Halle bekommt einen Ombudsmann für Soziales
Die Stadt Halle bekommt einen Ombudsmann für Soziales. Die ehrenamtliche Stelle wird von Lothar Rochau ausgefüllt. Der war bis Ende September Beamter in der Stadtverwaltung. Oberbürgermeister Bernd Wiegand hätte ihn gern weiter beschäftigt, der Stadtrat lehnte aber eine Weiterbeschäftigung über das 65. Lebensjahr hinaus ab. „Ich hätte gern noch weiter gearbeitet“, so Rochau, der dem OB-Büro angegliedert, aber nicht weisungsgebunden ist.
Ab 2. November wird Rochau seine Tätigkeit aufnehmen. Zu erreichen ist er Dienstag von 10 bis 17 Uhr sowie Donnerstag von 10 bis 13 Uhr im Ratshof, Zimmer 226. Aufgaben sind die Prüfung von Anregungen, Beschwerdemanagement, Abgabe von Empfehlungen, Erteilung von Auskünften , Vermittlung bei Konflikten und die Suche nach Lösungen. Er berate und unterstütze ratsuchende Bürger, so Rochau. „Es geht nicht um Entmündigung, sondern die Ratsuchenden zu ermutigen, selbstständig ihre Rechte gegenüber der Verwaltung wahrzunehmen.“ Man wolle Angelegenheiten von Bürgern im sozialen Bereich ohne bürokratischen Aufwand klären. Der Sachverhalt solle objektiv geklärt werden, anschließend werden die von beiden Seiten vorgebrachten Argumente geprüft. Für seine Tätigkeit bekommt Rochau keine Aufwandsentschädigung.
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