Großbrand in Schwerz: Feuerwehren des Saalekreises üben den Ernstfall – fast 4 Kilometer Schlauchleitungen verlegt

Jede Menge Feuerwehrautos waren am Samstag im nördlichen Saalekreis unterwegs. Neben den regelmäßigen Trainingseinheiten und kleinen Übungen führt der Landkreis auch einmal im Jahr eine großangelegte Übung durch. Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis waren dabei.
Im Szenario ist es im Edelsplittwerk in Schwerz zu einem Brand gekommen, mehrere Personen wurden vermisst. Durch den starken Wind droht das Feuer auf andere Gebäude überzugreifen. Und während es im städtischen Bereich zahlreiche Hydranten gibt, ist das auf dem Land nicht gegeben. Schlechte Wasserversorgung gehörte daher auch zum Szenario. Zunächst wurde ein “Pendelverkehr” eingerichtet. Die Löschfahrzeuge wurden an der nächstmöglichen Stelle mit Wasser betankt, danach ging es zurück zum Einsatzort. Ein Knackpunkt war dabei auch die Bahnstrecke. Alle paar Minuten ging hier die Schranke nach unten. Im Ernstfall wird natürlich der Zugverkehr auf der wichtigen Verbindung gestoppt.
Parallel wurden zwei Schlauchleitungen verlegt. Eine führte über 2,4 Kilometer vom Teich in Niemberg bis zum Splittwerk. Die Schläuche wurden durch einen Wasserdurchlass unter den Gleisen entlang geführt. Die Zweite hat das Grundwasser aus der Grube befördert. 1,2 Kilometer Schläuche mussten verlegt werden, 100 Höhenmeter waren zu überwinden. Zudem gab es auch einen speziellen Brandcontainer, in dem die Atemschutzgeräteträger bei Hitze und Rauch trainieren konnten.
130 Freiwillige Feuerwehrleute aus dem ganzen Saalekreis waren im Einsatz, zum Beispiel aus Oppin, Landsberg, Bad Dürrenberg, Neutz-Lettewitz oder Niemberg.














































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