Halle stellt zehn weitere Mitarbeiter beim Ordnungsamt an
Die Stadt Halle wird das Ordnungsamt personell weiter stärken. Wie Oberbürgermeister Bernd Wiegand sagte, sei für das kommende Jahr die Besetzung zehn weiterer Stellen vorgesehen. Damit werden künftig beim Ordnungsamt in der Saalestadt 93 Mitarbeiter tätig. Zum Vergleich: im größeren Leipzig sind es 96. Im Jahr 2012 waren beim Ordnungsamt in Halle 72 Menschen tätig.
Halle hatte schon die Dienstzeiten verlängert. Montag bis Donnerstag sind die Mitarbeiter wie bisher von 7 bis 22 Uhr unterwegs. Freitags wurde die Dienstzeit bis Mitternacht verlängert. An Samstagen ist das Ordnungsamt von 8 bis 24 Uhr statt bisher nur 16 Uhr erreichbar. Neu eingeführt wurde auch eine Sonntagsschicht von 8 bis 18 Uhr.
Wenn man jetzt noch die Bußgelder auf europäisches Niveau oder wenigstens auf die Höhe der Strafzahlung beim Schwarzfahren erhöhen könnte (100 bzw. 60 Euro), könnte man die Behinderungen und Gefährdungen durch Falschparker noch besser reduzieren.
Ohne einen haßverzerrten Kommentar zum Autoverkehr geht es bei dir nicht, wie?
Auf deinen besonderen Wunsch überlege ich, mal einen hassverzerrten Kommentar zu schreiben. Der von dir beantwortete Kommentar hat so gar nichts mit Hass zu tun, und verzerrt ist auch nichts dran.
Personalaufstockungen bei Ordnungsamt und Polizei sind wie der Wettlauf zwischen Hase und Igel. Wer gar nicht genug kriegen kann von „Schutzbedürftigen“ aus aller Welt, importiert zwangsläufig auch Ganoven jeglicher Couleur ohne Obergrenze. Grenzsicherung ist allemal billiger als die mehr und mehr erforderliche flächenhafte Präsenz von Polizei, Ordnungsämtern, privaten Wachdiensten, Bürgerwehren etc. Wie der Hase endete, ist Kindern bekannt, bei vielen Politikern aber wohl in Vergessenheit geraten.
Vielleicht sollte man mal 10 Lehrer anstellen statt noch 10 „nette“ Leute, die die steuerzahlenden Einwohner abziehen. Aber klar: Lehrer kosten was, das Ordnungsamt spühlt Geld in die Kasse. Wussten schon die Raubritter im Mittelalter.
Das Ordnungsamt zieht niemanden ab. Es kümmert sich darum, dass bestimmte Regeln eingehalten werden, der Erfolg ist aber eher gering.
Man kann übrigens auch Steuern zahlen, ohne falsch zu parken.
Das geht in Autofahrer-Betonköpfe nicht rein. Die glauben tatsächlich, dass Parkgebühren seien eine Strafe (dank ihrer Beschränktheit).
Lehrer anstellen? Ja, mehr Fahrlehrer wären angebracht, die die Autofahrer in regelmäßigen Pflichtkursen vor allem an §1, §2 und §12 der Straßenverkehrsordnung erinnern.
Wenn man dafür mal 10 Radpolizisten einstellen würde und mal überhaupt Anfangen würde die Radler zu kontrollieren, dann würde sich die Sicherheit für alle verbessern. Hier nehmen wir auch gerne die 3 Stelligen Bußgelder von HalleVerkehrt auf, immerhin haben Radfahrer eine immense Lücke aufzuholen.
Rad nicht StVO tauglich? Je nach schwere zeitnahe Nachbesserung mit Wiedervorstellung oder Rad einziehen und hohe Geldstrafe.
