Handwerkskammer Halle beschließt Resolution: Nachwuchssicherung ist die größte Herausforderung
Voller Sorge wendet sich das höchste Gremium des Handwerks im Süden von Sachsen-Anhalt an die politisch Handelnden im Bundesland. In einer von den Delegierten unterzeichneten Resolution werden die Berufsorientierung, eine Verstetigung des Schülerferienpraktikums oder die Stärkung der Sekundarschulen als wichtige Schlüsselfaktoren für die handwerkliche Nachwuchsgewinnung genannt.
Die Vollversammlung besteht aus 24 Arbeitgebern und 12 Arbeitnehmern des regionalen Handwerks. Sie tagt zwei Mal im Jahr und bestimmt die grundsätzliche Ausrichtung der Kammerarbeit.
Die Vollversammlung ist das höchste Organ der Handwerkskammer Halle (Saale) und fungiert als Vertreterin der 13.300 Handwerksunternehmen im Kammerbezirk mit ihren 65.000 Beschäftigten und rund 3000 Auszubildenden.
Resolution im Wortlaut:
Wir wenden uns voller Sorge um die Zukunft unseres Berufsstandes an die politisch Handelnden im Land: Das Handwerk, als Träger des Mittelstandes und vielseitigster Wirtschaftsbereich, verzeichnet ein massives Nachwuchsproblem. Die Zahl der Auszubildenden ist stark zurückgegangen, da ein Studiendrang ungebrochen weiter besteht. Hinzu kommt eine weitgehende gesellschaftliche Missachtung des Unternehmerstandes, die zu einem wahrnehmbaren Nachfolgeproblem für die Betriebe führt, da eine Karriere an der Spitze eines Unternehmens wenig erstrebenswert scheint. Wir fordern die Politik auf, eine vom Wirtschaftszweig und dem Karriereweg unabhängige Berufsorientierung an allen Schulformen im Land nicht nur für verbindlich zu erklären, sondern diese auch durchzusetzen. Erfolgreiche Projektvorhaben, wie das Schülerferienpraktikum oder die Bildungskettenvereinbarung sind zu verstetigen und ggf. auszubauen. Die dafür eingesetzten Lehrer an allen Schulformen sind zu befähigen, eine solche Berufsorientierung gezielt oder auch unterrichtsbegleitend umzusetzen. Dafür benötigen sie planerische Freiräume in der Stundentafel. Die Sekundarschulen müssen gestärkt und attraktiver gemacht werden. Das Handwerk bekennt sich ausdrücklich auch zum Abitur, erwartet aber auch, dass Absolventen dieses Schulganges über eine duale Berufslaufbahn und mögliche anschließende Karrierewege aufgeklärt werden. Ebenso muss ein gesellschaftlicher Diskurs in allen Altersschichten zur Rolle des Unternehmertums angestoßen werden. Dafür stehen wir gern Gespräche zur Verfügung.
Eins verstehe ich nicht. Die Schulen platzen aus alle Nähten und es gibt keinen Nachwuchs der körperlich arbeiten will.
Ach ich verstehe… sie befürchten, demnächst nach der Arbeit kalt duschen zu müssen.
Das kann sein. 🙂
Sorgt dafür, daß eure Mitgliedsbetriebe tarifgebunden werden und tarifkonform zahlen. Dann erledigt sich das andere fast von selbst.
Wozu eigentlich Nachwuchssicherung? Seit 2015 wird doch der Fachkräftemangel durch fast ungehinderte Zuwanderung von Fachkräften gewünscht,forciert,betrieben und bejubelt! Oder wurden wir da verarscht und es kommen keine Fachkräfte? Wer sind die vielen Zuwanderer dann?
Pst! Das ist Staatsgeheimnis. Darüber darf selbst der MDR nicht berichten.
Pssst! Der MDR hat darüber schon berichtet. Sogar mehrfach!
Hat er ehrlich berichtet oder wollte er nur die Zuschauer dumm halten? Wie kann es sein, dass es bei einer Zuwanderung von 1 Million Menschen, die überwiegende Anzahl im arbeitsfähigen Alter, Arbeitskräftemangel gibt? Gibt es einen Bericht noch in der Mediathek zu sehen?
Fachkräftemangel ist nicht gleich Arbeitskräftemangel.
Erkundige dich mal bei der Partei deiner Wahl (sic!) nach „Arbeitserlaubnis für Ausländer“ und „schnelle Einbürgerung“.
Der Bericht vor Jahren bei Papenburg hat mir gereicht, Dort hat sich meine Meinung nicht gebildet, sondern bestätigt. Eine wiederholte Bestätigung erfuhr sie, als ich eine syrische (?) Arbeitskolonne neulich beim Kabelverlegen zusah.
Ja, man sollte aufhören, sobald man eine Meldung gefunden hat, die das eigene Gefühl bestätigt. Alles andere könnte die einmal zementierte Meinung ins Wanken bringen und wer will das schon.
Naja, der Gehirnwaschanstalt bekommt man keine Informationen. Die muss sich selber verschaffen. Da bildet man sich eben aus den Beobachtungen eine Meinung. Und stellt fest, dass keine Beobachtung dieser Meinung widerspricht.
Bei einer Million Flüchtlingen müsste mir doch einmal eine begegnen, mit der ich auf Grund ihrer Tätigkeit Kontakt habe. Na gut, ausländische Paketfahrer gibt es, aber auch noch nicht lange. Farbige fast nicht. Neulich überraschenderweise ein Fahrkartenkontrolleur.. Arabische Frauen schon gar nicht. Mir schien die schaumschlagenden Grünen kümmern sich nicht sehr um die Gleichberechtigung bei den arabischen Flüchtlingen. Da habe ich auch noch nichts in der Gehirnwaschanstalt gesehen.
„der Gehirnwaschanstalt bekommt man keine Informationen“
Dafür hängst du aber ziemlich oft und ziemlich lange davor. 🤭