Hallunken-Schunkel: Touribus rollt ab Ende April
Noch sind die Wagen und die Lok giftgrün. Doch in den nächsten Tagen kommt noch die Halle, – Bemalung. Und ab Ende April rollt dann die „Hallunken-Schunkel“ wieder durch Halle.
Mit dem alten Exemplar gab’s ja einige Probleme, es wurde deshalb ausgemustert. Weil sich der Betreiber aus Wittenberg zurückgezogen hat, bringt er nun seine Touribahn aus der Lutherstadt nach Halle.
Täglich starten dann vier einstündige Stadtrundfahrten mit der gasbetriebenen Lokomotive und maximal drei Panorama-Wagen (50 Sitzplätze) um 10:30, 12:00, 14:30 sowie 16:00 Uhr vom halleschen Marktplatz (Schunkel-Haltestelle vor der Marktkirche). Mit maximal 25 Kilometer pro Stunde bummeln Gäste vorbei an mehr als 25 halleschen Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen entlang der Route von der Altstadt, zur Saale, zum Bergzoo Halle, Landesmuseum für Vorgeschichte und Franckeschen Stiftungen. Per Audio-Ansagen (Deutsch / Englisch) erhalten Fahrgäste die wichtigsten Fakten zu Halles touristischen Höhepunkten. Reservierungen und Fahrkartenverkauf wird über Halles Tourist-Information ermöglicht. Betreiber der „Hallunken-Schunkel“ ist die Wittenberger Altstadtbahn.
Großer Mehrwert der Gästebahn: Innerhalb einer Stunde erhalten die Fahrgäste Einblicke in das facettenreiche Halle. Neben dem historischen Altstadtkern wird die grüne Peißnitz mit den Saaleauen gestreift und die Saale mit dem Bergzoo Halle gezeigt.
Im frischen Grün ist die „Hallunken-Schunkel“ auch gestaltet, untermalt wird sie mit der blauen Saale. Zudem werden stilisierte Icons hallesche Persönlichkeiten (G. F. Händel, Kardinal Albrecht), touristische und kulturelle Alleinstellungsmerkmale (Franckeschen Stiftungen, Halloren Schokolade, Beatles Museum usw.) und Angebote (thematische Stadtführungen, Aufstieg auf die Hausmannstürme mit „Verliebt in Halle“) zeigen.
Folgende Stationen fährt die „Hallunken-Schunkel“ künftig an (vorbehaltlich der aktuellen Baustellensituation): Marktplatz, Hallmarkt, Neue Residenz, Dom zu Halle, Kunstmuseum Moritzburg, Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, Botanischer Garten, Gedenkstätte „Roter Ochse“, Volkspark, Riveufer mit Saale, Giebichenstein-Brücke, Saalepromenade (Emil-Eichhorn-Straße), Oberburg Giebichenstein, Bergzoo Halle, Landesmuseum für Vorgeschichte Halle, Universitätsplatz, Oper Halle (Saale), Franckeschen Stiftungen, Eselsbrunnen und Alter Markt.
Für Gruppenausflüge wie Kinder- und Familienfeste, Jubiläumsfeiern, Klassentreffen, Stadtrundfahrten für Reisegruppen und Tagungsgäste ist die Hallunken-Schunkel ebenfalls buchbar. Auf Wunsch kann bei Gruppenausflügen auch ein Gästeführer gebucht werden.
Endlich! Grüne Welle für (H)alle!
Wie war das nochmal mit „Instagramable“? Ist das jetzt das angesagte Marketing für eine Großstadt mit einer Hochschule für Kunst und Design? Wäre in Amsterdam wegen unglaublicher Hässlichkeit verboten, aber wir sind ja in der ostdeutschen Provinz, der Resterampe des schlechten Geschmacks.
Siehe auch die schön bedruckten Mülltonnen für die Saaleaue. Die Hochschule für Kunst und Design ist zwar in Mailand präsent, hier in Halle scheint ihre Außenwirkung allerdings begrenzt.
Da werden sich aber alle anderen Verkehrsteilnehmer (inkl. Straßenbahnfahrer) „freuen“, wenn sie hinter diesem Ding herher tuckeln dürfen.
Sag ich doch: Grüne Welle.