Halle (Saale) gehört zu den verschuldetsten Regionen Deutschlands: 15,1 Prozent alle Erwachsenen gelten als überschuldet
Die Überschuldungslage der Verbraucher hat sich 2022 nochmals leicht verbessert. Damit ist ein neuer, historischer Tiefststand bei den Überschuldungsfällen in Deutschland erreicht. Die Zahl überschuldeter Privatpersonen hat sich gegenüber dem Vorjahr um rund 274.000 Fälle (- 4,4 Prozent) auf 5,88 Millionen verringert. Nur noch 2,94 Millionen Haushalte gelten als überschuldet und nachhaltig zahlungsgestört. Die Überschuldungsquote, also der Anteil überschuldeter Personen im Verhältnis zu allen Erwachsenen in Deutschland, sinkt um 0,38 Punkte auf 8,48 Prozent und liegt damit deutlich unter der Neun-Prozent-Marke. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten „Schuldneratlas Deutschland 2022“ der Wirtschaftsauskunftei Creditreform hervor.
In der Stadt Halle (Saale) sind 15,1 Prozent aller Erwachsenen so hoch verschuldet, dass sie offene Zahlungsverpflichtungen nicht mehr begleichen können. Die Saalestadt landet damit auf Rang 393 von insgesamt 401. Damit gehört die Stadt zu den zehn überschuldetsten Regionen Deutschlands. Mit einer Überschuldungsquote von knapp 19,7 Prozent ist Bremerhaven Schlusslicht.
Verdeckte Krise
„Die guten Zahlen sind leider trügerisch“, sagt Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Wirtschaftsforschung bei Creditreform. Seit Corona reduzieren sich die Überschuldungsfälle in drastischem Tempo. Durch die anhaltende Krisenlage geben die meisten Menschen weniger Geld aus und die staatlichen Hilfsprogramme schützen viele Verbraucher. „Der Rückgang überschuldeter Personen verlangsamt sich jedoch bereits. Die wahren Belastungen werden die anhaltend hohe Inflation und insbesondere die ansteigenden Energiekosten sein, die noch längst nicht vollständig beim Verbraucher angekommen sind“, so Hantzsch weiter. Diese Folgen seien bei der Überschuldung nicht akut spürbar, sondern würden zeitverzögert und mit Langzeitwirkung auftreten. „Wir fürchten in den kommenden Monaten eine Trendwende. Die in der Corona-Krise angehäuften Sparguthaben sind vielfach schon wieder aufgebraucht. Das trifft jetzt vor allem Geringverdiener, die auch in normalen Zeiten nicht viel auf die Seite legen können“, erläutert Hantzsch.
Stabile Lage, gemischte Aussichten
„In allen Altersgruppen und geschlechterübergreifend ist die Überschuldung 2022 zurückgegangen“, sagt Stephan Vila, Geschäftsführer von Creditreform Boniversum und microm. „Vor allem jüngere Personen konnten ihre Überschuldung schnell abbauen. Bei den älteren Menschen ab 60 Jahre sieht es hingegen schon deutlich schwieriger aus. Hier ist die Überschuldungsquote nur geringfügig zurückgegangen “, so Vila weiter. „Die Zahlen zeigen, dass die deutsche Gesellschaft aktuell vor einer Zeitenwende bei der Überschuldung steht. Altersarmut und Altersüberschuldung gehen Hand in Hand. Zudem stellen wir fest, dass auch Energiearmut und Energieüberschuldung miteinander korrelieren“, so Michael Goy-Yun, Geschäftsführer von Creditreform Boniversum und microm.
