„Halle gegen Rechts“ ruft zu Demo gegen Nazi-Kundgebung auf

Wie bereits berichtet, will die neonazistische „Brigade Halle“ am 28. Mai in Halle-Neustadt aufmarschieren. Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage ruft aus diesem Grund zu breiten Protesten gegen die rechtsextreme Gruppierung auf.

Gegen 16 Uhr soll der Neonazi-Aufmarsch an der Eselsmühle ginnen. Als teilweise vorbestrafte Redner sind Alexander Kurth und Michel Fischer von der rechtsextremen Partei „Die Rechte“ angekündigt, sowie David Köckert (Thügida, ehemals NPD).

„Wir rufen dazu auf, die menschenfeindliche Propaganda und Machtdemonstration von Neonazis und ihren Anhänger*innen nicht unwidersprochen zu lassen und ihrer menschenfeindlichen Ideologie breiten Protest entgegenzusetzen“, so Clemens Wagner, Sprecher von Halle gegen Rechts.

Das Bündnis schreibt in seinem Aufruf „Schweigen, Wegsehen und auf bessere Zeiten zu hoffen sind keine Option im Umgang mit jenen, welche sich auf die nationalsozialistische Vernichtungsideologie berufen. Rechtsextreme beherrschen öffentliche Räume, die ihnen überlassen werden und wissen sich im Aufwind, wo ihre menschenfeindlichen Parolen unwidersprochen bleiben.“

Zu den Protesten haben sich auch der SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Schmidt, die Bundestagsabgeordnete Petra Sitte (Die Linke) und Ministerin Claudia Dalbert (Grüne) angekündigt.

Halle gegen Rechts hat über die Neustadt verteilt an verschiedenen Orten Proteste organisiert, um 15:30 Uhr wird die Hauptkundgebung an der Magistrale / Weststraße (Eselsmühle) beginnen. Zuvor startet bereits um 15 Uhr eine Fahrrad-Demo am Hallmarkt in Richtung Neustadt. Die weiteren Kundgebungsorte werden am Samstag online und vor Ort über eine Aktionskarte bekannt gegeben.