Grüne fordern im Kampf gegen den Lehrermangel die Einführung eines Ein-Fach-Lehramtes in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt sollen künftig auch Lehrer ausgebildet werden, die nur auf ein Unterrichtsfach spezialisiert sind. Das fordert die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und hat die Einführung des Ein-Fach-Lehramts beantragt.
„Der anhaltende Lehrkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen in unserem Bundesland. Unterrichtsausfall gehört deswegen für viele Schülerinnen und Schüler zum Schulalltag. Wenn der Lehrkräftemangel erfolgreich bekämpft werden soll, braucht es Lösungsansätzen bereits bei der Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer. Deswegen fordern wir die Einführung des Ein-Fach-Lehramtstudiums in Sachsen-Anhalt“, betont Olaf Meister, hochschulpolitischer Sprecher des grünen Landtagsfraktion.
„Bisher gibt es in Sachsen-Anhalt die Pflicht, dass Lehrkräfte mindestens zwei Unterrichtsfächer studieren müssen. Das bringt jedoch nicht nur Vorteile mit sich. Insbesondere bei Lehramtsstudiengängen ist die Abbruchsquote an den Universitäten Sachsen-Anhalts sehr hoch. Die Einführung der Möglichkeit, dass angehende Lehrkräfte mit nur einem Fach ihr Studium erfolgreich abschließen können, ist eine sinnvolle Maßnahme zur Bekämpfung dieser Probleme“, so Meister.
„Auch in anderen Bundesländern wird das Ein-Fach-Lehramt erfolgreich genutzt, um den Bedarf in bestimmten Fächern zu decken. Für Sachsen-Anhalt wird im Bericht der Expertenkommission zum Lehrkräftebedarf festgestellt, dass zu wenig Kunstlehrerinnen und -lehrer ausgebildet werden. Deswegen sollte auch bei uns das Ein-Fach-Lehramt insbesondere für das Fach Kunst eingeführt werden. Gleichzeitig setzen wir uns dafür ein, dass je nach Bedarf auch für weitere Fächer die Möglichkeit des Ein-Fach-Lehramts geprüft wird. Das bewährte Zwei-Fach-Lehramt sollte dabei natürlich wie gehabt fortgeführt werden.“
Zu alller erst müsste die Uni erst einmal die Studenten richtig ausbilden auch wenn es kein Präsenz Unterricht gibt. In dieser zeit war kein einziger Dozent ansprechbar. Anscheinend verwechselten die Dozenten Homeoffice mit Urlaub.
Warum den Gedanken nicht konsequent zu Ende verfolgen? Um die Zahl der Studienabbrecher weiter zu minimieren, empfiehlt sich folglich ein „Kein-Fach-Studiengang“. Das dürfte dann doch für die Mehrheit machbar sein…
Außerdem: Was will man überhaupt mit all den Lehrkraften, wenn ja der Unterricht, wie man ständig liest, sowieso so oft ausfällt?! 😎
Möchte mal wissen, wer Ihnen ins Hirn gekackt hat, dass sie so viel dünnschiss von sich geben.. oO
Du brauchst deine Hetze am Morgen. Geh mal zum Arzt, lass dir helfen.
Offenbar ist Ihnen entgangen, dass mein Kommentar nicht ganz ernst gemeint war. Deshalb ein gutgemeinter, auf Ihren „Namen“ bezogener Rat: Sollte es den von Ihnen angerufenen „Herren“ wider Erwarten tatsächlich geben und er Ihrer (in der Tat nicht grundlos geäußerten) dringlichen, wenngleich unappetitlichen, Bitte auch noch Folge leistet – begeben Sie sich unverzüglich in’s Freie und nutzen Sie die seltene Gelegenheit ebenso konsequent wie ausgiebig. Viel Erfolg! 😉👍
Dolle „Logik“. „Ich“ habe jetzt schon Mangel bei Lehrern mit Mehrfachausbildung und -vermittlung und will den mildern indem „ich“ nur noch in 1nem Fach ausbilde. Da muss man kein Mathegenie sein, dass dann noch mehr benötigt werden. Beispiel: 1ne Lehrkraft Mathe/Physik geht in den Ruhestand und wird ersetzt durch jeweils 1ne Lehrkraft Mathe und Physik, macht dann bei dieser simplen Rechnung schon mal 2 .
