Bildungsausschuss beschließt: Sporthalle am Hallmarkt-Gymnasium wird zur Mensa
Die bisherige Turnhalle im Schulkomplex am Hallmarkt wird zur Mensa umgebaut. Ohne Diskussion hat der Bildungsausschuss die Pläne einstimmig abgesegnet. Zuvor hatte die Verwaltung erklärt, ein jetziger Baubeschluss sei nötig, um den Baustart nicht zu gefährden.
Zwischen Mai und Juli kommenden Jahres sollen insgesamt 1,5 Millionen Euro investiert werden. Ende November soll der Stadtrat die Maßnahme beschließen, damit bereits im Januar die Ausschreibungen erfolgen können. Der Sportunterricht der Schüler wird künftig in einer neuen Turnhalle am Steg stattfinden, die mit Fluthilfemitteln gebaut wird. Die allerdings, das erklärte die Verwaltung, wird erst im März 2018 zu Verfügung stehen. Bis dahin wird der Sportunterricht in der Turnhalle in der Heinrich-Pera-Straße stattfinden. Dort müssen sich im kommenden Schuljahr das Cantor-Gymnasium, das Gymnasium am Hallmarkt und die Glaucha-Grundschule die Zeiten teilen. Das erste Schulhalbjahr werde knifflig, gestand auch die Verwaltung ein.
Geschaffen wird eine Mensa mit Essensausgabe für 180 Personen. Der bisherige Umkleideraum wird zu Ausgabeküche, Spülküche, Umkleideraum und WC-Bereich umgebaut. „In Abstimmung mit der Abteilung Denkmalschutz wird die notwendige Ausgabeküche in die ehemalige Turnhalle so eingebaut, dass die vorhandene Substanz weitestgehend unberührt bleibt“, heißt es in der Vorlage der Stadtverwaltung. Vorher wird die Halle entkernt, Parkett und Zwischendecke werden entsorgt. Stahlstützen und Stahlträger der Turnhalle müssen auf Beschädigungen geprüft werden und erhalten einen neuen Anstrich, die Farbe muss noch mit den Denkmalschützern besprochen werden. Beleuchtet wird der neue Speisesaal mit stromsparenden LED. Lüfter, Boiler und Fettabscheider für Küche und Speisesaal werden im Keller untergebracht.
Die über der Turnhalle befindliche Aula soll für schulische Veranstaltungen und für schriftliche Abiturprüfungen genutzt werden. Hier wird die historische Sockelverkleidung aufgearbeitet und ergänzt. Außerdem müssen die Wände neu gestrichen werden, die historische Decke wird gesäubert. Weil die Arbeiten auch teilweise Lärm verursachen, wird in Abstimmung mit der Schulleitung gearbeitet. So soll auf die Prüfungszeit besondere Obacht gegeben werden.
Bis 2019 sollen im Anschluss zudem die Gebäude Gutjahrstraße 1 und Dreyhauptstraße 1 für 5,8 Millionen Euro saniert werden. Diese Arbeiten sind aber erst nach Auszug der Berufsbildenden Schulen (BbS) III „Johann Christoph von Dreyhaupt“ möglich. Die Räumlichkeiten sollen künftig ebenfalls vom Gymnasium genutzt werden, auf das perspektivisch 350 Jungen und Mädchen gehen sollen.
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