Heute vor 8 Jahren hat die Saale ihren Höchststand erreicht

Mittlerweile 8 Jahre ist das Jahrhunderthochwasser von Halle her. Und am 5. Juni 2013 hat die Saale ihren Höchststand erreicht. Am Pegel Trotha wurden 8.16m gemessen. Die Stadt hatte den Einwohnern von Halle-Neustadt und der Klausvorstadt dringend empfohlen, ihre Wohnungen zu verlassen. Evakuierungsbusse wurden bereitgestellt. Die Stadt chlort das Trinkwasser. Die Hochstraße wird halbseitig gesperrt.
Fortan sinkt der Pegel langsam, die Schäden werden immer mehr sichtbar. Am 7. Juni kann der Glauchaer Platz wieder für Autos freigegeben werden. Am gleichen Tag überreicht die Ölraffinerie aus Leuna einen Spendenscheck über 500.000 Euro für die Flutopfer, das Land kündigt Steuererleichterungen an. Der Katastrophenalarm kann am 8. Juni aufgehoben werden, der Pegel sinkt auf 6.90m. Am 9. Juni kommt Bundespräsident Joachim Gauck zu einem Gedenkgottesdienst nach Halle. Am gleichen Tag sorgt ein angebliches Schreiben der Antifa für Aufregung, in dem zur Zerstörung von Deichen aufgerufen wird. Wie sich später herausstellt, hatten Rechtsextreme das Schreiben verfasst. Sie feiern ihren Coup auf entsprechenden Internetseiten. Erst am 10. Juni kann der Straßenbahnverkehr nach Halle-Neustadt wieder aufgenommen werden. Die Strecke in die Heide über den Gimritzer Damm folgt einen Tag später. Auch der Strom wird langsam wieder zugeschaltet. Der Bauunternehmer Papenburg spendet eine halbe Million Euro. Zudem nehmen Oper und Theater ihren Spielbetrieb wieder auf. Am 11. Juni kommt der damalige Wirtschaftsminister Philip Rösler (FDP) nach Halle. Er besucht unter anderem die Eissporthalle, das MMZ und das Ausflugslokal “Krug zum grünen Kranze”.
Viele Fluthilfe-Projekte sind schon umgesetzt oder laufen gerade, so zum Beispiel die Errichtung des Planetariums am Holzplatz. Und auch das wohl wichtigste Projekt ist mittlerweile in Angriff genommen worden. Die Bauarbeiten für den neuen Gimritzer Damm haben begonnen. Anwohnerklagen von Gut Gimritz und der Hafenstraße hatten das Projekt verzögert.
Hört nur auf zu jammern, was nach dem Hochwasser geschah sollte man nicht vergessen, ein einziges Chaos mir vielen Verantwortlichen, von denen niemals einer zur Rechenschaft gezogen wird beim nächsten Hochwasser. Selbst Gerichte konnten nicht für einen dann sich entscheiden. Alles sehr beschämend! Aber alle wollen heute wieder gewählt werden weil sie nichts getan haben, Leute vergesst das nicht, heute können alle ihre Quittungen dafür bekommen, aber der Wähler hat das alles schon wieder vergessen. Schade
Wiegand wird heute wiedergewählt?
Eins muß man herrn Wiegand lassen, ohne seiner spektakulären
Initiatve würde sich der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt heute immer noch nicht für zuständig fühlen.
Jaja…Denkzettel heute! Schon klar. AfD bestimmt wa? Die hätten bestimmt aaaalles besser gemacht. Oder lieber gar nicht wählen? Ich schäme mich schon jetzt dafür was heute Abend überall in den Nachrichten verbreitet werden wird.
Und noch immerzu gibt’s keinen Damm in Halle wegen der Demokratie, dax haben wir davon. Leider haben wir auch keine Behörden die entscheiden können und so was kann man niemals wählen, will die den Wählerwillen nicht umsetzen können abet gut damit leben
„Und noch immerzu gibt’s keinen Damm in Halle wegen der Demokratie,“
Sicher wolltest du „Bürokratie“ schreiben.
Ja acht Jahre sind vergangen und der Deich ist immer noch nich fertig, dank unserem allzudemokratischen Widerspruchsrech und langsamer Justiz.
Es ist nur Glück, daß es nicht zur Wiederholung der Katastrophe gekommen ist. Deichbau kann man juristisch verhundern oder verzögern, Hochwasser nicht.
Stimmt. Das Hochwasser von 2011 sollten wir nicht vergessen! Das war fast genauso schlimm wie 2013. Und da lagen nur 2 Jahre dazwischen. Wir hatten wirklich Glück mit 8 Jahren ohne Hochwasser.