HAVAG verkauft Anteile am Busunternehmen OBS

Die Hallesche Verkehrs AG (HAVAG) will sich von ihren Anteilen am Omnibusbetrieb Saalekreis (OBS) trennen. Den Plänen soll der Stadtrat nun noch zustimmen. Derzeit gehört das Unternehmen je zur Hälfte der HAVAG und dem privaten Busunternehmen Vetter.
Der Verkauf erfolge aus strategischen Gründen, so die Stadtwerke. Auf die Mitarbeiter des Unternehmens werde dies zunächst keine Auswirkungen haben. OBS fährt derzeit diverse Linien im Auftrag der HAVAG als Subunternehmer. Auch hieran werde sich vorerst nichts ändern. „Die OBS wird wie bisher von der HAVAG beauftragt werden“, so die HAVAG.
Ursprünglich dürfte das OBS-Engagement mit Kostenfragen zu tun gehabt haben. Die Busfahrer der Subunternehmer, neben OBS auf Koßmann, hatten geringere Löhne erhalten. Allerdings hatte der Stadtrat einen Beschluss gefasst, dass auch die Fahrer der Subunternehmer für Fahrten im Auftrag der HAVAG gleich bezahlt werden müssen.
Zudem steht im Saalekreis eine Neuausschreibung der Busleistungen an. Hier gibt es durchaus Bestrebungen, künftig im gesamten Kreis nur noch ein Unternehmen fahren zu lassen. Derzeit bedient OBS den nördlichen Teil, also den alten Saalkreis, die PNVG den südlichen Kreis. Außerdem wird gemunkelt, dass die Bustochter der Bahn ins Rennen einsteigt.
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