„Gut gebaut“ – Töpfermarkt in Halle (Saale) geht heute weiter

Unter dem Motto „Gut Gebaut“ geht der Töpfermarkt auf dem Marktplatz in Halle (Saale) am heutigen Sonntag weiter. Geöffnet ist von 11 bis 18 Uhr. 90 Keramiker sind am Start. Neben Deutschland kommen sich auch aus Belgien und Tschechien. Dazu gibt es 4 Imbiss- und 4 Getränkestände sowie 4 Stände für Süßwaren.
Thema in diesem Jahr ist „gut gebaut“ – auf dem weiten Feld der Keramik steht BAUEN für Formgebung jenseits von Drehen, Gießen, Modellieren oder Pinchen. Die Werkstücke entstehen durch Aufbauen, z. B. mittels der Wulsttechnik oder dem Fügen von Platten, die gegossen, gewalzt oder geschnitten sein können. Keramikerinnen und Keramiker, die sich dem Bauen von Objekten widmen, haben sich speziell Fertigkeiten angeeignet, um zu können, was sie tun. Auch Gebautes muss Trocknung, Dekoration und Brände überstehen.
Es gibt so ziemlich alles aus Keramik – Magnete, Eierbecher, Töpfe, Lampen, Kerzenhalter, Dosen, Schmuck und Figuren. Für den schmaleren Geldbeutel gibt es ebenso Stücke wie Plastiken für mehrere tausend Euro.


















Ich freue mich jedes Jahr auf den Töpfermarkt in Halle und vor allen Dingen könnten wir die letzten 3 Jahre immer mit tollem Wetter dieses bunte Treiben genießen. Voller Vorfreude wollte ich auch den Stand von Martin Spreve und Diane Tafel von human-sculpture besuchen. Aber Pustekuchen, obwohl dieser Stand einer der am meist besuchten der letzten beiden Jahre war, wurde er, ich vermute mal, nicht eingeladen oder die Anfrage wurde verneint. Da wird wohl ein so Kleingeistentscheider der Stadtverwaltung, Oberlehrerhaft gemeint haben, dass eine politische Meinung eines Töpfer nicht gewünscht wird. Es erinnert mich die „Verbotene Ausstellung“, die aber dann ein großes Erfolg eben in Merseburg war. Als Hallenser Bürger möchte ich einen lieben Gruß nach Herdecke an Herr Sprave und Frau Tafel senden und sagen, dass die Bürger der Stadt Halle Ihre Art der Kunstsprache würdigen. Nicht umsonst haben wir hier eine Kunstschule. Für Alle die mal reinschauen wollen http://www.madian-art.de
Soviel zu künstlerischer Freiheit.
Aber wer wird denn hier anzweifeln, dass wir im besten und demokratischsten Deutschland aller Zeiten leben?
Wenn ein „Künstler“ keine Ausschreibungen lesen kann (zu blöd dafür?), dann ist er eben nicht dabei
Sie wissen ganz genau, dass diese Art von Kunst von den Verantwortlichen in Halle nicht gewünscht ist.
Kaum vorstellbar, dass sich die Künstler nach dem Erfolg im letzten Jahr nicht für dieses Jahr beworben haben.
Wenn die Künstler doch nur dazu Stellung genommen hätte…
„ich vermute mal“
Statt zu fragen.
So so, Sie schreiben hier also im Namen der Bürger von Halle. Wer hat sie dazu berechtigt?