Heute vor 2 Jahren: Unwetter verwüstet Norden von Halle
Heute vor genau zwei Jahren hat ein heftiges Unwetter im Norden von Halle für große Verwüstungen gesorgt, insbesondere die Stadtteile Dölau, Lettin, Kröllwitz und Trotha waren betroffen. Dort kippten viele Bäume um, Dächer wurden abgedeckt. Insbesondere in der Dölauer Heide sind die Schäden noch heute sichtbar, im Herbst soll die Aufforstung beginnen.
Die Rede ist von Windgeschwindigkeiten bis zu 115 km/h, hinzu kamen Starkregen und faustgroße Hagelkörner. Teilweise war von einem Tornado die Rede, endgültige Beweise dafür gab es nicht. Die Feuerwehren, Rettungsdienst und THW waren im Dauereinsatz. In Spitzenzeiten waren 83 Fahrzeuge im Einsatz. 250 Einsätze in Halle und dem nördlichen Saalekreis waren abzuarbeiten, darunter 180 in Halle.
In der Trothaer Straße und der Reilstraße kippten Bäume auf die Oberleitung der Straßenbahn, der Tramverkehr zwischen Zoo und Trotha musste eingestellt werden. In der Waldstraße blockierten ebenfalls etliche Bäume und abgerissene Äste den Verkehr, ebenso in der Nordstraße, Reilstraße, Heidestraße und der Seebener Straße. Auf dem Marktplatz wehten durch den Sturm Werbeaufsteller und Stühle über den Platz. In Lettin, Dölau und Lieskau wurden Dächer abgedeckt. In der Uferstraße wurde eine Stallung komplett zerstört. Auch die Reiterhöfe in Lettin wurden schwer getroffen. Mehrere Pferde starben bei dem Unwetter. Eine Stute konnte flüchten, wurde später in Dölau wiedergefunden. Umgekippte Bäume wurden auch aus dem Südpark gemeldet. In Heide-Nord wurden Baugerüste beschädigt, zudem eine Kita im Zanderweg verwüstet. Teilweise kam es zu Problemen bei der Trinkwasser- und Stromversorgung.
Neueste Kommentare