Handwerkskammer Halle fordert Stopp der Elektroauto-Förderung
Die Bundesregierung plant auf der heutigen Kabinettssitzung, rückwirkend zum 1. Juli Sonderabschreibungen für neu zugelassene vollelektrische Fahrzeuge zu beschließen. Zusätzlich sollen die Vergünstigungen bei der Dienstwagenbesteuerung für Elektroautos bis zu einem Listenpreis von 95.000 Euro gelten. Ziel der Maßnahmen im Rahmen der sogenannten Wachstumsinitiative ist eine Erhöhung der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen.
„Nach dem Ende der Elektroautoförderung zum Jahresende 2023 ist eine Stützung der eingebrochenen Nachfrage bei Elektrofahrzeugen aus Sicht von Herstellern und Händlern natürlich wünschenswert“, sagte Thomas Keindorf. Der Präsident der Handwerkskammer Halle bezweifelt jedoch angesichts des – im Vergleich zu früheren Kaufprämie – geringen Förderungsvolumens von etwa einer halben Milliarde Euro jährlich einen durchschlagenden Erfolg. Außerdem sollten die Kunden und nicht die Regierung über den Erfolg von neuen Technologien entscheiden.
„Die Kunden kaufen das aus ihrer Sicht beste Fahrzeug. Regierungen können nur Rahmenbedingungen setzen. Angesichts der jüngsten Insolvenzen und Streichungspläne in der Kfz-Industrie sollte die Bundesregierung gemeinsam mit der Wirtschaft Strategien ausarbeiten, wie eine erfolgreiche Automobilbranche in Deutschland erhalten bleiben kann“, sagte Keindorf.
Warum eigentlich soviel Förderung für Dienstwagen? Gleichzeitig wird mir was von „Kunden kaufen“ erzählt. Als Privatmann würde ich mich auch mal über solche Prämien freuen. Oder man prüft mal die tatsächlichen Kosten der Konzerne und schaut, was man am Preis machen kann. Ist ja schließlich staatlich gewollt, dass ich mit Strom fahre.
Nein, es ist nicht staatlich gewollt, mit Strom zu fahren. Zwei Dinge stehen dem entgegen: Eine völlig ungenügende Anzahl von Lademöglichkeiten gleichmäßig verteilt und an Brenn punkten , wie zB Parkplätzen. Ich kann dir auf Anhieb Teile von Halle nennen, wo nicht eine einzige Ladesäule steht. Zweitens die völlig ungenügende Förderung des neuen Gedankens.
Wäre es also staatlich gewünscht, würde die Versorgung von Anfang an viel besser gehen. Da kann man nicht auf privates Engagement von EFH-Besitzern spekulieren, wenn die Mehrheit der Bevölkerung im Mehrfamilienhaus wohnt. Es wäre zB nötig für jedes dritte fahrzeug eine ladesäule bereitzustellen, wenn man das so will; der Zyklus der Ladung erfordert das einfach
Nein einfach nein, interessiert mich nicht.
Schulen fallen auseinander, Straßen haben einen beklagenswerten Zustand, von det Bahn gar nicht zu sprechen.
Rentner müssen Flaschen sammeln.
Habe da kein Verständniss für E-Auto Förderung.
Rentner müssen Flaschen sammeln? Das verstehe ich nicht. Ich dachte Rentner haben Anspruch auf Grundsicherung? Und die Grundsicherung (Hilfe zum Lebensunterhalt + Wohnkosten) ist doch in vergleichbarer Höhe zum Bürgergeld. Wobei das Bürgergeld ja nach einhelliger Meinung hier im Forum bei viiiiiel zu hoch ist. Also warum müssen Rentner dann Flaschen sammeln?
Na überleg mal selbst. Wahrscheinlich weil das Geld hinten und vorne nicht reicht.
Hast das richtig erkannt.die grünen sollten lieber Bäume pflanzen..Aber da haben sie in der Schule gefehlt.
Gleich kommt die Forderung nach Pferdekutschen von Seiten der Jammerkammer …
Wie sagte einst Willi Zwo so schön?
„Ich glaube an das Pferd! Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.“
Ob er mit dieser Aussage prophetische Gaben bewies? Wir werden sehen…
Angesichts dessen, dass a) die VW-verluste sich ausschließlich auf den chinesischen Markt beziehen (Europa +5, Amerika sogar +10%), b) in China fast 50% der zugelassenen Fahrzeuge mittlerweile E-Autos sind und c) selbst die Autohersteller in Deutschland sich einig sind, dass es für private PKW nur die Elektromobilität geben wird, da es in absehbarer Zeit nicht genug „Alternativen“ geben wird … was genau ist der Punkt von Herrn Keindorf? VW und die anderen Autohersteller in Deutschland haben den Zug vor 10-15 Jahren verschlafen. Wir sind nicht wettbewerbsfähig im Bereich E-Autos, nicht wettbewerbsfähig im Bereich KfZ-Software, und wir verlieren die Fähigkeiten auch schon im Bereich Nutzfahrzeuge. VW schüttet 5 Mrd. Euro an Dividenden aus, und jetzt fehlt diese Summe in der Bilanz….und am Ende soll wieder der Steuerzahler haften, „Fördermittel“ aka Steuergelder bereitstellen etc .
Da stimme ich zu. Grade im Bereich KfZ Software sind die deutschen Hersteller verloren.
Bei einem BYU sprechen alle Fahrzeugteile die gleiche Programmiersprache. Bei einem VW sind es Dutzende, jedes elektronische Bauteil muss zur Kommunikation mit einem anderen mühsam auf Kompatibilität getrimmt werden. Das ist ein enormer Flickenteppich und hat hinsichtlich Kosten, Qualität und Zuverlässigkeit enorme Auswirkungen.
