Halle kämpft um 15 Millionen Euro vom Land und zählt die Einwohner selbst – Finanzausschuss gibt die Gelder frei
Die Stadt Halle (Saale) wird gegen die Ergebnisse des Zensus vorgehen. Der Finanzausschuss hat 150.000 Euro für eine Postkartenaktion freigegeben. Laut eigenem Melderegister leben in der Saalestadt 243.000 Einwohner, der Zensus geht von 16.800 Personen weniger aus. Es gab 8 Ja, 2 Nein und 1 Enthaltung.
Die Zahlen seien nicht plausibel, sagte Bürgermeister Egbert Geier, die Abweichung für die Stadt nicht erklärbar. Er finde es auch bedenklich, dass die Stichprobenergebnisse des Zensus rechtlich einen höheren Stellenwert haben als die Meldedaten. Denn für die Stadt würde dies bedeuten, dass Halle rund 14 bis 15 Millionen Euro weniger vom Land Sachsen-Anhalt bekommt. Geier kritisierte auch eine Aussage in der Tageszeitung, in der vom “Karteileichen” die Rede war, weshalb Halle im Melderegister mehr Einwohner hat als laut Zensus.
Die 150.000 Euro Euro für die Aktion sei ein “ziemlich teures Fahnenhochhalten, um zu sagen, wir haben Recht”, sagte Tom Wolter (MitBürger), “ich brauche diese Zählaktion nicht.” Er vermisse die Wirksamkeit. Mit den Ergebnissen werde man nichts lösen. Andreas Schachtschneider (Hauptsache Halle) appellierte daran, auf die Zusteller bezüglich er Gewissenhaftigkeit einzuwirken, “damit es nicht kontraproduktiv wird.” Schachtschneider ging damit auf Zustellprobleme mit kommunalen Dienstleistern ein.
Für die Zählaktion plädierte Alexander Raue (AfD). Denn die Ergebnisse würden für die Stadt eine neue Verhandlungsbasis gegenüber dem Land eröffnen. Die Methodik des Zensus sei höchst fragwürdig, betonte Tim Kehrwieder (FDP). Allerdings frage er sich, was die neuerliche Zählaktion bringen wird, weil doch jeder wisse, dass die Zahlen aus dem Melderegister richtig sind. Möglicherweise müsse man jetzt einfach diese bittere Pille aus dem Zensus schlucken.
Man sei bereit, die Mittel für die Zählaktion freizugeben, wenn denn die Chance besteht, die Landesgelder zu behalten, sagte Bodo Meerheim (Linke). Er vermisse diesbezüglich eine klare Aussage. Die Stadt müsse den Landtag überzeugen, sein Finanzausgleichsgesetz zugunsten von Halle zu ändern. Deshalb wollte er wissen, welche Schritte die Stadt als nächstes unternimmt, wenn denn die Ergebnisse vorliegen.
Bürgermeister Egbert Geier: „Ich freue mich, dass die Ausschussmitglieder dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt sind. Denn ich bin der Auffassung: Die Zahlen des Zensus sind nicht plausibel! Das Melderegister der Stadt hingegen ist plausibel und aktuell! Um das eindeutig nachzuweisen, startet die Stadt nun ihre eigene Bevölkerungszählung über eine Vollerhebung. ‚Halle (Saale) zählt selbst!‘ wird zeigen, dass unserem Melderegister vertraut werden kann und dass die vom Zensus statistisch hochgerechnete, um 6,93 Prozent geringere Einwohnerzahl unrealistisch ist.“ Geier weiter: „Wir wissen dank unseres präzise geführten und fortlaufend aktualisierten Melderegisters sehr genau, wie viele Menschen in unserer Stadt leben, für die wir städtische Dienstleistung anbieten müssen, für wie viele Kinder wir Schulplätze brauchen, für wie viele wir Kita-Plätze vorhalten müssen. Doch all das steht auf dem Spiel wegen einer nicht plausiblen Einwohnerschätzung, die auf der Befragung von gerade einmal zehn Prozent der Bevölkerung basiert. Wir wollen und müssen als Stadt die Daseinsvorsorge für alle tatsächlich in Halle lebenden Einwohnerinnen und Einwohner aufrechterhalten. Deshalb sind wir in der Pflicht. Wir legen nicht die Hände in den Schoß. Es geht um die Hallenserinnen und Hallenser. Es geht um unsere Stadt!“
Ziele der Aktion „Halle (Saale) zählt selbst“:
- weiterer, ergänzender Beleg zur Aktualität und Genauigkeit des Melderegisters der Stadt hinsichtlich der in der Stadt amtlich gemeldeten und tatsächlich mit Wohnadresse erreichbaren Personen.
