„Hilfe! Ich soll gefällt werden“: Protest gegen Baumfällung am Töpferplan
In zweieinhalb Wochen soll der Stadtrat den Bebauungsplan für den Bereich am Töpferplan beschließen. Das Gebiet liegt sei Jahren brach, Bäume sind gewachsen. Umweltschützer haben nun Protestplakate angebracht. Denn wo jetzt noch wildes Brachland ist, sollen insgesamt 9 Neubauten entstehen – mit Wohnungen, Büro- und Praxisräumen. Das ehemalige LaBim wird abgerissen. Das Gebäude, das aktuell noch von einer Glaserei genutzt wird, wird zu einer Kita umgebaut.
Wieviel Grünfläche hat jeder Bürger in Halle und wieviel Grünfläche hat ein Bürger im Durchschnitt in Sachsen Anhalt noch einmal?
Gäbe es dafür Ersatzpflanzungen in der Innenstadt?
Fehlanzeige!
Green lives matters.
Nochmal: Man kann auch um Bäume herum planen/ bauen und diese integrieren. Dann würden Neubaukomplexe auch nicht immer so steril aussehen. Man muss es nur wollen und auch mal ästhetische Aspekte und nicht nur finanzielle beachten. Aus Umweltsicht sowieso… Mal neu denken!
Natürlich wird es Ersatzpflanzungen in der Stadt geben. Das ist immer so festgelegt. Da darüber nicht geschrieben wird denkt natürlich jeder Hallenser erstmal die armen Bäume, es ist aber so geregelt in der Baumschutzsatzung der Stadt.
Ja, Ersatzpflanzungen am Kanal, in der Silberhöhe oder in der Heide nützen der Innenstadt wirklich ungemein.
Also in Halle gibt es m.E. eine negative Differenz zwischen gefällten und gepflanzten Bäumen. Soweit unsere Baumschutzsatzung und deren Umsetzung. Dazu noch, das jederm Bürger in Halle nicht einmal halbsoviel Grünfläche zur Verfügung steht, wie dem Bürger im Durchschnitt im LSA.
Das kannst du ja kaum vergleichen… der Durchschnitt im LSA ist natürlich völlig anders als in einer Großstadt wie z. B. Halle. Die ländlichen Gegenden mit ganz viel „grün“ überwiegen nun mal.
@RS…ich kann mich gerne wiederholen. Die Stadt macht natürlich Ersatzpflanzungen. Aber wo, daß entscheidet die Stadt. Dies hat sie mir selbst per Email so mitgeteielt als ich mal angefragt hatte. Und so kommt es wie es immer kommt, die Bäume werden gaaaaanz woanders gepflanzt als wo sie gefällt werden. Bestes Beispiel: 25 neue Bäume entlang der Straße am Kanal obwohl dort genügend Grün vorhanden ist. Wünsche einen schönen Abend
Durch die nichtvorhandene Ortsnähe-Pflicht werden nicht nur Bäume meist dort gepflanzt, wo schon viele Bäume sind, sondern niemand kann wirklich nachvollziehen, ob wirklich für jeden gefällten Baum Ersatz geschaffen wurde. Das kann nur Absicht sein.