Großeinsatz in Hohenweiden: bislang keine Hinweise auf ein vermisstes Kind im See

Ein dramatischer Großeinsatz hält seit Donnerstagabend den kleinen Ort Hohenweiden im Saalekreis in Atem. Rettungskräfte wurden von Zeugen alarmiert, die angaben, ein Kind habe lautstark um Hilfe gerufen und sei anschließend im See untergegangen.
Umgehend rückten Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste an. Der betroffene Bereich des Sees wurde abgesperrt, Badegäste mussten das Gelände verlassen. Die Feuerwehr suchte den See mit zwei Booten ab, unterstützt von Wärmebild-Drohnen der Polizei. In der Nacht kamen zusätzlich Taucher zum Einsatz, die den Grund des Gewässers systematisch absuchten.
„Bisher konnte kein Kind gefunden werden“, erklärte Polizeisprecher Alexander Junghans am Freitagmorgen. Auch eine Vermisstenanzeige sei bislang nicht eingegangen. Zudem wurden am Ufer keine Kleidungsstücke oder andere persönliche Gegenstände gefunden, die auf eine vermisste Person hindeuten würden.
Trotz der unklaren Lage bleibt die Polizei vorsichtig. „Wir nehmen solche Hinweise sehr ernst“, so Junghans. Die Suche wurde am Freitagmorgen fortgesetzt, während gleichzeitig Zeugen nochmals befragt werden. Es wird geprüft, ob möglicherweise ein Missverständnis oder ein Fehlalarm vorliegt.
Die Einsatzkräfte betonen, dass weiterhin keine endgültige Entwarnung gegeben werden kann, bis alle Möglichkeiten ausgeschlossen sind. Die Bevölkerung wird gebeten, Hinweise an die Polizei in Merseburg zu melden, falls jemand ein Kind vermisst oder weitere Beobachtungen gemacht hat.
Manche Kinder spielen diesen Blödsinn und sind sich nicht bewusst was sie damit auslösen.