Hauptsache Halle will keine Unruhe stiften: Fusion von HWG und GWG ist vom Tisch
In den Ausschüssen des Stadtrats wurde heftig über einen Prüfauftrag der Fraktion Hauptsache Halle / Freie Wähler zur Fusion der beiden städtischen Wohnungsgesellschaft GWG und HWG debattiert. Alle befassten Ausschüsse lehnten den Antrag ab.
Und in der Stadtratssitzung war das Thema nach zwei kurzen Sätzen gegessen. Die Diskussionen in den Ausschüssen hätten gezeigt, wo die Widerstände liegen, sagte Sven Thomas, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Hauptsache Halle / Freie Wähler. Um keine weitere Unruhe zu stiften, ziehe er deshalb den Prüfauftrag zurück.
Damit wird es erst einmal keine neuerliche Prüfung geben, ob die beiden Gesellschaften zusammengelegt werden. Jahrelang hatte es immer wieder derartige Prüfaufträge gegeben, zuletzt vor 12 Jahren. Für Kritik hatte nun gesorgt, dass in dem Antrag unter anderem von einem Haushaltskonsolidierungsbeitrag die Rede war. Sprich: etwaiges Geld, was gespart werden könnte, könnte wiederum der Stadtkasse zugute kommen.
Endlich
Was ist daran falsch, hier zusammenzulegen und die eingesparten Personal-, Verwaltungs- und Infrastrukturkosten anderweitig zu investieren?
Ich meine, so richtig viel wird da nicht eingespart werden. Die beiden Standorte werden bleiben müssen, aufgrund der Größe wird es eben 2 Geschäftsführer geben, das übrige Personal wird auch bleiben, denn die Arbeit und Wohneinheiten werden ja nicht weniger, Infrastruktur bleibt auch weitgehend. Also ein riesiges Einsparpotential sehe ich nicht. Es würde alles so bleiben, nur unter einem gemeinsamen Namen. Das nützt niemandem.