Überschuldungstreiber Energiepreise
„Im Rahmen der microm ÜberschuldungsTypologie haben wir berechnet, dass bis zu 19 Prozent der deutschen Haushalte Gefahr laufen, ihre Rechnungen für Versorgungsleistungen wie Strom, Wasser, Gas und Wärme nicht sofort bezahlen zu können“, führt Goy-Yun weiter aus. „Das betrifft rund 7,8 Millionen Haushalte bzw. 15,6 Millionen Personen in Deutschland. Der kommende Energiepreisschock zu Beginn des neuen Jahres wird für viele zu einer finanziellen Überforderung.“
Die Zahl der Fälle mit harten Negativmerkmalen (- 219.000 Fälle; – 6,1 Prozent; Vorjahr: – 224.900 Fälle; – 5,9 Prozent) nimmt in ähnlicher Weise ab wie im letzten Jahr, hingegen geht die Zahl der Fälle mit weichen Negativmerkmalen weniger stark zurück als noch 2021 (- 54.000 Fälle; – 2,1 Prozent; Vorjahr: – 470.000 Fälle; – 15,5 Prozent). Zwischen 2019, dem letzten Vor-Corona-Jahr, und 2022 ist die Zahl überschuldeter Verbraucher in Deutschland um 1,04 Millionen Fälle gesunken (- 15,0 Prozent). Davon wiesen rund 630.000 Fälle harte Negativmerkmale (Anteil: 61 Prozent) und 406.000 Fälle weiche Negativmerkmale auf (39 Prozent). „Der deutliche Rückgang der „harten Überschuldung“ ist zeitversetzt auch als Folge der Corona-Pandemie einzuordnen und spiegelt zudem den seit Jahren kontinuierlichen Rückgang von Privatinsolvenzverfahren und Langzeitarbeitslosigkeit wider“, erläutert Stephan Vila.
Ländertrends bleiben positiv
Die Zahl der Überschuldungsfälle ist auch 2022 in beiden Teilen Deutschlands auf ähnlichem Niveau zurückgegangen – in den westdeutschen Bundesländern zum vierten Mal und
in Ostdeutschland bereits zum sechsten Mal in Folge. Damit liegen beide Teile erstmals gleichzeitig im hellgrünen Bereich der Überschuldungsampel. Im aktuellen Jahr weisen 397 Kreise und kreisfreie Städte in Deutschland (99 Prozent) einen Rückgang der Überschuldungsquote auf. 2021 hatten noch alle 401 Städte und Landkreise bessere Überschuldungsquoten als im Vorjahr gezeigt.
Kein Wunder bei steigenden Preisen und niedrigen Lohn.Das wird leider noch mehr betreffen.
Steigende Preise betreffen ganz Deutschland. Nein, hier fehlt es an hochwertigen Jobs. Aber Hallenser haben ja Angst vor wirtschaftlicher Entwicklung und wählen gerne die armmachenden Parteien wie Linke, AfD oder SPD. Die sind immer nur in strukturschwachen Regionen am Ruder. Man wählt eben die eigene Armut. S.a. Stadtrat Halle. Und dann das ganze Dauer-Hartzer-Pack hier.
Hölle ist halt in jeder Hinsicht auch die Schuldenhöhe.
Du bist nicht lustig.
Er kann aber auch nicht weg.
Wir wissen doch inzwischen: die Hölle heißt Magdeburg.
Und weil es die Hölle ist, will es Halle runterziehen, denn sonst würde Halle – wie bei den Immobilienpreisen und Mieten – der schwachen Hauptstadt Magdeburg davonlaufen!!!
Schon allein die Eingemeindung des Speckgürtels würde die Statistik weit zu Gunsten Halles wenden. Ja, dann ist kein Armer verschwunden, aber Halle steht besser da.
Zentrales Ziel magdeburger Politik ist ja, Halle immer schlecht dastehen zu lassen.
Statistiken beeinflussen auch Unternehmensentscheidungen.
Es gilt – wie immer – der erste Lehrsatz:
HALLE MUSS WEG VON MAGDEBURG!!!
Dann geht es rasant vorwärts in Richtung wirtschaftliches Wachstum und mehr Steuereinnahmen.
Und wenn Du es noch 50 Mal wiederholst; es wird trotzdem nicht richtig!
