Handwerkskammer Halle: Energiepreisschock bremst Handwerk

Die konjunkturelle Stimmung im Handwerk hat sich eingetrübt, ist aber wegen der positiven Meldungen aus den Bauhaupt- und Ausbauhandwerken noch gut. Die gefühlte allgemeine Stimmung ist jedoch über die Branchen hinweg negativ. „Nicht wenige Betriebe erwarten böse Überraschungen bei den Kosten in den nächsten Wochen“, sagt Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle. „Wenn nicht schnell gehandelt wird, drohen uns Betriebsschließungen.“
Er habe die Befürchtung, dass – ebenso wie die Benzinpreisbremse – die Gaspreisbremse verpuffen wird, sagte Keindorf. Und noch völlig unklar sei die Ausgestaltung der Strompreisbremse. Schon jetzt hätten 60 Prozent der Betriebe mit höheren Strompreisen zu kämpfen, die anderen Betreiber erwarten Erhöhungen in den nächsten Wochen. “Die Lage ist ernst”, so Keindorf. “Die pessimistischen Geschäftserwartungen lassen nicht gutes für die nächsten Monate erwarten.” Eine Rezession scheine unmittelbar bevorzustehen. Die Kaufkraft gehe massiv verloren . Das spüre man im Handwerk durch weniger Aufträge. Die Lohnsteigerungen seien durch die Inflation aufgefressen worden.
Zudem bemängelte Keindorf Entlastungspakete, in denen entweder die Handwerksbetriebe vergessen worden seien oder für diese die Entlastung zu spät komme. Ihm scheine, als tue die Politik zu wenig, um die Krise abzumildern. “Viele Betriebsinhaber sehen ihr Lebenswerk bedroht. Das sorgt bei manchen Handwerker für schlaflose Nächte”, so Keindorf.
Zudem kritisierte er, dass die Zahl der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst das dritte Jahr in Folge gestiegen sei und nun bei 110.000 liege, im Handwerk seien in Sachsen-Anhalt noch 130.000 Menschen tätig. Die Ausgaben für die Mitarbeiter der Verwaltungen würden mittlerweile 40 Prozent der Haushaltsausgaben von Sachsen-Anhalt umfassen. “Der Reichtum des Landes entsteht nicht im Öffentlichen Dienst, sondern in der Produktion.”
Zu den Konjunkturzahlen:
Der Geschäftslageindex liegt bei plus 30 und damit 14 Indexpunkte unter dem Wert des Vorquartals. Gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal (plus 49) ist das ein Einbruch um 19 Punkte. Die Konjunkturerwartungen der Betriebe waren deutlich rückläufig. Der Index der Erwartungen lag bei minus 37 (Vorquartal: minus 4, 1. Quartal 2022: plus 34). Die Entwicklung wird von den Betrieben mit Sorge gesehen: 6 Prozent der Befragten erwarten eine bessere, 48 Prozent eine schlechtere Geschäftslage (Index der Erwartungen: minus 37).
Die Zahl der Beschäftigten ist im 3. Quartal leicht um 500 auf 64.500 gestiegen. Gestiegen ist sie in den Ausbauhandwerken sowie den Handwerken für privaten Bedarf. Die Kfz-Handwerke und die Bauhaupthandwerke meldeten Beschäftigungsrückgänge.
Die Umsätze im Handwerk stiegen im 3. Quartal um durchschnittlich fünf Prozent. Das war allerdings nur nominales Umsatzwachstum, das vor allem auf der (teilweisen) Weitergabe von Kostensteigerungen bei Vorprodukten und Energie an die Kunden beruht.
Die Auftragsreichweiten sind um 1,0 Wochen auf 6,9 Wochen zurückgegangen. Die durchschnittliche Auslastung der Betriebe liegt bei 83 (Vorquartal 84, Vorjahr 87) Prozent.
Die Zahl der Mitgliedsbetriebe ist praktisch stabil. Sie stieg im 3. Quartal um fünf auf 13.344. Gegenüber dem Vorjahresquartal sind es 29 Betriebe weniger.
Diese Lobby mal wieder.
Hat genau das geliefert bekommen, was sie bestellt haben.
Sollen doch die ein oder anderen Betrügerhandwerkerbetriebe schließen. Mit dem entlassenen Personal könnten ordentliche Firmen ihre Lücken in Sachen Industriemechaniker, Elektroniker oder dergleichen schließen.
„Nicht wenige Betriebe erwarten böse Überraschungen bei den Kosten in den nächsten Wochen“
Ja, ungefähr dieses Niveau der Finanzplanung habe ich vermutet. Pi mal Daumen plus Überraschungs-Variable = Wir brauchen ganz dringend Staatsknete!
Da ist sie wieder. Das Enfant Terrible der Presselandschaft. Es gibt schli8eßlich wieder was Neues zum jammern.
Warum scheibst du immer die gleiche Scheiße du Jammerlappen?
Nicht bei den Russen sondern bei Habeck könnt ihr euch bedanken
Habeck – Vorsitzender der staatlichen Preiskommission
Es gibt keinen Energiepreisschock. Das es so kommt, wird nun seit fast einem Jahr thematisiert.
Diese Handwerkskammer ist einmal mehr ziemlich peinlich. Und alles, weil die armen, lieben Russen sanktioniert werden.
Ist Energie nicht teurer geworden?
Oder was schwafelst du hier wieder?
Ach ne an Putin lag es wohl? Ne an Habeck der ist schuld