Hans-Jürgen Kant soll Halles Superintendent bleiben
Am 22. August tagt das hallesche Kirchenparlament, die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Halle-Saalkreis. Bevor es an die inhaltliche Arbeit geht, werden die Abgeordneten über die Besetzung der Stelle des Superintendenten ab dem Jahr 2020 zu befinden haben.
Ein mit Haupt- und Ehrenamtlichen besetzter Nominierungsausschuss hat nach umfassender Prüfung den amtierenden Superintendenten Hans-Jürgen Kant zur Wiederwahl vorgeschlagen. „Es begann nicht gleich mit einer Kandidatensuche. Wir haben uns vorab über die vielfältigen Herausforderungen in unserem sowohl städtisch als auch ländlich geprägten Kirchenkreis verständigt. Erst danach wurden die Anforderungen mit den „Leistungsparametern“ des Stelleninhabers verglichen – bis hin zur gesundheitlichen Fitness.“, blickt Präses Thomas Hermann auf den zurückliegenden Prozess. In geheimer Abstimmung wurde der Beschluss gefasst, auf eine Ausschreibung zu verzichten und der Synode den aktuellen Stelleninhaber zur Wiederwahl vorzuschlagen.
In einer ersten Reaktion darauf sagte Hans-Jürgen Kant: „Ich freue mich sehr, dass der Nominierungsausschuss mich zur Wiederwahl vorgeschlagen hat. Menschen, mit denen ich gemeinsam in den letzten Jahren für den Kirchenkreis gearbeitet habe, trauen es mir zu, das Superintendentenamt weiter gut auszufüllen. Das bedeutet mir viel und bestärkt meinen Wunsch, meine Arbeit hier fortzusetzen.“
Hintergrund
Hans-Jürgen Kant wurde am 14. August 1959 im Ostseebad Kühlungsborn geboren.
Bis 1987 studierte er in Leipzig Theologie und war anschließend Vikar in Neustrelitz. Sein 2. Theologisches Examen absolvierte er 1989 in Schwerin. Nach seiner ersten Gemeindepfarrstelle in Röcken (im heutigen KK Merseburg), war Kant ab 1997 in der St. Johannisgemeinde Wernigerode als Seelsorger tätig. Während dieser Zeit sammelte er auch erste Leitungserfahrungen als Superintendent im damaligen KK Wernigerode sowie ab dem Jahr 2000 als 1. Stellvertretender Superintendent im neu entstandenen Kirchenkreis Halberstadt.
Hans-Jürgen Kant ist verheiratet und hat drei erwachsene Töchter sowie einen Enkel. Sein aktueller Berufungszeitraum als Superintendent endet am 15. Juni 2020.
Die Zusammensetzung des Nominierungsausschusses ist kirchenrechtlich vorgegeben. Die Geschäftsführung hatte das Landeskirchenamt unter Federführung von Oberkirchenrat Michael Lehmann inne. Die Leitung des 12köpfigen Gremiums oblag dem Präses der Kreissynode, Thomas Herrmann. Er wird am 22. Juni 2019 auch als Wahlleiter fungieren.
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