Halle steigert im ersten Halbjahr Gewerbesteuer-Einnahmen um 12,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 53,3 Millionen Euro
Im 1. Halbjahr 2024 betrugen die Einzahlungen aus Gewerbesteuer in die Kassen der Gemeinden des Landes Sachsen-Anhalt 605,8 Mill. EUR.
Das bedeutete einen Rückgang um 12,5 Mill. EUR bzw. 2,0 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2023. Die Entwicklung betrug bei den 215 kreisangehörigen Gemeinden ‑3,8 % (‑18,4 Mill. EUR) und bei den 3 kreisfreien Städten +4,3 % (+5,9 Mill. EUR). In den ersten 3 Monaten 2024 stellte sich die Entwicklung noch anders dar. Bis zum 31.03.2024 gab es eine Steigerung bei den kreisangehörigen Gemeinden und einen Rückgang bei den kreisfreien Städten. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wurden rückläufige Gewerbesteuereinnahmen im 1. Halbjahr gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum letztmalig 2014 registriert. Damals lagen die Gewerbesteuereinnahmen insgesamt bei 52,7 % des aktuellen Wertes.
Die 3 kreisfreien Städte des Landes Sachsen-Anhalt verbuchten im 1. Halbjahr 2024 zusammen 142,4 Mill. EUR Gewerbesteuer. Das waren 23,5 % der gesamten Gewerbesteuereinzahlungen des Landes Sachsen-Anhalt.
Die Landeshauptstadt Magdeburg meldete einen Rückgang um 3,8 Mill. EUR, verzeichnete aber unter den kreisfreien Städten mit 68,1 Mill. EUR die höchsten Gewerbesteuereinnahmen. Die Gewerbesteuereinnahmen der Landeshauptstadt Magdeburg stiegen seit der ersten Jahreshälfte 2014 um 65,0 %. Unter den kreisfreien Städten war das die geringste Steigerungsrate. Die Gewerbesteuereinnahmen der Landeshauptstadt Magdeburg betrugen im 1. Halbjahr 2014 pro Kopf 178,8 EUR. Im 1. Halbjahr 2024 waren es 285,4 EUR pro Kopf und damit 106,6 EUR mehr.
Die kreisfreie Stadt Halle (Saale) erreichte bis zur Jahresmitte mit 53,3 Mill. EUR ihre höchsten Gewerbesteuereinnahmen. Das entsprach einer Steigerung um 12,8 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2023 und 0,4 % gegenüber dem vorherigen Spitzenwert aus 2022. Die Gewerbesteuereinnahmen waren hier 88,4 % höher als 2014. 220,8 EUR Gewerbesteuereinnahmen pro Kopf zur Jahresmitte 2024 bedeuten in Halle (Saale) 98,5 EUR je Einwohnerin und Einwohner mehr als 2014.
Einen Spitzenwert erreichte auch die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau. 21,0 Mill. EUR spülte die Gewerbesteuer im 1. Halbjahr 2024 in die Stadtkasse. Das waren 263,3 EUR pro Kopf, 115,5 EUR pro Kopf mehr als 2014.
Die kreisangehörigen Gemeinden verzeichneten nach jahrelanger Steigerung der Gewerbesteuereinnahmen zur Jahresmitte 2024 einen Rückgang. Die Gewerbesteuer betrug 463,4 Mill. EUR. Das waren 18,4 Mill. EUR weniger als der Vergleichswert des Vorjahres und entsprach einem Rückgang um 3,8 %.
Die Gewerbesteuereinnahmen entwickeln sich nicht kontinuierlich und in der Fläche nicht gleichmäßig. Im 1. Halbjahr 2024 nahmen 91 kreisangehörigen Gemeinden weniger Gewerbesteuer ein als im 1. Halbjahr 2023, in 124 Gemeinden stiegen die Einzahlungen.
Die den Berechnungen zugrunde liegenden Bevölkerungszahlen auf Grundlage des Zensus 2011 werden mit den Zahlen auf Basis des Zensus 2022 im Laufe des Jahres 2024 revidiert.
Danke OB Wiegand!
Bitte, Danke für nichts.
