschutz für Halle Neustadt und die Altstadt ein. Bis zum Hochwasser 2013 war Magdeburg die Stadt Halle egal. Erst als Dr. Bernd Wiegand die Gefahr erkannte geschah.etwas. Alle Bürger sollten Dr. Bernd Wiegand danken. Durch sein Wirken war Halle-Neustadt nicht gefährdet. Aber den Betonklotz in Magdeburg konnte er aufweichen und auf ihre Aufgaben drängen. Nun ja, die Zweimannbrigade (Bauauftragnehmer) ( einer arbeitet, der andere schaut zu) dürfte bei der Baugeschwindigkeit noch ein Jahr dauern. Im Übrigen gibt. es wunderschöne Graffitti. Lasst die Jungen ran
Eine Instandsetzung des Deiches und Maßnahmen, die einen Pegelanstieg wie 2013 erheblich unwahrscheinlicher machen, DAS wäre Hochwasserschutz gewesen, Hochwasserschutz für ALLE Hallenser.
Da feiern sich die feinen Herren. Ich verstehe das Ansinnen, die Neustadt vor einer Überschwemmung nach Dammbruch zu schützen. Aber was ist mit Maßnahmen, die künftig einen Pegelanstieg wie 2013 verhindern? Die deutliche Erhöhung des Deiches straft alle Versprechen Lügen.
Sie haben Recht, der Bau ist umstritten und hätte so niemals genehmigt werden dürfen. Der Preis, die Umweltzerstörung eingeschlossen, ist einfach zu hoch, der Schutz fragwürdig. Der Gewinner ist der Baukonzern.
Sie haben Unrecht, der Bau ist rechtmäßig und wurde duch zahlreiche Untersuchungen bestätigt. Die Umwelt ist nicht zerstört, der Schutz ist nicht fragwürdig. Gewinner sind alle Hallenser.