- Das Melderegister ist entsprechend § 6 Bundesmeldegesetz permanent zu berichtigen und fortzuschreiben.
- Das Melderegister ist Grundlage für die Planung zahlreicher Infrastruktur- und Dienstleistungsangebote der Stadt (z.B. Bürgerservicestelle, Kindertagesplätze, Schulen, Ausländerbehörde).
- Die Zuweisungen des Landes zur Finanzierung dieser Strukturen müssen sich an der tatsächlichen Einwohnerzahl orientieren. Dieses ist aktuell nicht der Fall und muss ggf. erstritten werden.
Nach dem heutigen Beschluss des Finanzausschusses beginnt die Stadt voraussichtlich am 2. September 2024 damit, alle im Melderegister geführten Einwohnerinnen und Einwohner jeden Alters per Brief anzuschreiben. Über die Anzahl nicht zustellbaren Briefe (Rückläufer) und deren Überprüfung erhält die Stadt dann eine sehr genaue Zahl der in Halle (Saale) gemeldeten und auch tatsächlich erreichbaren Personen.
Die Hallenserinnen und Hallenser müssen nach Erhalt der Briefe nicht selbst aktiv werden.
Wie soll das funktionieren? Wenn in einer Wohnung 2 Erwachsene + 3 Kinder gemeldet sind, stehen die doch nicht alle am Briefkasten und selbst wenn die am Briefkasten stehen würden, heißt es ja nicht dass die da auch wirklich wohnen.
In dem Haus wo ich wohne, gibt es zwei Wohnung, wo auf der Klingel/Briefkasten je zwei Namen stehen, es wohnen aber jeweils nur noch eine Person da. Falls die anderen noch bei der Stadt gemeldet sind (vermute ich, denn regelmäßg stehen da Inkassounternehmen und Polizei vor der Tür) schmeißt doch der Postbote die Karte in den Briefkasten…
„Wie soll das funktionieren? Wenn in einer Wohnung 2 Erwachsene + 3 Kinder gemeldet sind, stehen die doch nicht alle am Briefkasten“
MisterX,
verlangen Sie doch vom Bürgermeister und der Stadtverwaltung nicht, ernsthaft über solche Dinge nachzudenken. 🙂
Hattest du Experte nicht selber bestätigt, dass die Zahlen wohl stimmen werden, weil sie nur minimal von den Steuerdaten abweichen.
Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder der Brief kommt als unzustellbar zurück oder er kommt nicht zurück. Eine Person kann nur einmal in Halle mit Hauptwohnsitz gemeldet sein. Wer gemeldet ist, aber nicht am Briefkasten steht, der scheint ganz andere Probleme zu haben. Das wird aber eine verschwindend geringe Anzahl an Leuten sein, statistisch vernachlässigbar.
Stimmt, ladungsfähige Anschrift und so. Da sind dann wohl die sog. Karteileichen, die zwar gemeldet, aber nich adressierbar sind. Allerdings ist auch die frage nach der Wahlberechtigung gestattet.
…auch Kinder werden als Einwohner gemeldet sein und es wird in dem Fragebogen wohl auch nach der Anzahl von Kindern im Haushalt gefragt werden. Auch wenn das für @PH offenbar nicht schlüssig sein sollte.
Es gibt keinen Fragebogen, steht auch so im Text. „Die Hallenserinnen und Hallenser müssen nach Erhalt der Briefe nicht selbst aktiv werden. Es geht einzig um die Zustellung der Briefe.
