Handwerkskammer Halle: Homeoffice in kleinen und mittleren Betrieben kaum umsetzbar
Die vom Bundesarbeitsministerium geplante Verpflichtung, Mitarbeitern bei einer hohen Sieben-Tage-Inzidenz Tätigkeiten im Homeoffice anbieten zu müssen, stößt bei den meisten Handwerksbetrieben auf Unverständnis.
„Der Entwurf fordert zwingende betriebsbedingte Gründe zur Versagung einer solchen Arbeitsmöglichkeit. Das lässt viel Interpretationsspielraum zu“, hinterfragt Dirk Neumann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle.
In den kleinen und mittleren Betrieben sei eine enge Abstimmung zwischen Verwaltungsangestellten und Facharbeitern erforderlich, die kaum über Telefon oder Bildschirm realisierbar sei.
„Es kann nicht sein, dass der Betriebsinhaber gegebenenfalls vor Gericht gezogen werden kann, wenn er den Betriebsablauf innerhalb seines Unternehmens organisieren möchte“, so Neumann weiter.
Gestern Mimmi Mimmi von der Handwerkskammer, heute von der IHK!
„In den kleinen und mittleren Betrieben sei eine enge Abstimmung zwischen Verwaltungsangestellten und Facharbeitern erforderlich, die kaum über Telefon oder Bildschirm realisierbar sei.“ In Ausreden nicht verlegen. Außendienstler von kleinen und mittleren Betrieben müssen sich hin und wieder auch kurzfristig mit dem Betrieb telefonisch in Verbindung setzen. Ob die Angestellte nun im Betrieb oder im Homeoffice sind, ist doch dann egal. Sonst verlangen Unternehmen und Arbeitgeberverbände auch stets Flexibilität. Wenn es aber mal um Flexibilität der Unternehmer geht, stellen sie sich stur. Unternehmen, die sich der Digitalisierung wehren bzw. ablehnend verhalten, wir es auf Dauer nicht mehr lange geben.
Dämmert der Industrie so langsam, in welch totalitären Albtraum wir abdriften? Das war es mit Demokratie, Freiheit, Liberalismus. Willkommen im neuen totalitären Zeitalter. Oder hat das Volk, haben wir Leistungsträger nochmal die Kraft, uns zu erheben? Wie 1848? Wie 1989? Wenn nicht, dann gute Nacht…
Du hast offen bar keine Ahnung was ein totalitärer Staat ist. Der Industrie ist es doch egal, unter welchem System sie ihre Profitgier stillt. Vom Arbeitnehmer wird Flexibilität verlangt. Wird mal von Teilen der Wirtschaft flexibles Handeln verlangt/erwartet, geht das Kammern los. Einige Unternehmen ist die Gesundheit ihrer Belegschaft völlig egal.
Du willst Dich erheben? Dann zu, organisiere eine Demo bzw. erhebe Dich. Aber wie die anderen vor Dir, die angeblich auf die Straße wollten oder dazu aufriefen, ist heute weder was zu lesen oder zu hören. Die liegen brav auf der Couch. Lieber die anderen aufwiegeln, als selbst etwas zu unternehmen. Auch Du wirst sicher weder auf die Straße gehen oder eine Demo organisieren. Dazu sind doch solche Konsorten wie Du Euch zu fein.
Du solltest Dir mal die Ereignisse von 1848 vornehmen und Dich belesen worum es da überhaupt ging.
Zitat: „Heult nicht rum!“
Welcher Hallenser braucht schon Wirtschaft?
Strom kommt aus der Dose
Lebensmittel aus dem Supermarkt
Geld aus dem Automaten
Und allerlei Dinge von Amazon
Wer also braucht euch? Hört endlich auf Mutti! Alle nach Hause!
Was bist du denn für ein Vogel bist bestimmt so ein Harz 4 Assi der nur heme Rum sitzen tut und sich besaufen tut und dann im Alk nur dumme Sachen labern tut.
Geht doch eher um Versicherungen, Krankenkassen,und sonstigen Großraumbüros. Die Solobüroangestellte bei Handwerksmeister Flink ist da nicht gemeint. Zudem dort Papier und Ordner die Oberhand haben.
Die ewig jammernde IHK mal wieder. Jammern ist ihr Handwerk. Darin ist sie Meister.
Also in mehr als der Hälfte der Betriebe kennen sich die Leute vom Kaffeeautomaten oder von Betriebsfeiern. Das Weiterreichen von Papieren kann man doch nicht als notwendige „enge Abstimmung“ bezeichnen. Und aus Erfahrung wissen wir doch auch, dass Arbeitgeber niemals etwas am Betriebsablauf oder an sonstigen Sachen zugunsten der Beschäftigten freiwillig ändern. Dirk Neumann ist doch auch einer derjenigen, die bei jeder geplanten Gehaltserhöhung der Mitarbeiter vom Untergang des Abendlandes faseln…
Endlich mal jemand, der es verstanden hat!
Zeigt, wie rückständig gerade der Mittelstand ist. Dieser typische Mief der 70er und 80er Jahre scheint 40 Jahre später immernoch zu herrschen: Präsenzpflicht, ständige Kontrolle, kein Vertrauen in die Arbeitnehmer, Militärton. Deshalb sind uns andere Länder voraus, weil die da toleranter sind und sich auf neue Situationen einstellen können. Natürlich kann nicht jeder im HomeOffice arbeiten – aber es könnten viel mehr sein.
RICHTIG: Und hier kann ich nur nach einmal schreiben. Von der Politik groß Homeoffice verpflichten, aber es selbst nicht hinbekommen. Meine Partnerin muss morgen ins Amt, weil es die IT des LVWA nicht auf die Reihe bekommt, dass wenigstens Outlook über Citrix sicher läuft. Outlook ist übrigens das Einizige, was den Angestellten per Citrix freigeschalten wurde! Um nun ein Excel oder Word Dateien öffnen zu können, suchen sich die Angestellt im Homeoffice eine Mail mit Excel-Datei, öffnen diese und können dann über „Datei öffnen…“ zu anderen Dateien navigieren. EIN TRAUERSPIEL!!!