Halle braucht einen Corona-Rettungsschirm: ver.di protestiert vor dem Ratshof

Haben die Kitas in Halle bald nicht mehr genug Erzieher? Fällt sie Sanierung flach? Drohen Kürzungen beim ÖPNV? Genau das befürchtet die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).
Denn die Corona-Pandemie hat ein enormes Loch in den städtischen Haushalt gerissen. Allein im vergangen Jahr haben Steuerausfälle und Mehrausgaben durch die Pandemie für ein Minus von 41 Millionen Euro in Halle gesorgt. Die Gewerkschaft fordert deshalb einen Corona-Rettungsschirm für Kommunen.
An den Protesten beteiligten sich unter anderem der Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby, der Landtagsabgeordnete Hendrik Lange und Stadtwerke-Chef Matthias Lux. Denn die Stadtwerke sind ebenfalls betroffen, unter anderem durch den Betrieb der Bäder und der HAVAG.
„Das Jahr 2021 wird nicht nur für den Haushalt der Stadt Halle (Saale) aufgrund der anhaltenden Pandemielage zu einer weiteren Belastungsprobe. Es braucht eine Unterstützung durch Bund und Länder, um die Handlungsfähigkeit der Kommunen sicherzustellen“, fordert die Geschäftsführerin des ver.di Bezirkes Sachsen-Anhalt Süd, Simona König.
Kommunale Nahverkehrsunternehmen brauchen eine krisenfeste Finanzierung. Bund und Länder haben zwar beschlossen, die Fahrgastzahlen im ÖPNV zu verdoppeln, doch bisher seien dem Versprechen kaum Taten gefolgt, beklagt ver.di. Die Kommunen sind für den ÖPNV verantwortlich, aber ihnen fehlt das Geld, nicht zuletzt wegen der Pandemie. Die Fahrgastzahlen der HAVAG sind weit unter dem Niveau vor der Pandemie, fehlende Einnahmen durch Ticketverkäufe müssen kompensiert werden. Der öffentliche Personennahverkehr ist das Rückgrat für eine nachhaltige Mobilität in den Städten.
„Bund und Länder müssen eine wirtschaftliche Überforderung der Unternehmen verhindern, Nahverkehrsunternehmen und Kommunen dürfen nicht allein gelassen werden“, so der Appell der Gewerkschafterin.
Auch Erzieherinnen und Erzieher des Eigenbetriebes- Kindertagesstätten werden sich an der Aktion beteiligen. Mit der Banner-Aufschrift „PIA ist gestorben. Was kommt morgen?“ wollen sie auf den akuten Fachkräftemangel und die dringend notwendige Nachwuchsförderung aufmerksam machen. PIA steht für praxisintegrierte Ausbildung.
Die Corona-Krise hat bestätigt, was auch vorher schon klar war: Kitas, die wichtige Bildungsorte und einen festen Anker in unserer sozialen Infrastruktur darstellen, brauchen eine gute Finanzierung: Für eine pädagogisch wertvolle Ausstattung, ausreichend und gut qualifiziertes Fachpersonal und angemessene Löhne. Kitas, die zur öffentlichen Daseinsvorsorge gehören, werden zu einem großen Teil von den Kommunen finanziert. Doch diese stehen nun zunehmend unter Druck. Da wichtige Einnahmen, wie die Gewerbesteuer, im zweiten Jahr in Folge einbrechen, ist zu befürchten, dass Kultur- und Sozialleistungen gestrichen oder gekürzt werden.
„Für den Kita-Eigenbetrieb wäre das fatal. Seit August 2019 bildet er pro Jahr in 14 seiner Einrichtungen Erzieher*innen praxisintegriert aus. Projektleitung und Personalrat berichten von zufriedenen Auszubildenden und loben den Ansatz, der aus ihrer Sicht dazu beiträgt, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Doch bald könnte es damit vorbei sein. Wenn die über den Bund bereitgestellten Gelder tatsächlich wie vorgesehen auslaufen sollten, droht dem Ausbildungsprojekt in Halle das Aus“, befürchtet König.