Unerlaubt nicht auf dem Radweg fahren? 100€
Unerlaubt auf dem Fußweg fahren? 200€
Rotlichverstoß? Temporärer Entzug vom Drahtesel, MPU und 300€
Im Bereich von Fußgängern nicht Schritt fahren? Temporärer Entzug vom Drahtesel und je nach Überschreitung ein paar 100€
Schon können wir alle wieder ruhig leben.
Nachdenken. Das Ordnungsamt ist für die Radler gar nicht zuständig, weil fließender Verkehr.
Und deine geforderte Strafe von 100 Euro für Fahren auf dem Gehweg zeigt obendrauf die Beschränktheit der Autofahrer. Die kommen mit 30 Euro davon, obwohl sie oft ganze Fußwege zuparken.
Folgend deiner Logik wäre ich dafür, bei jedem Verstoß das Auto einzuziehen
Tatsächlich wird es für den nächsten Vorstoß beim Bundesautominister notwendig sein, auch bittere Pillen zu schlucken (der FUSS e.V. fordert 60 Euro für Gehwegradeln).
Fahrradstreifen der Polizei sind, wenn man es richtig anstellt, eine sehr wirksame Maßnahme zur Verbesserung des Straßenverkehrs. Berlin Mitte konnte die Unfallzahlen deutlich reduzieren und mehrfach wird berichtet, dass dort der Verkehr deutlich entspannter ist, viel weniger Falschparker rumstehen, aber auch weniger Radfahrer falschrum fahren oder auf Gehwegen, dass sogar Autos bei Rot wirklich halten, teilweise sogar die nötigen Überholabstände eingehalten werden.
Bis das beim Autominister geklärt ist, kann es aber noch eine Weile dauern. Bis dahin hilft es nur, die geltende Rechtslage mal tiefer zu analysieren und der Polizei klarzumachen, dass sie verpflichtet ist, Verkehrsgefährdungen abzuschleppen. Berlin ist da schon recht weit, Frankfurt wird grade angegangen. Ich erhoffe da, dass man unter Nutzung der landesspezifischen Vorarbeiten hier aufsetzen kann. Halle ist ja bekanntermaßen sehr allergisch gegen jede Art von Vorreiterrolle, deshalb warte ich da noch ab.
Im Klartext: wer Kreuzungen, Fußwege oder Radwege zuparkt, muss kostenpflichtig umgesetzt werden (Wirksamkeit der Maßnahme: ein Knöllchen beseitigt die Verkehrsgefährdung nicht; Angemessenheit: konnte bisher nie oder nur sehr selten rechtlich angefochten werden).
Dort steht ja auch explizit Radpolizisten. Polizisten sind dann auch nicht im Ordnungsamt angestellt.
Und die Strafe bezog sich auf die absolut lächerliche Forderung die Strafen für KFZ zu erhöhen (auf exakt diesen Rahmen). Aber deine Reaktion zeigt wie völlig hirnrissig die Forderung von HalleVerkehrt ist und hat nichts mit der Beschränktheit von irgendwem zu tun. Zumal Radfahrer auf dem Fußweg ggf. aktiv gefährden und stehende Autos nur behindern.
@HalleVerkehrt
Allein die Verunglimpfung zum „Autominister“ zeigt deine Verbitterung. Eine zeitnahe Behandlung könnte diese Wahnzustände vielleicht noch in den Griff bekommen.
Schau die Verteilung der Mittel in den Haushalten der letzten Jahre des BMVI an. Nicht ich „verunglimpfe“ da irgendwen, sondern Autominister entspricht den klaren Prioritäten. Aber ich kann auch Verkehrsminister sagen, für dich ist das ja eh dasselbe.
„Absolut lächerlich“ ist diese Forderung jetzt genau warum? Weil Deutsche im Vergleich zu den europäischen Nachbarländern nur 20% verdienen, müssen auch die Bußgelder nur 20% betragen?
