„Ich wand’re durch Theresienstadt .“: Musikalische Lesung zum Pogromgedenken in der Marktkirche Halle
Am kommenden Samstag, 9. November 2024 gastiert zum wiederholten Male Roman Knižka und das Bläserensemble „Opus 45“ in der halleschen Marktkirche „Unser lieben Frauen“. In ihrem Theresienstadt-Programm widmen sich die Musikerinnen und Musiker gemeinsam mit dem Schauspieler der Geschichte des Ghettos und Lagers Theresienstadt, das 1941 von der SS in der böhmischen Stadt Terezín errichtet wurde, und dem Schicksal der dort inhaftierten Jüdinnen und Juden. Das Lesekonzert beginnt um 19 Uhr.
Die musikalische Lesung „Ich wand’re durch Theresienstadt .“ erinnert an das unfassbare Leid, die Hoffnungen und die künstlerische Selbstbehauptung der in Theresienstadt inhaftierten Jüdinnen und Juden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Schicksalen damals junger Menschen. Roman Knižka liest aus
Erinnerungen u.a. von Ruth Klüger, Zvi Cohen, Leo Strauss, Jana Renée Friesová, Helga Hošková-Weissová, Hannelore Brenner-Wonschick und Gerty Spies. Gedichte und Texte von Kindern und Jugendlichen, die in Theresienstadt inhaftiert waren, kommen ebenso zu Gehör, wie Lyrik der als Kinderkrankenschwester arbeitenden Schriftstellerin Ilse Weber. Das Bläserquintett OPUS 45 spielt Kompositionen u.a. von Pavel Haas, Hans Krása, Viktor Ullmann und Gideon Klein. In Theresienstadt inhaftiert und von den Nationalsozialisten ermordet, geriet das Werk dieser bedeutenden Komponisten nach Ende des Zweiten Weltkriegs lange Zeit in Vergessenheit.
Das Lesekonzert „Ich wand’re durch Theresienstadt .“ ist eine Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung. Der Eintritt ist frei. Um Voranmeldung wird gebeten unter netzwerk@sachsen-anhalt.de oder Tel.: 0391/567-6460.
Foto: Daniel Haeker
Warum gucken die denn alle so ernst?
Weil es ein ernstes Thema ist……….
Schlechtes Frühstück gehabt.
„Warum gucken die denn alle so ernst?“
10010110,
geht es Ihnen gut?
cool