Gutachten für neues Parkhaus an der Oper wird erstellt
Der Stadtrat hat am Mittwoch mehrheitlich dafür gestimmt, für ein Parkhaus an der Kapellengasse hinter dem Opernhaus ein Baugrund- und Schallgutachten zu beauftragen, zudem ein Investorenauswahlverfahren zu starten. Mit Ausnahme der Grünen wurde der Machbarkeitsstudie zugestimmt.
Tom Wolter (MitBürger) erkundigte sich nach Plänen für den Friedemann-Bach-Platz. „Wie geht es da weiter“, fragte er. Laut Baudezernent Uwe Stäglin gebe es zwar Ideen zu einer Aufwertung, doch es gebe keine konkreten Pläne und auch keine finanziellen Mittel. Christian Feigl (Grüne) wollte eine getrennte Abstimmung. Er hält die vorgesehenen Park&Ride-Plätze für dringlicher als ein Parkhaus an der Oper. Das Konzept führe zu mehr Parkplätzen in der Altstadt, was mehr Verkehr erzeugen werde. Feigl kritisiert, dass zudem kein Verkehrsgutachten erstellt wurde. Die Weiterverfolgung eines Parkhauses werde man ablehnen, so Feigl. Andreas Scholtyssek (CDU) sagte, „Dass die Grünen gegen Parkplätze sind ist klar. Wir sind der Meinung, es fehlen welche.“ Man gebe jedes Jahr Millionensummen für die Oper aus. Deshalb müsste dem Stadtrat daran gelegen sein, ein Parkhaus an der Oper zu errichten, um mehr Gäste von außerhalb anzulocken.
Ein Rampenparkhaus würde 175 ermöglichen. In einer Halbgeschossbauweise könnten 165 Stellplätze geschaffen werden. Etwa 2,9 Millionen Euro würde der Bau kosten. Errichtet werden soll das Parkhaus durch einen privaten Investor, der zuvor das Grundstück als Erbbaupacht erhält. Nach Ende der Vertragslaufzeit, die Studie geht von 20 bis 40 Jahren aus, soll das Gebäude dann ins Eigentum der Stadt übergehen.
Insgesamt acht Standorte wurden im Vorfeld untersucht. Neben der favorisierten Kapellengasse gehören dazu das Pfälzer Ufer, eine Tiefgarage am Friedemann-Bach-Platz, der Universitätsring, der Joliot-Curie-Platz, die Marthastraße, Weidenplan sowie Jägerplatz/Große Wallstraße. Allerdings sind die Parkplätze auch dringend nötig. Denn die Stadt will den Friedemann-Bach-Platz umgestalten, um die Aufenthaltsqualität entlang der Moritzburg zu erhöhen. Dadurch würden 75 Stellplätze wegfallen.
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