Hospiz in Halle öffnet neues Domizil in der Südstadt, benannt nach dem Initiator der Hospizbewegung in Halle: Heinrich Pera

Seit dem 1. Februar befinden sich das stationäre Hospiz und der ambulante Hospiz- und Kinderhospizdienst in der Südstadt. Nun wurde das neue Haus mit vielen Gästen feierlich eröffnet und von Probst Hentschel gesegnet.
Mehr als 150 Gäste kamen am Mittwoch in die Kiewer Straße in Halle (Saale), um gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Heinrich-Pera-Hospizes die Eröffnung des Hauses zu feiern. Empfangen wurden sie mit Musik von Stephan Graumann, der nicht nur Mitglied des Heinrich-Pera-Hospizvereins Halle (Saale) e.V., sondern auch Liedermacher ist. Die Veranstaltung wurde durch die Geschäftsführerin Kathrin Dietl eröffnet, die sich bei ihrem Team dafür bedankte, dass dieses den Umzug des Hospizes ermöglicht hat – und das bei laufendem Betrieb.
Peter Pfeiffer, Geschäftsführer des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara begrüßte die Gäste im Namen der Gesellschafter und machte deutlich, dass die Zusammenarbeit vom Freundeskreis zur Förderung von Sterbebegleitung und Hospizen e.V., vom Heinrich-Pera-Verein und dem Krankenhaus viele Menschen in die Hospizidee einbindet und sie so mit Leben füllt. Auch er betonte die wichtige Rolle der Menschen, die direkt vor Ort Kranke und Sterbende pflegen und ihnen vielleicht sogar ein Zuhause bieten.
Aus Magdeburg war Staatssekretär Wolfgang Beck gekommen, um die besten Wünsche der Landesregierung und insbesondere der Sozialministerin Petra Grimm-Benne zu übermitteln. Nach einigen vorbereiteten Worten zur gesellschaftlichen Bedeutung von Hospizen, blickte er auf seine Hospizbegegnungen der letzten Jahre zurück. Auch er dachte anfangs, dass ein Hospiz ein trauriger Ort ist, doch immer mehr habe er erkannt, dass Hospize Orte des Lebens sind. Für diesen besonderen Ort in Halle wünschte er alles Gute.
Katharina Brederlow, Beigeordnete für Bildung und Soziales der Stadt Halle, die den Hospizneubau von Beginn an begleitet und für die Eröffnung extra die Stadtratssitzung unterbrochen hatte, freute sich, dass die Hospizbewegung in Halle einen so großen Stellenwert einnimmt und versprach, bald mit dem Sozialausschuss zu Besuch zu kommen, um zu zeigen, was Hospiz wirklich bedeutet.
Benno Bolze, Geschäftsführer des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes, war aus Berlin gekommen, um seine Glückwünsche zu überbringen. Er sprach von Heinrich Pera, den er selbst kannte und den er für einen großen Brückenbauer zwischen den Menschen hält. Pera, dem immer wichg war, dass miteinander gesprochen, dass Themen geklärt werden, war der Ansicht, dass Hospiz nicht bedeutet, Fachmann oder -frau zu sein, sondern Mensch zu sein. Denn das – einen anderen Menschen – braucht der Kranke am meisten.
Von diesen Menschen sang Stephan Graumann in seinem extra komponierten Lied „Wir sind Hospiz“, in dem sich Gedanken Peras mit den Erfahrungen der Jahre und den Hoffnungen für die Arbeit verbanden.
Probst Reinhard Henschel fügte zu den menschlichen Worten noch das Wort Gottes hinzu und segnete das Haus. Mit einem gemeinsamen Gebet erhielt die Eröffnung einen ganz besonderen Rahmen.
Nach den abschließenden Glückwünschen des Schirmherren Dr. Bertram Thieme und der Übergabe einer Spende für das neue Haus, durchschnitten die Geschäftsführerinnen Kathrin Dietl und Katrin Brauer ein symbolisches Band und eröffneten das Heinrich-Pera-Hospiz.
Alle Gäste waren herzlich eingeladen, das Haus anzuschauen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Für das leibliche Wohl war mit zahlreichen, von Ehrenamtlichen gebackenen Kuchen, einem herzhaften Imbiss und Getränken gesorgt. Auch einige Gäste des stationären Hospizes nahmen an der Eröffnung teil und kamen mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch.
Foto Andrea Bergert
Sehr schön, dad ein ganz besonderer Mensch Heinrich Pera auf dies Weise weiterlebt, hat er doch zu Lebzeiten so viel für die Menschen getan, ich kannte ihn persönlich.
Das finde ich sehr schön. Ich kannte Heinrich Pera, ein ganz besonderer Mann. Seine Idee lebt weiter und entwickelt sich.
Dann kann ja jetzt die Heinrich-Pera-Straße wieder in Taubenstraße zurückbenannt werden.
Dafür wäre ich auch. Und die Kiewer Straße in Heinrich-Pera-Straße.
Du kannst gern deinen Vertreter im Stadtrat kontaktieren und alles in die Wege leiten.
Oder du schwatzt wieder nur anonym im Internet, wie schon die letzten Jahre…
Du schwatzt doch auch nur, kleiner Hilfstroll.
Dann seid ihr ja schon drei.
Mit dir zusammen schon 4.
Aber will ich auch die Straße umbenannt haben?
Da fragst du andere? Weit du selber nicht, was du willst?
Hilfe zur Selbsthilfe bzw. Erkenntnis des Unterschieds.
Vielen Dank an die Initiatoren dieses Projekts! Das Hospiz leistet wichtige Arbeit für kranke Kinder und begleitet sie in den letzten Tagen ihres Lebens. Danke!
Wieso klingt das eigentlich so geheuchelt unglaubwürdig, wenn es von dir kommt?
Weil er es nicht bezahlen muss.
Vor einiger Zeit ist eine Familienangehörige von mir in einem Hospiz verstorben. Zum Glück im höheren Alter. Dort habe ich so die wichtige Hospizarbeit kennen und schätzen gelernt. Von daher habe ich großen Respekt vor den Initiatoren dieses Projekts.
Und eines noch, sehr geehrter 10010110,
auch Ihnen täte ein wenig mehr Respekt vor den Meinungen und Einstellungen anderer Menschen gut.
Respekt nur, wem Respekt gebührt.