Hallesche Designer spenden 8 kreative Überstunden
Ein neues Logo, ein Kommunikationskonzept oder eine Broschüre: Bei der Veranstaltung „nAchtschicht“ setzten die Kreativen von Halle in der Nacht vom 04.-05. April 2019 Werbekampagnen und neue Designs für den guten Zweck um. Die Ergebnisse dieser ganz besonderen „nAchtschicht“ werden den gemeinnützigen Projekten bei ihrer Arbeit weiterhelfen und sollen nun zum Einsatz kommen.
Es ist 21.15 Uhr: An insgesamt fünf Arbeitsinseln beraten sich die Kreativteams der ersten „nAchtschicht Halle“. Auf den Tischen liegen bunte Skizzen mit verschiedenen Markenlogos, daneben sind zahlreiche Entwürfe von Schriftzügen an Pinnwände geklebt. Die Kreativteams und gemeinnützigen Organisationen haben sich vor nicht weniger als 2 Stunden kennengelernt. Und schon jetzt brainstormen alle, als ob sie sich schon lange kennen. Es liegen Ideen in der Luft.
„Das Format finden wir super! Dass sich Leute heute Abend die Zeit genommen haben, um für uns neue Designs zu erarbeiten, ist einfach klasse. In kürzester Zeit haben sich die Kreativen in unser Format hineingedacht und sich mit unserer Idee identifiziert.“, meint Katharina Borst, die zusammen mit Claudia Fritze und ihrer gemeinnützigen Initiative „DIAlle – Ein Reisefestival“ an der „nAchtschicht Halle“ teilnimmt.
Im Kreativteam der „DiAlle“ wirkt auch Designer und Existenzgründer Simon Santschi (Kunsthochschule Burg Giebichenstein) mit. Er bearbeitet in dieser Nacht das Kommunikationskonzept der „DiAlle“. Katharina Borst und Claudia Fritze hatten sich von der „nAchtschicht Halle“ ein Programmheft für ihr Reisefestival gewünscht, jetzt wird daraus sogar noch mehr. „Wir haben uns heute Abend überlegt, ein nachhaltiges Design zu erarbeiten, das auch noch in fünf Jahren zum Reisefestival passt“, so Simon Santschi. Für den gebürtigen Schweizer, der erst seit kurzem in Halle lebt, ist die „nAchtschicht Halle“ eine hervorragende Plattform, um sich zu vernetzten. „Alle an unserem Tisch kannten sich vorher einfach nicht, wir haben uns heute zum ersten Mal getroffen. Neue Kontakte in Halle sind für mich sehr viel wert“, sagt Simon Santschi.
Dialle bei der nAchtschicht
Zum ersten Mal findet die nAchtschicht Halle – Acht Stunden für den guten Zweck in der Saalestadt statt. Ins Leben gerufen wurde das Format durch das Netzwerk „OpenLabNet Halle“. Eine Jury wählte aus 30 Einreichungen 5 gemeinnützige Projekte aus, die in der Nacht vom 04. bis 05. April 2019 von 18.00 – 02.00 Uhr kreative Unterstützung erhalten. Die Veranstaltung findet in den Firmenräumen der GP Papenburg GmbH, ein Partner des Netzwerks OpenLabNet, statt.
„Wir möchten mit der Veranstaltung frischen Wind nach Halle bringen und vor allem zeigen, dass Halle eine Stadt der Kreativität und Ideen ist. In der nAchtschicht verbinden wir den großen kreativen Geist unserer Designer*innen mit hervorragenden gemeinnützigen Initiativen. Davon profitiert jede Seite.“, sagt Christine Sattler (Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V. und Initiatorin im OpenLabNet Halle).
Dem stimmt auch Massimo Pietracito zu. Er ist Grafiker und wird zu späterer Stunde das Logo des gemeinnützigen Projektes „Freies Lastenrad für Halle“ mit zum Leben erwecken. Der freiberufliche Designer ist gespannt, was man innerhalb kürzester Zeit alles schaffen kann und das mit völlig neuen Kontakten. Dafür hat sich der Besuch der „nAchtschicht“ bereits jetzt gelohnt. Er freut sich darauf, wenn das neue Logo des Lastenfahrrades um 1 Uhr gelauncht wird.
neues Etikett für alte Ideen … ganz toll ..
brainstormen … genauso blöd wie gefeedback
Na, wieder mal das alte Lied vom Nörgeln angestimmt? Sie fühlen sich doch nicht etwa ausgeschlossen? Wären Sie gerne dabei gewesen? Oder möchten Sie nur selbst etwas Aufmerksamkeit für sich haben?
4x nööö
Ich finde solche Veranstaltungen einfach nur so blöd.
Alles richtig gemacht. Wenn Geistesgrösse am Bund der eigenen Jogginghose endet, dann besser auf selbiger sitzen bleiben und nicht anderen im Weg stehen…
Und trotzdem müssen Sie das der Welt mitteilen, anstatt den Artikel einfach zu ignorieren. Also handelt es sich doch um ein Aufmerksamkeitsdefizit. Hört Ihnen sonst niemand zu?
So viele Kreative *staun* ! Und wieviel Kreativität?
Jedenfalls mehr als sich mittags die gebrauchte Unterhose anzuziehen und pessimistisches Gefasel zu tippen.