Gottesdienst zum Islamischen Opferfest am Meeresbrunnen in Halle-Neustadt
Was im Christentum das Weihnachtsfest, ist im Islam das Opferfest „Eid al-Adha“. Gefeiert wird es als Höhepunkt des Haddsch, der Wallfahrt nach Mekka. Am Freitagmorgen haben sich rund 2.000 Muslime am Islamischen Kulturcenter IKC am Meeresbrunnen in Neustadt zum Auftakt des höchsten Islamischen Festes getroffen. Los ging es mit einem Gottesdienst auf Arabisch und Deutsch, für die Kinder war eine Hüpfburg aufgebaut.
Beim Opferfest wird daran erinnert, dass Abraham seinen Sohn Isaak nicht opfern musste, weil Gott ihm einen Widder geschickt hat. An Abrahams Opferbereitschaft sollen sich die Muslime beim Opferfest ein Beispiel nehmen. In vielen Familien wird ein Tier geschlachtet. Einen Teil des Fleisches behält die Familie für sich, den Rest verteilen sie an Nachbarn und Bedürftige. Aus diesem Grund hatte es im Vorfeld eine Information der Amtstierärztin gegeben, weil es im Rahmen des Opferfestes in der Vergangenheit in Deutschland zu illegalen Schlachtungen, sogenannten Schächtungen, kam. Bei der Schlachtung von Tieren seien bestimmte lebensmittel-, tierschutz- und tierseuchenrechtliche Anforderungen einzuhalten. Tiere dürften nur unter Betäubung geschlachtet werden, zudem nur von Personen, die Sachkunde vorweisen können.
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