Grundsteinlegung für Sozialgebäude der neuen Zugbildungsanlage
Ende des Jahres soll die Zugbildungsanlage in Halle den Probebetrieb aufnehmen, Mitte nächsten Jahres beginnt der Regelbetrieb. Etwa 100 Mitarbeiter sollen einmalauf dem riesigen Rangierbahnhof tätig sein. Für sie wird noch ein neues Sozialgebäude errichtet. Am Freitag war Grundsteinlegung dafür. Neben Duschen und Sanitäranlagen entstehen auch Büro- und Pausenräume.
Der Hallesche Oberbürgermeister Bernd Wiegand, Bahn-Projektleiter Thomas Herr und Olaf Hagenauer von DB Cargo schwangen die symbolische Maurerkelle. Wie der gesamte im Umbau befindliche Bahnknoten Halle (Saale) ist auch dieses Gebäude modern konzipiert.
Das einstöckige Gebäude in Klinkeroptik ist etwa 50 Meter lang und erhält eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach. Die Eingänge sind ebenerdig und somit barrierefrei gestaltet. Die Wärmeerzeugung für Fußbodenheizung und Warmwasser erfolgt durch eine gasbetriebene Brennwert-Therme und die Solarthermie mit Vakuumröhren. Es wird ein Parkplatz für Autos sowie ein Fahrradstellplatz errichtet. Für insgesamt 100 Betriebspersonale – 20 pro Schicht- gibt es Umkleide-, Sanitär-, Dusch-, Trocken-, und Pausenräume. Dazu kommen noch einige Büroräume für Disponenten.
Das Gebäude soll Ende März kommenden Jahres fertig sein, rechtzeitig zur Betriebsaufnahme der Zugbildungsanlage (ZBA) im Juni 2018. 170 Millionen Euro kostet die Zugbildungsanlage. Für sie werden 36 neue Richtungsgleise errichtet, ein neuer Ablaufberg und zwei neue vollautomatische Stellwerke gebaut sowie mehr als 130 Weichen eingebaut. 42 Kilometer Gleise und 76.000 Tonnen Schotter werden verlegt. Dann können hier 120 Wagen stündlich neu sortiert werden. Investiert werden in die ZBA insgesamt 150 Millionen Euro. Gesteuert wird die Anlage im Wesentlichen elektronisch, doch letztlich steuert der Mitarbeiter, der mit diesem Gebäude gute Arbeitsbedingungen erhält.
Die ZBA ist Teil des kompletten Umbaus des Bahnknotens Halle (Saale) auf eine Länge von 12,5 Kilometern Länge. Im Dezember sollen in der derzeit im Neuaufbau befindlichen und gesperrten Osthalle die Züge der neuen Schnellverbindung München–Berlin (VDE8) halten.
Neueste Kommentare