….die ganze Aktion bei Nichtaktivität funktionieren? Geht ja wohl ohne Rückläufer schlecht und von selber werden diese nicht zum Briefkasten laufen.
Die Rückläufer werden von pflichtbewussten Zustellern wieder mitgenommen und an den Absender zurückgeschickt.
…so geht’s natürlich auch, stimmt. War mir vor dem Hintergrund das hier alles mehr oder weniger gerichtsfest sein muss, einfach zu simpel.
Dann könnte die Stadt allerdings behaupten, dass es kaum Rückläufer gab, also die Einwohnerzahl höher ist als im Moment angenommen. Und schon sind die 15 Millionen gesichert.
Wie kann denn eine Stichprobe rechtlich über dem Melderegister stehen? Ich würde die 150k nen Anwalt geben, der sich der Sache annimmt. Damit fallen ja so gut wie alle Rechtssachen durch, wenn ein Zensus höher wiegt als das des Amtes. Den Paragragen will ich zudem mal lesen und wann dieser das erste Mal in Erscheinung trat.
„Ich würde die 150k nen Anwalt geben, der sich der Sache annimmt.“
Olaf Schulz,
genau so verdienen Anwälte ihr Geld, und zwar mit Mandanten, die denken, Anwälte könnten geltendes Recht aushebeln. Grundlage für die Finanzzuweisungen ist nun mal der Zensus und nichts anderes. Daran ändern auch Anwälte nichts.
Na das ist ja mal wieder eine tolle Verallgemeinerung und Verunglimpfung einer ganzen Berufsgruppe. Und das von einem einfachen Buchhalter. (Buchhalter sind übrigens ehrenwert, Sie nicht) Aber wie sagten Sie an anderer Stelle? Sie beleidigen niemanden und unterstellen nichts? Darauf ein pffff.
Pardon. Ohne dir nahe treten zu wollen, aber so wie du argumentierst, scheinst du ja der deutschen Sprache mächtig.
Ohne einige Berufsgruppen zu demaskieren, aber zwischen Recht haben und Recht bekommen liegen Welten. Und mit Verlaub. Das verstehst auch du. Und hier gehts nicht darum, ob Anwälte geltendes Recht aushebeln, oder nicht. Einzig und allein ging es darum, ob sich jemand der Sache annehmen kann (Anwalt) und ob das Geld dort vielleicht nicht besser angelegt ist, als nochmal Briefe zu schreiben, welche allenfalls wieder zurückkommen und man der Tatsache ins Auge blicken muss, dass der Zensus letzten Endes doch Recht hat.
Daher nochmal: Prüfen warum der Zensus die Stimmgewalt hat, seit wann dem so ist, und vor allem; Warum?
Eine Umfrage, das wissen wir alle aus dem Fernsehen, gibt nichts wieder. Ausser einer Meinungsmache. Auch in diesem Beispiel. Wichtig daher nochmal. Wer hat entschieden das eine Umfrage höher wiegt als das amtliche Wesen. Das muss geklärt werden. Sollte dies ein Präzedenzfall werden, wovon ich ausgehe, hängt da ein richtiger Rattenschwanz hinten dran. So kleinlich es jetzt auch erscheinen mag, ist es der Tatsache dennoch geschuldet, ein Recht, welches auf Seite der Kommune ausgehebelt worden ist, sich diesem anzunehmen. Daher: Anwalt.
Dieser kann alles erklären. Warum, seit wann, etc. pp.
Hahaha..“traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast“! Purer Aktionismus ohne Aussicht auf Erfolg, m.E..Wenn schon das Melderegister nicht zählt, auf welcher rechtlichen Grundlage sollte diese Aktion ein Gewicht haben? Ober schlägt Unter, hier Land die Stadt.. alles bedauerlich aber eben ein „Auswuchs der Bürokratie“ und der Amtsschimmel wiehert!
