„Ich schaff´s nicht allein“ – Podiumsdiskussion zu Hilfen am Lebensende

Am 7. Mai 2025 um 17 Uhr lädt das Heinrich-Pera-Hospiz alle Bürgerinnen und Bürger zu einer offenen Veranstaltung im Festsaal des Stadthauses in Halle ein. Der Eintritt ist frei. In dieser besonderen Runde sollen die Fragen und Anliegen rund um Pflege und Unterstützung am Lebensende im Mittelpunkt stehen.
Hospizarbeit wird oft nur als Hilfe in den letzten Tagen des Lebens wahrgenommen. Doch sie ist weit mehr – ein Netzwerk aus Fachkräften und Ehrenamtlichen, die den Betroffenen nicht nur in den letzten Momenten begleiten, sondern auch schon in der Zeit davor wichtige Unterstützung bieten. Sie hilft dabei, den Alltag zu bewältigen und gibt Halt in einer schwierigen Phase des Lebens. Sie ist ein unsichtbarer Begleiter, der für Würde, Trost und Perspektive sorgt, auch in den schwersten Momenten.
Offene Gespräche – Expertinnen und Experten im Podium
In der Veranstaltung werden Fachleute aus verschiedenen Bereichen auf dem Podium sitzen. Juliane Uhl, Leiterin des ambulanten Hospizdienstes des Heinrich-Pera-Hospizes, erklärt: „Wir sehen in unserem Einsatz in der Häuslichkeit oft, dass viele Menschen zu wenig über die Angebote wissen oder sich nicht trauen, sie in Anspruch zu nehmen. Mit dieser Veranstaltung möchten wir die Menschen ermutigen, Fragen zu stellen und die verschiedenen Angebote kennenzulernen.“
Die Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, ihre Fragen direkt an Fachleute zu stellen:
- Eine Hausärztin
- Eine Mitarbeiterin der Paul-Riebeck-Stiftung
- Das SAPV-Team vom Elisabeth mobil
- Ein Experte für Vorsorgefragen
- Die Leiterin der Abteilung Hilfe in besonderen Lebenslagen der Stadt Halle
Die Herausforderung der häuslichen Pflege
Viele Menschen möchten in den eigenen vier Wänden altern oder auch ihre Liebsten zu Hause pflegen, wenn sie schwer erkranken. Doch dieser Wunsch ist nicht immer einfach zu erfüllen. Die Familie steht oft vor der Herausforderung, Pflege und Unterstützung zu organisieren, wenn der Partner schwer erkrankt oder die Eltern im Alter Hilfe benötigen. „Der Bedarf an Unterstützung ist groß“, so Uhl. „Doch viele wissen nicht, wo sie diese Unterstützung finden oder zögern, Hilfe anzunehmen. Genau hier möchten wir aufklären und Wege aufzeigen.“
Zusammenarbeit für eine bessere Versorgung
„Die gute Versorgung von kranken und sterbenden Menschen ist eine Aufgabe, die wir nur gemeinsam bewältigen können“, betont Juliane Uhl. Die Veranstaltung soll helfen, die verschiedenen Dienste und Unterstützungsangebote der Stadt besser zu verknüpfen. Nur durch ein enges Netzwerk aus pflegerischer Hilfe, emotionaler Unterstützung und freiwilligem Engagement können Menschen in dieser Lebensphase gut begleitet werden.
Respekt an die Leute, die den sterbenden am Ende beiseite stehen und nicht alleine lassen.
Für mich sind sie die Engel auf Erden.
Und am nächsten Tag gehste zum HFC-Spiel und freust dich über Bengalos und Böller. Das nenne ich mal kognitive Dissonanz.
10010110,
Ihre Misanthropie ist heute mal wieder ziemlich arg. Muss das sein?
Gerade bei einem so sensiblen Thema ist es doch erfreulich, wenn jemand etwas Mitgefühl aufbringt.
Inhaltlich stimme ich Die Ölv 11s Beitrag zu 100% zu. Die Heinrich-Pera-Hospiz-Mitarbeiter und -Helfer leisten Großes.
Du weißt schon, dass es hier hauptsächlich um die Arbeit ehrenamtlicher Mitarbeiter geht? Also die, deren Tätigkeit du verachtest? Und nur, weil es um den Tod geht, soll man jetzt „Mitgefühl aufbringen“? Hier geht es nicht um Mitgefühl, es geht hier um echte Arbeit mit Menschen. Kennst du nicht, musst trotzdem ächzen. Oh du Widerling!