Hasi: Hausbesetzer versus Baupläne
In einer Woche entscheidet sich am Amtsgericht Halle die Zukunft des Hasi. Doch vorher machen die Hausbesetzer noch einmal mit einer Aktionswoche Druck. Und für sie steht auch der Grund fest, warum das Haus geräumt werden soll: „Lührmann, F.K. Horn und HWG machen Kasse.“
Anlass für die Aussagen der Hasi-Leute ist der im November 2009 vom Stadtrat beschlossene Bebauungsplan für das Gebiet. Lührmann kaufe bereits seit den 90er Jahren stetig Flächen in der Hafenstraße auf, lege sie frei und verkaufe an F.K. Horn weiter. „Zuletzt in selbiger Weise die Flächen Sophienhafen Süd. Davor wurden noch allen Gewerbetreibenden vor Ort gekündigt, da sie den Gewinninteressen im Weg stehen“, so das Hasi in einer Erklärung. Weil durch die Hochwasser der letzten Jahr die Fläche südlich des Sophienhafens nicht mehr bebaut werden kann, habe man es nun auf das Hasi abgesehen. Lührmann, dem Grundstücke neben dem Hasi gehören, wolle auch die Hafenstraße 7 von der HWG abkaufen, mit seinem Grundstück zusammenlegen und an die Baufirma F.K. Horn verkaufen. „Anschließend stellt F.K. Horn den B-Plan auf, welchen die Verwaltung mal auf die Schnelle durchdrückt und ehe der Boom versiegt, kann das Unternehmen wieder Eigentumswohnungen verkaufen, welche dann in wunderschönen Betonklötzen errichtet werden“, heißt es vom Hasi.
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