Das Melderegister der Stadtverwaltung ist ein Müllhaufen! Karteileichen sind da noch das geringste Problem. Die Sachbearbeiter im Einwohnermeldeamt sind das schlimmste was ich jemals erlebt habe. Die haben es fertig gebracht meine letzten 3 Meldeadressen an die GEZ weiterzugeben, gleichzeitig! Ich wohne dort seit 12 bzw. 2 Jahren nicht mehr. Meine jeweiligen Ex-Partnerinnen waren so nett mir die Zahlungsaufforderungen nachzusenden. Natürlich alles Quatsch, aber so arbeitet die Stadtverwaltung.
„Die Sachbearbeiter im Einwohnermeldeamt sind das schlimmste was ich jemals erlebt habe.“
Dieter P.,
vor allem die Arbeitsmoral beim Einwohnermeldeamt ist schon ziemlich. Allein schon die langen Wartezeiten für einen Termin sprechen Bände. Die Mitarbeiterzahl der Stadtverwaltung wächst immer weiter, richtig gearbeitet wird dort aber immer weniger.
…betrug die MA-Zahl bei der SV rd 15.000, heute so um die 2500 bis 3000. Ein ungeheurer Aufwuchs.
Die Digitalisierung hat natürlich auch gar nichts damit zu tun.
Fakt ist, die machen sich einen Lenz und der Bürger darf stets ewig warten.
Vielleicht hättest du dich ja mal abmelden können. Und warum jetzt die Mitarbeiter für einen Datenautomatismus bzw. dein Versäumnis verantwortlich sind … interessante These.
Wäre auch mal interessant, zu erfahren, wer den zensus durchgeführt hat und warum dann 1600 Personen „fehl“ waren. Es gibt Urlaub, Krankheit, Arbeitsabwesenheit… gerade dann zum Zeitpunkt, wo der Zähler geklingelt haben will. Sehr fragwürdig, und noch fragwürdiger, das dann mit Faktor 10 hochzurechnen. Mein Statistikprof hätte mich ob dieser Verfahrensweise hochkant aus dem Seminar gekegelt…
@t-haas Offensichtlich ein schlechter Prof, denn die Repräsentativität ist gegeben. Übrigens wurde jeder vorab per Brief informiert. Spontan war da nichts. Abwesenheit gehört genauso zur Erhebung wie Anwesenheit. Aber wie Sie bereits schrieben, war ihr angeblicher Statistik-Prof eine Pfeife, wenn überhaupt jemals real.
Ich habe von dem Znsus gar nichts mitbekommen. Ich habe keinen Brief erhalten und bei mir hat auch keiner geklingelt…
Es wurden damals übrigens Menschen gesucht, die bei der Durchführung vom Zensus helfen möchten, sog. Erhebungsbeauftragte. Das hätte deine Frage, wer den Zensus durchgeführt hat, an erster Front erklärt. Und auch Probleme, die bei so einer Befragung auftreten (Menschen nicht – mehr – anzutreffen, Leute verweigern Auskunft, etc.) mitbekommen. Ansonsten findest du immer noch die Infos dazu im Internet, versuch es mal mit „Zensus 2022“ über Google.
Dass Vermieter ihre Listen, wer dort wohnt, zum Teil nicht aktuell halten und Menschen selber mitunter nicht in der Lage sind, sich ordentlich abzumelden, sollte nun wirklich keine neue Info mehr sein. Mein Mann und ich wohnen hier mit unseren Kindern auch seit 2015 und haben erlebt, wie monatelang Personen oder Familien noch am Briefkasten standen, die schon lange ausgezogen sind. Mit der Methode vom Bürgermeister würde das aber zu Zahlen führen, die fehlerhaft sind.
„wie monatelang Personen oder Familien noch am Briefkasten standen, die schon lange ausgezogen sind.“
Ja, gaaanz bestimmt. Vermieter sind ja auch gar nicht daran interessiert, möglichst schnell wiederzuvermieten.
Wenn es diese Vermieter gibt, dann nicht nur in Halle, sondern grundsätzlich in allen Städten. Das erklärt nicht, warum der Zensus in manchen Städten deutlich weniger und in anderen Städten deutlich mehr Einwohner ermittelt hat als in den Melderegistern.