Die könnten aber die doppelte Stundenzahl abdecken, das wäre also kein Mehrbedarf…
Vielleicht sollte die Prüfung, das Staatsexamen noch mal überdacht werden. Braucht man heute wirklich noch das Latinum?
Das „Staatsexamen“ wurde bereits vor Jahren überdacht und heißt seitdem auch nicht mehr so.
Ein Latinum war aber nie Bestandteil der Ausbildung in Sachsen-Anhalt und auch nie Zulassungsvoraussetzung.
Auch ganz ohne Latinum könnte man wissen, wie man „errare“ schreibt.
Genau. Das wirkliche Problem ist der starke Überhang an Lateinlehrern, nicht etwa der Mangel an MINT-Lehrern. @Ebbe04Sand: Wenn jemand 1 Fach Lehrer werden will, sollte er das werden können! Ein Lehrer hat üblicherweise mehr als 1h Physik und 1 h Mathe in einer Klasse in einer Woche ;). Jeder zusätzliche Lehrer hilft.
Also an Kunst scheitert jetzt unser Bildungssystem? Ganz sicher…..
So ein Blödsinn wie Kunst- und Musikgeschichte über Jahre hinweg zu lehren ist absolute Zeit- & Ressourcenverschwendung. Wer sowas in diesem Detailgrad benötigt kann sich in weiterführenden Einrichtungen weiterbilden.
Digitalisieren, mehr Praxiselemente (Praktika) in den Lehrplan einbringen und individuelle Schülertalente herausarbeiten, die auf weiteren Bildungswegen dann ausgeprägt werden können.
Leider ist unser Bildungssystem gefühlt vor ca. 35 Jahren stehengeblieben. Lehrpläne / Didaktik und Realität driften immer weiter auseinander…..
Mit Kreidetafeln und Polylux hat es die Lehrkraft in der heutigen Zeit schwer, Schüler aktiv in den Unterricht einzubinden
„So ein Blödsinn wie Kunst- und Musikgeschichte über Jahre hinweg zu lehren ist absolute Zeit- & Ressourcenverschwendung.“
Und im nächsten Moment beklagst du wieder den Verfall der abendländischen Kultur.
„So ein Blödsinn wie Kunst- und Musikgeschichte über Jahre hinweg zu lehren ist absolute Zeit- & Ressourcenverschwendung.“
An welchem Schultyp wird das denn so wie von dir behauptet unterrichtet?
Wenn man soviel Grütze liest wird einem schlecht. Wieder ein Microsoft-Lobbyopfer. Es kann zwar keiner mehr das 1 mal 1 oder Dreisatz oder warum sollten Schüler auch was schönes sehen/hören oder gestalten (Kunst / Musik). Hauptsache sie können irgendwas programmieren und das möglichst agil. So früh wie möglich. Es liegt auch nur an den Lehrern das die kleinen Musk/Einstein/Bolt Mischlinge nichts mehr in ihre Köpfe kriegen (Aufmerksamkeitsspanne vs. Handyeinsatz) und nicht etwa an der Erziehung der ELTERN.
Scheinbar sind hier einige auch schon nicht mehr in der Lage zusammenhängende Texte zu erfassen. Musik & Kunst (theoretisch) & praktisch zu erlernen ist notwendig und wichtig. Jahrelang verschiedenste Kunst- & Musikepochen durchzukauen und auswendig zu lernen sehe ich nicht als notwendigen allgemeinen Bildungsauftrag.
Und ein ausgeprägtes Mathematikverständnis ist übrigens absolute Grundvoraussetzung zum programmieren 🙂
Genau. Eben nur scheinbar und nicht anscheinend ;).
In welchen anderen Bundesländern wären denn Beschäftigungsmöglichkeiten mit einer Ein-Fach-Ausbildung? Soweit ich weiß, derzeit höchstens in Bayern, und auch dort nur in bestimmten Fächern. Ausserdem benötigt das trotzdem weiterhin erst mal eine gesicherte Finanzierung der Universitäten, und Verbesserungen vor allem für die Prqaxisausbildung auch auf dem Land. Und mit welcher Besoldung sollen diese Lehrer beschäftigt werden? Ich finde solch populistische Forderungen immer wieder nur dämlich, anstatt mal endlich sinnvolle Konzepte vorzulegen und Lösungen aufzuzeigen, werden jede Woche neue Kamele durchs Dorf getrieben.