Hotel, Hotel, Hotel, Hotel… Die Pläne für den Riebeckplatz
Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand macht bei der Entwicklung des Riebeckplatzes Druck. Am Donnerstag hat er zusammen mit der Halleschen Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) und der städtischen Entwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft Halle-Saalkreis mbH über Konzepte und bereits konkretere Verkaufsangebote berichtet.
Demnach gibt es für alle vier Ecken des Riebeckplatzes Interessenten. Und für alle vier Ecken zählen auch Hotelbetreiber dazu. Fraglich bleibt, ob Halle überhaupt so viele neue Hotels verträgt. Schließlich wird gerade erst am Riebeckplatz ein neues Hotel errichtet. Schon jetzt liegt die Auslastung der halleschen Hotels bei rund 44 Prozent. Die dürfe mit weiteren Hotels weiter sinken. Manuela Hinniger, Ansiedlungsmanagerin der EVG und nach eigenen Worten „Marktschreierin für die Stadt“ verweist auf marktwirtschaftliche Überlegungen potentieller Investoren und OB Wiegand sieht diese Anfrage als ein Beweis für den Aufstieg Halles. Schließlich sei der Riebeckplatz der „wichtigste Knotenpunkt Mitteldeutschlands“.
Doch der Reihe nach. Für den südwestlichen Bereich neben dem Maritim-Hotel gibt es einen einzigen Kaufinteressenten. Bei jenem handelt es sich um ein Hotel. Großes Interesse besteht für die Südost-Ecke am Busbahnhof. Dort haben sich vier Investoren gemeldet und wollen ein Hotel, ein Einkaufszentrum, ein Bürogebäude und ein Fahrradparkhaus. Zwei Interessenten gibt es für den Nordwest-Bereich mit dem derzeitigen Großparkplatz an der Paracelsusstraße. Ein Bauherr will ein Bürogebäude mit Parkhaus und Car-Sharing errichten, ein zweiter Bauherr ein Hotel mit Parkhaus und Platz für Universitäts-Einrichtungen. Das Parkhaus soll in beiden Fällen den kompletten Riebeckplatz erschließen
Für das Nordwest-Areal vor dem Bürogebäude gibt es Überlegungen zu einem Hotelkomplex mit separatem Parkhaus und zu einem Hybridhaus mit einer Mischung aus Wohnungen, Sozialeinrichtungen, Gastronomie und Einkaufen.
Für zwei Grundstücke gibt es bereits konkrete Kaufangebote. Zu jedem Angebot liege eine Konzeptstudie vor, die nun aufbereitet und dem Stadtrat zur Verfügung gestellt werden soll. „Es muss schnell gehen“, sagte Wiegand zu einer anstehenden Entscheidung des Stadtrats Dies würden die Investoren erwarten.
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