Vorschlag 1: Die Stadt sollte den Briefdienst wählen, der auch die Briefe für die Schulanmeldungen verteilen sollte. Dann werden locker 20% nicht zugestellt.
Beispiel 1: Man nehme ein beliebiges Mehrfamilienhaus mit 10 Einraumwohnungen. Der Vermieter kennt seine 10 Mieter aus dem osteuropäischen Ausland persönlich. Bei der jährlichen Gebührenanpassung für die Müllabfuhr wundert er sich über die horrende Summe und wird von der Stadt informiert, dass in dem Haus 53 Personen wohnen. Halt Stop, wohnen? Nein, sie sind lediglich dort gemeldet. Der Vermieter kennt die nicht, es gibt keine Verträge, es gab keine Wohnungsgeberbescheinigung, nichts.
Aber: die Stadt besteht auf der Richtigkeit ihrer EMA-Daten und (jetzt kommt das idiotischste): der Vermieter soll beweisen, daß die Personen nicht dort wohnen. Man unterstellt ihm, nur die Kosten drücken zu wollen.
Und wie genau haben die zusätzlichen 43 Personen bei der Stadt ihren Wohnsitz in dem von dir besungenen Mehrfamilienhaus ohne unterschriebene Vermieterbescheinigung angemeldet?
Diese Stadt ist arm und schreit dies auch aus allen Poren.
Diebstahl, Automatensprengungen, wöchentliche Feuerwerke und Feste als hilflose Aktionen die Miese zu übertünchen, bei gleichzeitiger Pro-Kopf Verschuldung die auf keine Kuhhaut geht. Und nun auch noch der verzweifelte Aktionismus um das Ergebnis des Verwaltungsschimmels zu retten. Diese Stadt ist arm aber will es krampfhaft nicht anerkennen – was jedoch nötig wäre um endlich mal deutlich gegenzulenken.
Was soll der Quatsch?
Die Verwaltung sollte die neuen Zahlen akzeptieren, statt 150.000 Euro für nichts rauszuwerfen. Rechtlich ändert das nichts.
Sie sollte die Anzahl ihrer Stellen entsprechend um 6,5% reduzieren, da die Verwaltung somit überbesetzt ist.
…mit dem „Weisen vom Hasenberg“ zusammen und beglücken die Welt mit dem neoliberalen Müll im Duett. Um 14-15 Mio. zu erhalten, ist eine Investition von 150 Tsd. durchaus vertretbar, zumal es richtigerweise letztlich auch um den Erhalt von Arbeitsplätzen geht.
Die Zensus-Zahlen sind korrekt. Halles Gewerbe- und Einkommenssteueraufkommen liegt deutlich unter denen von angeblich „vergleichbaren“ Städten nämlich Chemnitz, Rostock, Erfurt und Magdeburg und zwar real wie nominal. Dafür liegen die Sozial- und Kulturausgaben deutlich höher als die vergleichbaren Oststädte – mit den neuen Zensus-Zahlen sogar nochmal deutlich höher je Einwohner. Halle bekommt jetzt die Quittung für jahrelange wirtschafts- und industriefeindliche Politik. Priorität in der KommunalPolitik gibt es nur für Bäume, „Kaltluftschneisen“ bei einer 226.000 Ew-Stadt (da fasst man sich an den Kopf), Bäume und nochmals Bäume, Radwege, Radwege und nochmals Radwege. Halles Einzelhandelsumsätze liegen 70 Prozent!!!!! unter denen der vergleichbaren Oststädte. Das nennt sich ungeschminkt ein Zusammenbruch des Einzelhandels dieser Stadt. Gleichzeitig findet eine rasende Ghettoisierung der Einkaufsstraße statt. Der neue OB muss dringend das Thema Star Park II im Stadtgebiet auf die TO ganz nach oben schieben, ansonsten wird Halle völlig den Anschluss verlieren.
