Grundschule Nietleben: Erweiterungsbau kommt erst im nächsten Jahr
Die Grundschule Nietleben bekommt zum neuen Schuljahr doch keinen Erweiterungsbau. Ursprünglich sollte eine Art Containersystem aufgestellt werden mit Platz für zwei Klassenräume sowie Toiletten und Flur. Jetzt will die Stadt doch einen Massivbau errichten. Doch der steht erst zum Schuljahr 2018/19, also in anderthalb Jahren, und nicht schon jetzt im August.
Das Umdenken in der Verwaltung hat unter anderem finanzielle Gründe. Denn das günstigste Gebot lag knapp 130.000 Euro höher als von der Verwaltung kalkuliert. Bei der Prüfung wurde dann noch festgestellt, dass es Abweichungen gegenüber den Ausschreibungsunterlagen gab, woraufhin das gesamte Vergabeverfahren aufgehoben wurde.
Der nun geplante Massivbau soll ab Oktober errichtet werden und knapp 500.000 Euro kosten und damit weniger als die zunächst angedachte Modulbauweise. Ob diese Kalkulation tatsächlich so aufgeht, wird aber erst die Ausschreibung zeigen. „Vorteile einer Massivbauweise zeigen sich in den günstigeren Herstellungskosten und einer weitaus längeren Lebensdauer, 70 Jahre statt 40 Jahre der Modulbauweise“, begründet die Stadtverwaltung den Schritt. Eine Massivbauweise passe sich außerdem besser den örtlichen Gegebenheiten an, so könnten die Fenster in den einzelnen Räumen anders positioniert werden als in vorgefertigten Containern.
Aktuell hat die Grundschule mehr als 100 Schüler und verfügt über 6 Unterrichtsräume. Auch in den kommenden Jahren werden sich die Zahlen den Prognosen zufolge in diesem Bereich einpendeln. Das kommende Schuljahr könne aber ohne den Erweiterungsbau abgesichert werden, so die Stadt.
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