Halles Bürgermeister empfängt Halloren und begrüßt Sternsinger in der Moritzkirche

Neujahrsgaben der Halloren und Sammlungsaktion der Sternsinger: Nach der Premiere im vergangenen Jahr gab es auch 2023 einen gemeinsamen Empfang der Salzwirker-Brüderschaft und der Sternsinger mit dem Bürgermeister der Stadt Halle (Saale).

„Das Engagement der Sternsinger finde ich toll“, sagte Bürgermeister Egbert Geier, der übrigens mit seinem zweiten Vornamen Ludwig heißt und deshalb sich auch über das Sternsinger-Kind Ludwig freute. Die Sternsinger seien ein gutes Vorbild für alle Kinder. „Macht weiter so mit eurer Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit.“

“Wir stehen hier als Anwälte der Kinder dieser Welt”, sagte Johannes Knackstedt von der Katholischen Pfarrei Carl Lampert, der die Sternsinger-Aktion in Halle betreut. “Wir wollen helfen, Kinder zu stärken und Kinder zu schützen.” Knackstedt wies auf die Kinderrechte hin wie ein Recht auf medizinische Versorgung oder Schutz vor jeglicher körperlicher, seelischer oder sexueller Gewalt. 

Die Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle hat traditionsgemäß die Neujahrsgaben der Halloren überbracht: Salz, Soleier und Schlackwurst sowie ein „Carmen“, ein kunstvoll gestaltetes Lobgedicht. Die Moritzkirche war in ihrer 600-jährigen Geschichte Pfarrkirche der Talgemeinde und Stiftskirche der Halloren. Kurz ging Tobias Heinecke, Erster und Regierender Vorsteher, auf die vergangenen Diskussionen um die Zukunft des Salinemuseums ein. “Wir sind kein Heimatverein”, sagte er zu Äußerungen aus dem Stadtrat.

Mit dem Leitspruch „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ wollen die Sternsinger in diesem Jahr auf Gewalt gegen Kinder aufmerksam machen. Die Sternsinger sammeln für Not leidende Kinder in aller Welt. Im Jahr 1959 wurde die Aktion gestartet, die inzwischen die weltweit größte Solidaritätsaktion ist, bei der sich Kinder für Kinder engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend.