#IDAHIT: Aktionstag in Halle gegen Homophobie, Interphobie und Transphobie

Der 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homophobie, Interphobie und Transphobie (IDAHIT). Und auch in Halle (Saale) sind dazu in diesem Jahr wieder Aktionen geplant.
Der Arbeitskreis Queer Halle dazu ein. Dieses Jahr soll unter dem Motto „Europa in Bewegung“ die Lebenssituation von LSBTI in den Ländern Europas vorgestellt und ab 15.30 Uhr auf dem Marktplatz in Halle im Rahmen von vielfältigen Mitmachaktionen Fragen zum Thema beantwortet werden.
Höhepunkt ist wie jedes Jahr um 17.05 Uhr ein Rainbowflash vor dem Ratshof.
Ab 18.30 Uhr wird im Zazie-Kino (Kleine Ulrichstraße 22) der Film „Mädchenseele“ mit anschließendem Gespräch durch die Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt gezeigt.
Erst 25 Jahren gilt Homosexualität nicht mehr als Krankheit. Am 17. Mai 1992 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus dem ICD, der Internationalen Klassifikation der Krankheiten gestrichen. Aus diesem Grund wird seit 2005 weltweit der 17.5. als Internationaler Tag gegen Homophobie (IDAHO) begangen. Doch das Datum 17.5. erinnert in Deutschland zudem auch an den § 175, der Homosexualität viele Jahre unter Strafe gestellt hatte. In einigen Ländern wird gelebte Homosexualität noch heute sogar mit der Todesstrafe bedroht, so u.a. in Iran, Jemen, Mauretanien, Saudi-Arabien und Sudan. Aktuell beunruhigen auch Berichte aus Tschetschenien, wo offenbar unzählige Schwule in Lager interniert wurden.
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