Doch.
Es war schon immer richtig.
Auch wenn ängstliche Magdeburger schon beauftragt werden in halleschen Foren rumzutrollen!
Lächerlich seid ihr.
LOL
Leider fehlt es auch vielen an den einfachsten Grundlagen in der Thematik! Alles muß immer gleich, nur bezahlen erst später! Dadurch dann ein Haufen Ratenverträge am Hals, irgendwann fehlt dann der komplette Überblick über die Ausgaben! Ist ja auch so schön einfach, Karte durchziehen oder Handy ans Terminal halten und fertig, dazu noch zwei Kreditkarten und natürlich immer das neuste vom Neuen! Egal ob Handy, Designerkram oder was auch immer! Aber Schuld sind natürlich immer die anderen.
Geld abschaffen.
Und dann? Wie soll das funktionieren?
Kein Geld keine Schulden.
Ja, das stimmt bei jungen Menschen leider häufig.
Bei Altersarmut sind die Ursachen aber meist ganz anders. Da erntet man, was man über 50 Jahre gesät hat und ist in vieler Hinsicht nicht mehr flexibel. Ein Krankenhausaufenthalt ohne Zuzahlung? Kannst Du heutzutage praktisch vergessen. Aber deswegen auf die Behandlung verzichten? Wer macht das schon freiwillig?
„Da erntet man, was man über 50 Jahre gesät hat“
Das ist nur die halbe Wahrheit. Wenn z.B. Kinder zu haben zur Armutsfalle wird, dann hat das nichts mit persönlichem Versagen zu tun. Wenn Frauen weniger verdienen als Männer und deshalb auch eine niedrigere Rente bekommen, so ist es auch nicht ihre Schuld.
Ich meinte das auch nicht als Bewertung hinsichtlich „versagen“, sondern einfach als Feststellung.
Frauen: Hier regional verdienen Frauen besser als Männer. Und wenn man immer Berufe wie Frisörin anstrebt – selbst Schuld. Kinder: Privatsache. Überbevölkerung ist übrigens Umweltproblem Nr. 1. Deshalb: Steuererleichterungen für Kinderlose. (ja ja, das paßt Vielen nicht – ist aber so). Und: Armut in Deutschland ist relativ. International gesehen gibt es hier keine absolute Armut. Aber es gibt relative Armut. Die ist oft, aber nicht immer selbst verschuldet.
Ja, das ist schon richtig! Wollte es aber nun nicht ausufern lassen!! Sicher gibt es auch viele die unverschuldet in Not kommen, sei es durch Krankheit oder andere Schicksalsschläge,. Aber viele sehen nur noch den Konsum und vergessen darüber ihren Kontostand, bzw. Wollen sich damit gar nicht befassen.
Die Jogginghosen-Jugend hat noch nie was von Designerkram gehört, soviel steht fest.
So ist es! Die Leute können einfach nicht mit Geld umgehen. Da könnte das Einkommen verdreifacht werden und die wären immer noch überschuldet.
…und die Zeitarbeit sind sicher die größten Arbeitgeber
Nicht mehr viel dann ist auch Hölle Saale in Sachen Kriminalitätsstatistik auf Platz 1
Die Hölle Magdeburg hat es da schon schwerer.
Trotz Milliardenföderung (über Jahrzehnte!!) sieht es dort immer noch trübe aus, in Wirtschaft, Bildung, Kriminalität und Lebensqualität.
Unfassbar eigentlich!!!
Das ganze Geld verbrannt!
Na bei den Politikern kein Wunder
„Damit gehört die Stadt zu den zehn überschuldetsten Regionen Deutschlands“
🤮🤮🤮
Wir werden von Laien regiert die von nichts eine Ahnung haben, die Grünen liegen gar Waffen in Kriegsgebiete. Verrat an den Wählern und die westdeutschen wählen die trozdem noch, aber über die einstigen ddr Wahlen herziehen