Handwerkskammer Halle will weiterhin vereinfachte Vergabeverfahren
Das Land Sachsen-Anhalt hat wegen der Corona-Krise das vereinfachte Vergabeverfahren verlängert. Bei der Handwerkskammer in Halle (Saale) stößt das auf Wohlwollen. Allerdings will man eine dauerhafte Umsetzung.
„Die vereinfachten Verfahren verringern die Belastungen von Land und Kommunen bei Auftragsvergaben. Letztlich profitieren davon die mittelständischen Betriebe in der Region, die durch die Pandemie beeinträchtigt sind“, sagt Dirk Neumann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle.
Der Hauptgeschäftsführer schlägt vor, aus der Ausnahme die Regel zu machen. Bisher seien keine Fälle bekannt geworden, dass die vereinfachten Bestimmungen in den letzten Monaten missbraucht wurden. „Das würde gleichzeitig die Entbürokratisierung vorantreiben“, sagt Neumann.
Zur Deckung kurzfristiger Bedarfe sieht beispielsweise eine neue Verordnung die Anhebung der Wertgrenzen für Direktkäufe von Liefer- und Dienstleistungen auf 5.000 Euro sowie von Bauleistungen auf 10.000 Euro vor. Auch bei höheren Auftragswerten von Bau- und Lieferleistungen wurden die seit Mai 2020 geltenden höheren Grenzen für freihändige Vergaben und beschränkte Ausschreibungen verlängert.
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