Halle zeigt Flagge gegen Atomwaffen

Die Stadt Halle (Saale) zeigt Flagge für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. Die Flagge des weltweiten Städtebündnisses „Bürgermeister für den Frieden“ (Mayors for Peace) wird am 8. Juli am Stadthaus gehisst, teilt die Stadt mit.
Das Bürgermeister-Netzwerk fordert mit dem Flaggentag den Verhandlungsbeginn für ein ausnahmsloses Verbot von Atomwaffen. Der hallesche Stadtrat hatte im Jahr 2006 den Beitritt der Stadt Halle (Saale) zur Initiative „Mayors for Peace“ befürwortet und den Beitritt zur Erklärung deutscher Bürgermeister zur Abschaffung von Atomwaffen beschlossen.
Der Flaggentag erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes (IGH) vom 8. Juli 1996. Darin heißt es, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen gegen internationales Recht und gegen Prinzipien des humanitären Völkerrechts verstoßen. Darüber hinaus hat der IGH die völkerrechtlich verbindliche Verhandlungspflicht zur Realisierung vollständiger atomarer Abrüstung festgestellt.
Die „Mayors for Peace“-Fahne, die vor dem Stadthaus weht, weist auf den neuen Wind hin, der für die nuklearen Abrüstungsbemühungen 70 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki von besonderer Bedeutung ist.
Schön war’s und niemanden in der Welt hat es interessiert.