Halloren-Schokoladenmuseum wird zur Erlebniswelt
Die Corona-Zeit hat die Halloren-Schokoladenfabrik in Halle (Saale) dazu genutzt, das Schokoladenmuseum umzubauen und um eine Erlebniswelt zu ergänzen. Das traditionelle Schokoladenzimmer gibt es weiterhin, ebenso hallesche Gebäude und Sehenswürdigkeiten wie Marktkirche und Roter Turm ganz aus Schokolade.
Doch nun gibt es auch eine “Bean-to-Bar”-Produktionslinie. Hier kann der komplette Prozess der Schokoladenerzeugung bestaunt werden. Aus rohen Kakaobohnen wird Schritt für Schritt zunächst Rohmasse und schließlich leckere Schokolade. Die Ergebnisse jedes einzelnen der 6 Verarbeitungsschritte erfahren die Besucher durch Riechen, Schmecken und Fühlen höchstpersönlich. 16 Stunden dauert der gesamte Prozess. Für Rösten und Mahlen sind drei Stunden angesetzt. Dann kommt die Kakaomasse aber in einer Kugelmühle aus 7000 Kugeln und anschließend steht noch das Conchieren an.
Auch die Schokoladenwerkstatt wurde neugestaltet. Nachdem die Besucher den Prozess der Schokoladenherstellung kennenlernen, können Groß und Klein anschließend ihre Kreativität voll ausleben und von Profis angeleitet ganz persönliche Pralinen mit verschiedenen Zutaten gestalten – zum Mitnehmen und Vernaschen.
Im angeschlossenen Fabrikverkauf arbeitet seit Neustem, auf Ihren Knopfdruck, ein historischer Mélangeur, eine Conchiermaschine mit 5 Tonnen Gewicht. Mit ihr wird, umgeben vom gesamten Sortiment der Halloren-Produkte, Kakaomasse zu feinster, süßer Schokolade veredelt. Man habe die mehr als einhundert Jahre alte Maschine in Australien besorgt, war zu erfahren.
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