Exakt!
> Die Kunden kaufen das aus ihrer Sicht beste Fahrzeug. Regierungen können nur Rahmenbedingungen setzen.
Oh, da spricht sich jemand für die Abschaffung des Diesel-Privilegs aus, sehr schön.
Ein Produkt, dass dauerhaft nur mit Subventionen am Markt überlebt, taugt nichts.
Das kennen wir doch schon von den sogenannten „Erneuerbaren Energien“… Ja, Sonne und Wind stellen keine Rechnungen – die Betreiber der Anlagen hingegen schon.
Warum gibt es dann eine Förderung für das Dienstrad als geldwerter Vorteil?
…mal. Das Produkt kann noch so gut und sinnvoll sein, wenn jedoch der Markt übersättigt und/ oder das Produkt für eine breite Masse nicht leistbar ist, wird es auch keine Abnehmer finden. Das hat mit Subventionen nichts zu tun, sondern eher mit dem „heiligen“ Markt, welcher nach kapitalistischer Lesart der „große Regulator“ sein soll.
Gut. Dieselsubvention muss also weg!
Na, dann warten wir doch mal ab, was Herr Keindorf von sich gibt, wenn der Präsident der Automobilindustrie anfängt, sich öffentlich zu Fragen des Handwerks zu positionieren.
Wird er bestimmt großartig finden. Hehe…
Liebe Handwerkskammer, ab sofort gibt es keine Subventionen mehr. Auch nicht für Dienstautos und Diesel. Ja, der Verbraucher entscheidet. Und Deutschland würde wirklich ne Menge Geld sparen.
Kann mal jemand die Handwerkskammer stoppen? 🙄
Weit über 3/4 aller Privatfahrten wären mit den heute verfügbaren elektrischen Fahrzeugen umsetzbar, und wären vom Verbrauchspreis sogar günstiger als Kraftstoff. Und meistens reicht es sogar, wenn man nur ein- bis zweimal in der Woche zur Ladestation fährt.
Aber man denkt, dass man jeden Tag in 4h 600km mit einer Tankfüllung schaffen muss, und hat deshalb Vorbehalte gegen eine Reichweite unter 300 km.
Weltweit steigen die Zahlen der E-Autos, nur nicht in Deutschland.
Zahlreiche Traditionsmarken (z.B. Volvo) legen fest, dass sie keine Verbrenner mehr fertigen wollen, nur die Deutschen Hersteller hängen so am Öl.
Aktuell steht ein „deutscher Hersteller“ (VW) mit seiner Fixierung auf e-Automobile vor handfesten Schwierigkeiten…
Quatsch!
Kein einziger deutscher Herssteller hängt am Öl. Das haben alle klargemacht. Deutsche Politiker hängen am Verbrenner und verweigern massiv die Wirklichkeit, die sich nicht zurückdrehen lässt.
Der Präsident der Handwerkskammer präsentiert sich als ewig gestrig und unwissend.
Die Kammern haben seit Jahren verschlafen Ihre Mitglieder umfangreich auf das Leben ohne Verbrenner vorzubereiten und jammern mit fadenscheinigen Argumenten.
Wenn alle Subventionen für Verbrennerfahrzeuge wegfallen würden, wäre ganz schnell Schluß mit Lustig.
Ja, der Kunde kauft das aus seiner SIcht beste Fahrzeug.
Aber das Beste ist nicht das was der Herr glaubt.
Die Aktionisten der „Handwerkskammer“ scheinen nun entgültig den Verstand verloren zu haben. Rückwärtsgewandt und handwerksfeindlich wie immer, nun überstürzen sich die ideologiegetriebenen Verlautbarungen der alten Herren jedoch rasant.
Handwerkskammer sollte das Handwerk unterstützen und wirtschaftlich denken können. Mal Grundsätzlich: warum gibt es überhaupt Förderungen? Was ist Sinn und Zweck einer Förderung? Was wird alles in Deutschland gefördert und was im Ausland? Ein bisschen mehr Fachkompetenz kann man von der Handwerkskammer schon erwarten!
Hat Herr Keindorf nicht eine PV Anlage auf seinem Dach? ….. und gab es dabei für Privatpersonen auch eine Art der Förderung?
Die IHK Wolfsburg sieht die Zukunft beim Elektroauto … Vielleicht stimmt sich Herr K. mal mit denen ein bisschen ab, bevor er wieder rumbläst?
Klar doch, im Westen war/ist schon immer alles besser: das Wasser ist wässriger, die Luft luftiger, der Himmel blauer, der Euro mehr, … Und man beachte den Standort dieser IHK… Hauptmitglied ist der VW-Konzern… Dämmert was?
„Die IHK Wolfsburg sieht die Zukunft beim Elektroauto … Vielleicht stimmt sich Herr K. mal mit denen ein bisschen ab, bevor er wieder rumbläst?“
lederjacke,
Sie haben offenbar nicht wirklich verstanden, dass die HWK und die IHK völlig unterschiedliche Organisationen mit unterschiedlichen Mitgliedern sind. Ein bisschen mehr Bildung täte Ihnen ganz gut.
E-Auto-Förderung von Dienstwagen bis 95.000 Euro. Ich denke diejenigen Firmen die sich derartig teure Autos leisten können auch einfach den normalen Kaufpreis bezahlen können.
Die Förderung von E-Autos wäre zum Beispiel die Aufforderung der deutschen Autoindustrie endlich bezahlbare und praktikable Elektroautos zu bauen. Peugeot kann das, Fiat kann das, BYD, Toyota, Honda… kann das – warum kann das die deutsche Industrie bis auf den VW UP nicht ? Wenn diese Industrie überleben will sollte Produkte herstellen die den Bedürfnissen und den Geldbeuteln der Menschen entsprechen.