Der Zensus, keine staatliche Firma, sollte ins Visier genommen werden. Das Geld für die Stadt kann sich Herr Geier sparen. Für dieses Jahr ist das durch. Die Ursache muss gezwungen werden ordentlich zu arbeiten oder eine andere Möglichkeit geschaffen werden.
Selbst wenn die Zählung von Herrn Geier positiv für die Stadt ausfällt, ist noch nicht mehr Geld in der Stadtkasse. Fass ohne Boden.
Du denkst, der Zensus ist ein Firma?
Anstatt sich um die Schätzmethoden zu streiten, welche weniger fehlerbehaftet ist, sollten die Protagonisten einfach mal messen – also die Leute zählen. Dann hat man auch die konkrete Zahl.
…genau DAS wird doch nun durch die Stadt gemacht. Und sogar der „Souverän“ kann vollumfänglich mittun und sich in die vernünftige Sache konstruktiv durch Zuarbeit einbringen.
1…2…3…4…
Wir aktuell kann ein Melderegister sein, wenn aus dem Ausland zugezogene bei wegzug keine Abmeldung vornehmen. Wie aktuell kann ein Melderegister sein, wenn die Anmeldungen mit mehreren Monaten Verzug erfolgen (lt. Herrn Geier ist das Terminsystem ja hervorragend und daran wird festgehalten).
So eine sinnlose Aktion zu bringen, für diese Menge Geld, wie sinnvoll kann das jetzt sein?
Ist es hier nicht angebracht, Verwaltungsangestellte zu ergänzen um endlich den über Jahre aufgebautem Stau abzuarbeiten?
…werden die Erhebungsbögen versandt. Kann man dabei nur hoffen das nicht irgendwelche beleidigten Leberwürste irgendwo abhängen, mit Entzug der Nichtbeteiligung „glänzen“ und damit allen und sich aus Trotz lieber selbst in’s Knie schießen.
Entzug der Nichtbeteiligung. Wie geht das deiner Meinung nach?
Es werden keine Erhebungsbögen versandt.
Lesen und verstehen!
Mein Gott ist das traurig, die Stadt Halle weiß nicht wie viele Menschen hier Leben, Arbeiten und Geld empfangen, ohne etwas zu tun.
Respekt! Widerspiegelt momentan den aktuellen Verfall unserer Werte
lies nochmal den Artikel, dann verstehst du vielleicht worum es geht
So ein Unsinn.
Die Stadt muss die Zahlen sowieso akzeptieren, die im Übrigen auch mit anderen Kennzahlen wie Steuereinnahmen korrespondieren und stimmig erscheinen.
Salopp ausgedrückt: nicht mal zählen kann unsere Verwaltung.
Hoffentlich wird die jetzt auch mal zügig auf die Notwendigkeit einer 225.000 Einwohner Stadt reduziert.
Scheiß Sachsen-Anhalt abschaffen! Stoppt die Unterdrückung durch MorDor! Kämpft für ein freies Halle!
Halle ist frei, nämlich Kreisfrei.
Schaut euch doch nur solche Leute wie Joachim Euther an:
Zitat:
„Die Zensus-Zahlen sind korrekt. Halles Gewerbe- und Einkommenssteueraufkommen liegt deutlich unter denen von angeblich „vergleichbaren“ Städten nämlich Chemnitz, Rostock, Erfurt und Magdeburg und zwar real wie nominal.“
Das liegt eben daran dass ca. 30% des Gewerbes und der Einkaufszentren im Umland liegen – und das ist Ergebnis magdeburger Politik. Magdeburger Politik gegen Halle ist also sein Argument. Das ist doch lustig, oder?
Dennoch sind die Mieten und Haus- und Grundstückspreise in Halle höher. Das sagt doch alles.
Wie sagte ein weiser Mann:
Halle muß Magdeurg nur loswerden – dann läuft es von allein gut für Halle.
„…Die Hallenserinnen und Hallenser müssen nach Erhalt der Briefe nicht selbst aktiv werden…“
Das nenne ich mal einen praxisorientierten Ansatz.