Hallenser arbeiten Sachsen-Anhalt-weit am Kürzesten

Die Arbeitnehmer in Halle (Saale) arbeiten im Vergleich in Sachsen-Anhalt am wenigsten. Die Pro-Kopf-Arbeitszeit liegt in der Saalestadt bei 1.412 Stunden im Jahr. Spitzenreiter ist das Jerichower Land mit 1.462 Stunden. Das geht aus einer Untersuchung des Statistischen Landesamtes für das Jahr 2019 hervor.
Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, stehen neu berechnete Ergebnisse zum Arbeitsvolumen der Erwerbstätigen auf Kreisebene zur Verfügung. Demnach wurden in Sachsen-Anhalt insgesamt 1 446,2 Mill. Arbeitsstunden geleistet, das waren 0,4 % weniger als 2018. Die jährliche Pro-Kopf-Arbeitszeit sank um 7 Stunden auf 1 439 Stunden je Erwerbstätigen (Bundesdurchschnitt 1 383 Stunden).
2018 betrug die jährliche Pro-Kopf-Arbeitszeit in Sachsen-Anhalt 1 446 Stunden (Bundesdurchschnitt 1 387 Stunden). Hier reichte die Spannweite innerhalb des Landes von 1 413 Stunden in der kreisfreien Stadt Halle (Saale) bis 1 467 Stunden in den Landkreisen Jerichower Land und Saalekreis.
Die große Spannweite der Arbeitszeiten innerhalb des Landes ist maßgeblich auf die Größenordnung geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse, der Teilzeitarbeit und des Anteils der Selbstständigen im jeweiligen Kreis zurückzuführen. Dabei ist vor allem die Wirtschaftsstruktur des Kreises entscheidend. So ist die durchschnittlich geleistete Arbeitszeit dort höher, wo Minijobs und Teilzeitbeschäftigung eine eher untergeordnete Rolle spielen. Regionale Sondereinflüsse, wie beispielsweise stark vom Durchschnitt abweichende Arbeitszeitregelungen eines die Region bestimmenden Unternehmens, können bei dem mit Hilfe von Indikatoren regional aufgeteilten Arbeitsvolumen jedoch nicht berücksichtigt werden. Aus diesem Grund wird hier auch vom Standard-Arbeitsvolumen gesprochen.
Basis für die Berechnungen der geleisteten Arbeitsstunden der Erwerbstätigen ist die Zahl der Erwerbstätigen auf Kreisebene und des Arbeitsvolumens auf Länderebene zum Berechnungsstand August 2020. Dabei wurden die Ergebnisse der Jahre 2015 bis 2018 neu berechnet und auf die neuen Eckwerte abgestimmt sowie das Jahr 2019 erstmals berechnet. Zusätzlich liegen jetzt auch Ergebnisse zu den Vollzeitäquivalenten auf Kreisebene vor, die angeben, wie hoch die Zahl der Erwerbstätigen wäre, wenn diese geleisteten Arbeitsstunden nur durch Vollzeit-Arbeitsplätze erbracht würden.
ooh, … da muss ich jetzt los. Sonst versaue ich die Statistik 🙂
Auf Arbeit oder nach Hause. 😉
Nichts neues. Die Faulen, Dummen und die Hartzer sammeln sich gerne in Halle 🙂
#Hypeziger
Vielen Dank für diese perfekte Analyse. Dies ist wirklich ein Beispiel für gelungene (kreative) Recherche und ein Meilenstein an Nützlichkeit. Darf ich diese Betrachtung teilen? Achwas, bin viel zu faul dafür…
Da gibt es es bestimmt Studien mit mehr Sinn.
Zu Beispiel wo noch Radwege gebraucht werden.
Sie müssen nur die Überschrift ändern. Das macht man bei Statistiken so. Demzufolge fehlen dann 1412m Radweg in Halle.
Habe ich es doch gewusst, die Hallenser sitzen nur zu Hause rum und arbeiten am wenigsten, aber von früh bis Abend meckern
Es zählen ja nur die Erwerbstätigen. Aber warum habe ich dann fast 2100 Stunden gearbeitet? Haben wir so viele Leute in Teilzeit?
Vielleicht liegt es an der Bezahlung, es gibt Berufe da wird nicht viel gezahlt.