Verdi mit Verwaltungssitz in Berlin am Potsdamer Platz, teurer gehts kaum , man gönnt sich ja sonst nichts ,
auch beim Schnorren ist man in der Ersten Reihe.
Den Palast verkaufen , am Stadtrand mieten – das gäbe ausreichend Geld für einen tollen Rettungsschirm für Halle.
Um Gottes Willen.. Die Funktionäre wollen es doch schön haben.
Und das fürstliche salär muss natürlich auch sein.
Der gleiche Weg steht/stand Ihnen offen. Rein in die Gewerkschaft, Karriere machen und dann klappt es auch mit „schön haben“ und dem „fürstlichen Salär“.
Ach nö…. Funktionär ist doch widerlich. Das ist wie berufspolitiker…
Klar, aber über das eigene Einkommen heulen…
Allerdings muß man da auch wirklich arbeiten, manchen tag bis 12 Stunden mit den Kollegen unterwegs sein, Tarifgespräche führen, verhandeln…
Ist nicht so deine Sache, kann ich verstehen. Dampfplauderer sind da halt fehl am Platze.
Ein Bundestagsabgeordneter einer Partei die im Bund und Land regiert fordert? Was macht er denn da, ich dachte er ist Teil der Regierung, Gesetzgebung usw. Einfach lächerlich sich da zur Demo hinzustellen.. für mich ist er u.a. Adressat der Förderung und soll erklären was er gedenkt zu tun.
„für mich ist er u.a. Adressat der Förderung und soll erklären was er gedenkt zu tun.“
Stimmt.
Wo steht denn, dass er etwas gefordert hat? Er wird sich über die Forderungen informiert haben und seine Schlüsse ziehen, zumal er weder in Bund noch im Land irgendwas allein entscheidet. Sind die Abgeordneten vor Ort nicht präsent, wird gemeckert, lassen sie sich sehen, ist es auch nicht recht.
Er gedenkt sich wieder in den BT wählen zu lassen.
In Berlin hob er das Pfötchen für alles platt machen , in Halle ruft er haltet den Dieb. Schließlich wird er in Halle gewählt u. nicht in Berlin.Einfgach genial die linken Politiker , die haben nicht nur einfache Antworten wie die rechten. Und da in Halle die Dummen nicht alle werden , zieht der für die nächsten 5 Jahre wieder ein.
Hoffentlich erbarmen sich ein paar Harzer der bedürftigen bettelnden Politiker u. werfen ihnen einige rote Poscher in den Schirm.
Selten soviel BullShit gelesen. Wie wäre denn ein Vergleich mit Konzernzentralen gleich nebenan? Oder den Zentralen der großen Versicherungskonzerne?
Und auch du möchtest doch sicher in einem gescheiten Arbeitumdfeld schaffen, wenn du es mal machen würdest…
Wenn Dummheit Flügel wachsen ließe, würdest du wohl eher wie eine Taube herumflattern…
„Bund und Länder haben zwar beschlossen, die Fahrgastzahlen im ÖPNV zu verdoppeln, doch bisher seien dem Versprechen kaum Taten gefolgt…“ Na wie soll denn das funktionieren? Niemand kann in den ÖPNV gezwungen werden. Das geht nicht auf Beschluss! Mein Auto ist mir heilig!
Aber nicht mehr lange, wenn es auch nur etwas grünlicher wird, dann ist’s vorbei mit Auto!
Baden-Württemberg ist seit vollen 10 Jahren etwas grünlicher, das Verkehrsministerium ist seit 10 Jahren in grüner Hand und es ist immer noch nicht vorbei mit Auto.
Autos wird es immer geben. Bleib du bei deinem klapprigen Drahtesel.