Heimniederlage der SV Halle Lions gegen den Tabellenführer Keltern
Spiele gegen Tabellenführer sind immer etwas Besonderes. So auch am Samstagabend, als die Damen aus Keltern mit einem Kader aus acht internationalen Spielerinnen zu Gast bei den Löwinnen waren. Bereits im ersten Viertel zeigten die Gäste mit einer hohen Trefferquote und gutem Passspiel, dass sie zum Gewinnen nach Halle gekommen waren. Trotz der aufopferungsvollen Verteidigung der Hallenserinnen stand es nach zehn Minuten 11:21. Im zweiten Viertel übernahmen jedoch mehr und mehr LIONS das Spiel und kämpften sich zurück in die Partie. Beim 28:28 war das Spiel völlig offen. Zum Ende der ersten Halbzeit brachte ein Offensivrebound mit schnellem Korbleger von Quenice Davis die Gäste jedoch 30:36 in Führung. Doch sechs Punkte sind im Basketball noch lange keine Entscheidung. Die LIONS-Fans waren also voller Hoffnung auf eine spannende zweite Halbzeit.
Keltern kam aber deutlich intensiver aus der Pause. Die LIONS hingegen spielten unerwartet passiv, so dass sie sich nach wenigen Minuten beim Stand von 34:54 einem fast uneinholbaren Rückstand gegenübersahen. Headcoach René Spandauw sah auch dieses dritte Viertel als schwierigste Phase des Spiels: „Wir wollten nach der Halbzeit weiter mit viel Energie spielen. Das ist uns leider nicht gelungen. Wir haben zu viele Fehler gemacht und eine Mannschaft wie Keltern bestraft jeden davon.“ Die beiden fragwürdigen unsportlichen Fouls von Kaneisha Horn mit anschließendem Hallenverweis sah der Trainer nicht als Ursache für die Niederlage. Dennoch fehlte die Centerin mit der Nummer 40 in der anschließenden Aufholjagd, die besonders aufgrund des starken Auftritts von Topscorerin Janee Thompson gelang. Im vierten Viertel kamen die Hallenserinnen noch einmal bis auf sieben Punkte heran, konnten aber entscheidende Distanzwürfe nicht verwandeln und mussten sich trotz einer insgesamt guten Leistung dem Ligaprimus geschlagen geben. Auf die Frage, was das Team aus dieser Niederlage für die heiße Phase der Saison (Es verbleiben noch fünf Spieltage. Anm. der Redaktion) mitnehmen könne, sagte René Spandauw: „Die Härte des Spiels war gut für uns im Hinblick auf die kommenden Spiele. Uns ist als Team bewusst, dass wir es selber richten müssen und das wollen und können wir auch.“
Nächste Woche fährt das LIONS-Team zum Tabellendritten TV Saarlouis, bevor das nächste Heimspiel am 25. Februar in der ERDGAS Sportarena um 18.00 Uhr gegen die Eisvögel vom USC Freiburg ansteht.
LIONS: Thompson (28 Punkte, 7 Rebounds), Horn (10, 3), Hebecker (2, 1), Engeln (8, 7), Hammond (7, 8), Hartmann (0, 5), Pohlmann (5, 0), Henningsen (2, 1), Rouault (2, 3), Schinkel L. (0, 0), Schinkel J., Büschel
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