Da werden wieder rechtschaffenen Unternehmern die Gelder aus der Tasche gezogen, anstatt den überbordenden Sozialstaat zu beschneiden
Und das Ganze wird dann hier als „Erfolgsmeldung“ verkauft. Pfui, schämt euch! ☹️
Liberaler,
da bin ich zu 100% Ihrer Meinung!
Heult beide bitte leise!
Die rechtschaffenden Unternehmen funktionieren also komplett ohne Infrastruktur, Ausbildung und Staat. Aber dann nicht wieder jammern, wenn die Schraube aus der Leberwurst schaut.
Egal wie hoch die Gewerbesteuereinnahmen in Halle in Zukunft noch steigen werden, die Stadtverwaltung und große Teile des Stadtrates werden mit dem Geld nicht hinkommen und noch mehr Schulden machen.
Dass die finanzielle Ausstattung der Gemeinden am Hungertuch durch Bund und Länder vielleicht das Problem sein könnte, kommt dir natürlich nicht in den Sinn.
Hallenser auch mit Herz,
bitte befassen Sie sich mal mit dem Haushalt der Stadt Halle. Es ist mehr als genug Geld vorhanden, um die gesetzlichen Pflichtleistungen zu finanzieren. Das eigentliche Problem sind die ganzen freiwilligen Zusatzleistungen der Stadt. Die führen dazu, dass die Einnahmen nicht die Ausgaben decken.
„Das eigentliche Problem sind die ganzen freiwilligen Zusatzleistungen der Stadt.“
Mal abgesehen von deinem Feindbild TOOH (bei der muss ich dir allerdings teilweise Recht geben), zähl mal bitte auf.
Jeder weiß, wo das Geld drauf geht. Und wenn du das nicht siehst, z.B. bei einem Gang in die Stadt, dann kann man dir das auch nicht erklären.
Dann stellst du dich einfach dumm oder bist es einfach!
Typische Antwort eines „Liberalen“.
Ja wo geht es denn nun hin?
Nochmal für dich. „Freiwillige Zusatzleistungen“.
Freie Theaterszene? Iris-Regenbogenzentrum und andere entsprechende Vereine? Deutschland-Tour? Volkszählung?
Ach, andere als dumm bezeichnen, ist natürlich immer ein Argument.
Wenn ich durch die Stadt sehe, sehe ich für die letzten 30 Jahre sehr erfolgreich den städtischen Anteil an Städtebaufördermaßnahmen. Ich sehe leider zu selten Mitarbeiter des Ordnungsamtes, leider zu viele Falschparker und Mitbürger, die Müll fallen lassen. Ich sehe ein paar Blumenrabatten. Ich sehe vielleicht noch das Stadtmuseum oder das Stadtbad, wenn ich da mal vorbei gehe. Ich sehe unebene Gehwegplatten und Schlaglöcher.
Mehr an städtischen Ausgaben sieht man in der Stadt eigentlich nicht.
Die Frage ist, was siehst du denn? Auf was willst du verzichten?
Genau das meinte ich mit „dumm stellen“.
q.e.d.
Was ja von den Kreditinstituten auch beabsichtig ist als ihrem Geschäftsmodell. Würden alle nur mit vorhandenem Geld wirtschaften, wären die arbeitslos. Nicht auszudenken
Halle hat lächerliche 220€ Gewerbesteuereinnahmen pro Kopf, Magdeburg dagegen 285€ je Kopf und sogar noch Dessau-Roßlau 263€ je Kopf – ohne einen Star Park II in Tornau wird Halle weiter abgehängt werden – wirtschaftlich und sozial! Wiegand hat mit dem Vollhauen des Star Park I mit Logistik und dem Erfüllen von Wünschen der Grünen nach „Kaltluftschneisen“ (in einer 226.000 Einwohnerstadt kannste dir so einen Schwachsinn gar nicht ausdenken, als wäre Halle mit Laos, Kalkutta, México City oder Kairo vergleichbar – und dann noch eine Kaltluftschneise im Nordosten – bescheuert!) extrem geschadet. Wenn Egbert Geier an diesem Punkt nicht umsteuern will, ist er als OB der falsche Mann…
Also wirst du ihn nur widerwillig wählen?