Absolut lächerlich trifft natürlich zu, aber nur auf die aktuelle Höhe der Bußgelder. Das erkennt man auch an den vielen hilflosen offiziellen Äußerungen so ziemlich aller Städte, wenn die Bürger keine Lust auf blockierte Wege haben. „Ja, wir kontrollieren schwerpunktmäßig und verteilen Knöllchen, aber es nützt nichts!“. Logisch, 2x Bußgeld im Monat kostet 30 Euro, ein Parkplatz kostet 50 aufwärts.
Such mal bei „Sag’s uns einfach“ nach Torstraße. Und davon ist nicht ein Eintrag von mir. Die Anfragen der Bürger werden immer verzweifelter, die Reaktion der Stadt immer resignierter.
Verbittert? Das bin ich noch lange nicht. Im Gegenteil, so langsam komme ich in Schwung. Verbitterung basiert auf unerwarteten Misserfolgen und fehlenden Möglichkeiten, weiterzukommen.
Die Ablehnung bestimmter Anträge durch die UVB und OVB war vorhersehbar, der weitere Weg ist klar.
Ja verbittert. Es geht hin bis zu einem totalen Wahn. Das geht bei anderen Leuten irgendwann schief, wenn sie keine Hilfe bekommen.
Natürlich liegen die Interessen des Verkehrsministers in der Infrastruktur, sogar gemessen an den direkten Einnahmen tut er da noch viel zu wenig für die KFZ. Und wenn du etwas anpassen willst, wie wäre es mit den Radwegen an den Weltweiten oder meinetwegen europäischen Schnitt? Ein engeres Radwegnetz findest du maximal in den Benelux Ländern. Du hast in Deutschland und auch in Halle den absoluten Luxus was Radwege angeht. Und dafür musst und hast du so gut wie nie etwas gezahlt und geleistet. Die Wege haben für die Autofahrer bezahlt und die Verkehrsminister bauen lassen.
Und wenn die Stadt nicht genug Parkplätze stemmen kann, sollte sie sich ein Konzept ausdenken wie sie mehr Parkplätze schafft. Das bringt Wirtschaft und zufriedene Bürger. Und da will dir keiner deine Luxusradwege wegnehmen.
Verbittert scheinst eher du, der du immer sofort auftauchst und anspringst, wenn HalleVerkehrt irgendwas schreibt.
Und man erkennt deine rückständige Denkweise daran, dass du noch nichtmal erkannt hast, dass „Wirtschaft“ und „zufriedene Bürger“ zwar eine Korrelation, aber nicht zwangsläufig eine Kausalität bilden. Man sieht ja am Erstarken extremistischer Einstellungen und zunehmender Polarisierung, wie sehr gute Wirtschaft und Zufriedenheit (nicht) zusammenhängen. Das Bruttoinlandsprodukt ist kein angemessener Wohlstands- bzw. Glücksindikator, das wissen alle vernünftigen Leute mit gesundem Menschenverstand.
Also du musst dich schon entscheiden, ob es eine Verunglimpfung oder eine Beschreibung der (aus deiner Sicht sinnvollen) Realität ist, dass sich das BMVI sehr deutlich vorrangig um den Autoverkehr kümmert, statt die leistungsfähigere Infrastruktur (und erfolgreichste E-Mobilität) zu erhalten und den steigenden Anforderungen gemäß auszubauen.
Aber deutlich ist wieder, dass irgendjemand anders deine Probleme lösen soll.
Du verlangst, die Stadt solle irgendwie Parkplätze stemmen, ohne irgendwelche Vorschläge zu haben oder irgendwelche Vorteile nennen zu können.
„Die Wege haben für die Autofahrer bezahlt und die Verkehrsminister bauen lassen.“
Falsch! Die Infrastruktur haben ALLE Steuerzahler bezahlt. Auch Fußgänger können Steuerzahler sein und auch die leisten ihren Beitrag und haben ein Anrecht die Infrastruktur zu nutzen.
HalleVerquer – Da ist der Name Programm.